Wirtschaft

Raytheon-UnitedTech-Fusion Trump sieht neuen Rüstungsriesen kritisch

Raytheon entwickelt und produziert das Raketenabwehrsystem Patriot.

Raytheon entwickelt und produziert das Raketenabwehrsystem Patriot.

(Foto: picture alliance/dpa)

In den USA zeichnet sich ein Zusammenschluss im Rüstungsbereich ab, der einen 120 Milliarden schweren Konzern entstehen lassen könnte. Doch US-Präsident Trump äußert sich zum Teilzusammenschluss von Raytheon und United Technologies zurückhaltend.

US-Präsident Donald Trump hat sich zurückhaltend zu der geplanten Großfusion in der amerikanischen Rüstungsbranche geäußert. Die Luft- und Raumfahrtsparte des Mischkonzerns United Tech und der Rüstungs- und Elektronikkonzern Raytheon hatten erklärt, sich per Aktientausch zu einem neuen Unternehmen mit einem Marktwert von rund 120 Milliarden Dollar zusammenschließen zu wollen.

 

Er sei "ein wenig besorgt" über die Ankündigung, sagte Trump dem Sender CNBC. Er frage sich, ob das nicht weniger Wettbewerb bedeuten werde, den die US-Regierung bei ihren Rüstungsbestellungen aber brauche. Trump ließ letztlich offen, ob er davon ausgeht, dass das Vorhaben von den Behörden mit Blick auf das Wettbewerbsrecht genehmigt wird oder nicht.

 

Raytheon produziert vor allem militärisches Gerät mit komplexer Steuerung wie das Flugabwehrsystem Patriot und andere Raketen wie Torpedos und Marschflugkörper. Außerdem stellt der Konzern Radar-Systeme für Kampfflugzeuge der US-Luftwaffe her. United Technologies stieg vor kurzem mit einer milliardenschweren Übernahme zu einem der größten Zulieferer in der Luftfahrtbranche auf. Für 30 Milliarden Dollar kaufte der Konzern den Produzenten von Bordelektronik und Innenausstattung, Rockwell Collins.

Beide Seiten wollen die Fusion im ersten Halbjahr 2020 abschließen. Die Anteilseigner von United Tech sollen 57 Prozent des neuen Unternehmens besitzen, die Raytheon-Aktionäre den Rest. Bis zum Ende des vierten Jahres nach der Verschmelzung rechnen die Firmen mit Kostensynergien von mehr als einer Milliarde Dollar.

Quelle: ntv.de, vad/rts

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