Politik

Drei Nullen müssen weg Maduro kündigt neues Zahlungsmittel an

Venezuela kämpft mit einer Hyperinflation.

Venezuela kämpft mit einer Hyperinflation.

(Foto: picture alliance / Georg Ismar/d)

Seit 2013 hat die venezolanische Landeswährung Bolivar zum Dollar fast 100 Prozent abgewertet. Derzeit liegt die Inflation im dem in einer Wirtschaftskrise steckenden Land der Opposition zufolge 6000 Prozent. Präsident Maduro reagiert auf seine Art.

Im Kampf gegen die Inflation will die venezolanische Regierung die Landeswährung Bolivar neubewerten. Präsident Nicolas Maduro kündigte ein neues Zahlungsmittel an, für das drei Nullen gestrichen werden sollen. 1000 Bolivar sollen damit ab 4. Juni ein Bolivar wert sein.

Seit dem Amtsantritt Maduros im April 2013 ist der Wert der Landeswährung auf dem Schwarzmarkt im Vergleich zum Dollar um 99,99 Prozent gefallen. Nach Schätzungen von Oppositionspolitikern und Volkswirten beträgt die Inflation im Moment mehr als 6000 Prozent. Viele Venezolaner leiden, weil etwa Nahrungsmittel und Medikamente knapp sind.

Kritiker werfen der Regierung des Opec-Landes vor, die Krise durch Inkompetenz und Korruption selbst verursacht zu haben. Maduro macht dagegen den Westen und die gesunkenen Ölpreise verantwortlich.

Quelle: ntv.de, bad/rts

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