Wirtschaft

Prognose von Ifo, Insee und Istat Leichte Erholung im Euroraum erwartet

Mühsam geht es aufwärts im Euroraum.

Mühsam geht es aufwärts im Euroraum.

(Foto: dpa)

Wirtschaftsforscher aus Deutschland, Frankreich und Italien säen angesichts der europäischen Wirtschaftsschwäche Hoffnung. In den kommenden beiden Quartalen sei im Euroraum mit einem Wachstum zu rechnen. Risiken gehen vor allem vom Brexit aus.

Wirtschaftsforscher aus drei europäischen Staaten gehen davon aus, dass die Konjunktur im Euroraum "vor einer sanften Erholung" steht. Im vierten Quartal 2016 und im ersten Quartal 2017 sei mit einem Wachstum von jeweils 0,4 Prozent zu rechnen, nach jeweils 0,3 Prozent im zweiten und dritten Quartal 2016, erklärten die drei Forschungsinstitute Ifo, Insee und Istat aus Deutschland, Frankreich und Italien.

Treiber für das leicht höhere Wachstum dürften vor allem eine etwas kräftiger zulegende Auslandsnachfrage und eine Stabilisierung der Zuwachsrate des privaten Konsums sein, hieß es. Dieser werde von der zunehmenden Aufhellung der Arbeitsmarktsituation und einem regen, vor allem durch die anhaltend niedrige Inflation bedingten Wachstum der real verfügbaren Einkommen profitieren. Die Investitionen sollten sich im zweiten Halbjahr 2016 wieder etwas erholen. Gleichwohl dürfte deren Zuwachsrate, gehemmt durch politische Unsicherheit, weiter niedrig bleiben.

Brexit bleibt Unsicherheitsfaktor

Unter den Annahmen, dass im Prognosezeitraum der Preis der Rohölsorte Brent bei 47 Dollar pro Fass verbleibt und der Wechselkurs bei circa 1,12 Dollar je Euro liegt, sei weiter mit einer Inflationsrate von deutlich unter 2 Prozent zu rechnen (0,7 Prozent im vierten Quartal 2016 und 1,3 Prozent im ersten Quartal 2017).

Das Brexit-Referendum dürfte in den kommenden Monaten zwar keine nennenswerten Auswirkungen auf den Handel zwischen dem Euroraum und Großbritannien haben. Sollten jedoch die Ungewissheiten im Zusammenhang mit der politischen Zukunft der Europäischen Union weiter zunehmen, so könnte dies das Investitionsklima signifikant verschlechtern, warnten die drei Institute.

Quelle: ntv.de, shu/DJ

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen