Wirtschaft

Reaktion auf Engie-Plan RWE hält an Mehrheit an Innogy fest

Innogy.-Firmensitz in Essen.

Innogy.-Firmensitz in Essen.

(Foto: imago/Jürgen Schwarz)

Der französische Energiekonzern Engie will einem Bericht zufolge die RWE-Ökostromtochter Innogy übernehmen. Doch RWE will seine Mehrheit von 77 Prozent an Innogy behalten.

Der Energiekonzern RWE will weiter die Mehrheit an seiner Ökostromtochter Innogy behalten. Es gelte nach wie vor der Aufsichtsratsbeschluss von Ende 2015, wonach der Dax-Konzern dauerhaft die Mehrheit an der Tochter behalten wolle, sagte eine RWE-Sprecherin.

Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider gemeldet, der französische Energiekonzern Engie erwäge eine Übernahme von Innogy. RWE, Innogy und Engie wollten sich dazu nicht äußern.

RWE hält knapp 77 Prozent an Innogy. Der Beschluss zur Mehrheitsbeteiligung an Innogy ist RWE zufolge nicht befristet. Laut Bloomberg ist Engie mit Beratern über eine mögliche Übernahme von Innogy im Gespräch. Der weitere Fortgang aber offen sei.

Innogy verspricht dauerhafte Dividende

RWE hatte Innogy im Oktober 2016 an die Börse gebracht. Dort ist die Tochter, zu deren Geschäften die Produktion von Ökostrom, der Betrieb von Strom- und Gasnetzen und der Vertrieb gehören, 18,6 Milliarden Euro wert. Engie kommt auf 30,7 Milliarden Euro.

Innogy hatte am Montag seine Zahlen für 2016 vorgelegt. Trotz eines Rückgangs des operativen Ergebnisses um sieben Prozent auf 4,2 Milliarden Euro will der Versorger eine Dividende von 1,60 Euro je Aktie zahlen. Größter Profiteur mit einer Gesamtsumme von 683 Millionen Euro ist RWE. Innogy will auch die kommenden Jahre eine Gewinnbeteiligung zahlen.

RWE legt am Dienstag seine Zahlen für 2016 vor. Es ist bereits bekannt, dass RWE nach hohen Abschreibungen auf seine Kohle- und Gaskraftwerke einen Nettoverlust von 5,7 Milliarden Euro eingefahren hat. Die Stammaktionäre sollen zum zweiten Mal in Folge keine Dividende erhalten.

Quelle: ntv.de, wne/rts

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