Wirtschaft

Arbeitsmarkt verbessert US-Wirtschaft wächst moderat

Mit der weltgrößten Volkswirtschaft geht es weiter bergauf: Zum diesem Schluss kommt die US-Notenbank Fed in ihrem "Beige Book". Viele Experten erwarten nun die nächste Zinserhöhung im März um 25 Basispunkte.

Fed-Gebäude in Washington.

Fed-Gebäude in Washington.

(Foto: dpa)

Die Wirtschaft in den USA ist einer Erhebung der Notenbank Federal Reserve zufolge in den meisten Distrikten Ende 2015 und zum Jahresstart gewachsen. Begünstigt wurde die Lage von einem besseren Arbeitsmarkt und den Verbraucherausgaben, hieß es im aktuellen Konjunkturbericht "Beige Book" der Fed. In zehn der zwölf Distrikte sei das Wachstum angezogen, lediglich in New York und Kansas City war die Lage weitgehend unverändert.

Auch die Verbraucherausgaben seien in den meisten Distrikten gewachsen, hieß es weiter. Allerdings seien die Verkäufe von Bekleidung wegen des warmen Wetters an manchen Orten schwächer gewesen. Die Autoverkäufe seien durchwachsen gewesen und in manchen Distrikten seien sie von hohen Niveaus zurückgekommen. Unterstützend hätten die niedriger Spritpreise gewirkt.

Verbessert habe sich unterdessen der Immobilienmarkt in den meisten Distrikten. Genauso hätten sich die Kreditnachfrage und der Arbeitsmarkt verbessert, wie aus dem aktuellen Konjunkturbericht weiter hervorgeht. Insgesamt sei der Lohndruck gedämpft. Der starke US-Dollar habe unterdessen die Nachfrage nach US-Exportgütern gedrosselt.

Weitere Zinsanhebung im März?

Der Bericht basiert auf Umfragen in allen Fed-Distrikten. Dabei wurde der Zeitraum von Ende November bis 4. Januar abgebildet. Die Ergebnisse dienen der Vorbereitung auf die nächste Zinsentscheidung am 26. und 27. Januar. Vor geldpolitischen Entscheidungen führen die regionalen Dependancen breit angelegte Umfragen unter den Wirtschaftsakteuren des Landes durch, um ein Bild von der Konjunkturentwicklung zu erhalten.

Bei der Sitzung im Dezember hatte die Fed erstmals seit fast zehn Jahren die Zinsen erhöht. Der Leitzins kletterte um 25 Basispunkte auf eine Bandbreite von 0,25 bis 0,50 Prozent.

Nun dreht sich die Debatte um die Frage, wie weit und wie schnell die Fed im laufenden Jahr an der Zinsschraube dreht. Die US-Währungshüter gehen von vier Erhöhungen aus, der Kapitalmarkt rechnet gemessen an den Fed-Funds-Futures nur mit zwei Zinserhöhungen. Viele Experten erwarten im März die nächste Straffung um 25 Basispunkte.

Quelle: ntv.de, wne/DJ

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