Wirtschaft

Neue Immobilien-Aktie Instone drängt an die Börse

Wohnungen für den deutschen Immobilienmarkt: Instone entwickelt zum Beispiel Projekte wie etwa das Bauvorhaben "AltOh!na" in Hamburg (Grafik).

Wohnungen für den deutschen Immobilienmarkt: Instone entwickelt zum Beispiel Projekte wie etwa das Bauvorhaben "AltOh!na" in Hamburg (Grafik).

(Foto: © dreidesign)

Der kommende Frühling hält für Anleger die Aussicht auf taufrische Anteilsscheine bereit: Der Wohnbau-Spezialist Instone kündigt seine Parkettpremiere für 2018 an. Beobachter rechnen mit einem schnellen Sprung an die Börse.

Der Immobilienentwickler Instone will offenbar noch vor Ostern den Schritt an die Frankfurter Börse wagen. Das Unternehmen selbst will durch den Börsengang 150 Millionen Euro einsammeln, wie Instone zu Wochenbeginn mitteilte. Weitere Aktien wirft der Finanzinvestor Activum SG auf den Markt. Die Osterfeiertage fallen in diesem Jahr mit dem Ende des ersten Quartals zusammen. Ostersonntag ist 2018 der 1. April.

Instone entwickelt Wohnungsprojekte, die bei einem späteren Verkauf 3,4 Milliarden Euro einbringen sollen. Rund ein Viertel der Projekte sei bereits im Bau, der Rest in der Planung und Vorbereitung, sagte Instone-Chef Kruno Crepulja. Ende September bezifferte BNP Paribas Real Estate den aktuellen Marktwert des Projektportfolios auf knapp 870 Millionen Euro, seitdem sind weitere Projekte hinzugekommen.

Basierend auf diesen Zahlen könne Instone auf eine Börsenbewertung von mehr als eine Milliarde Euro hoffen, heißt es aus dem Handel. Instone ist nach dem bayerischen Arzneimittel-Hersteller Dermapharm und der Siemens-Medizintechnik-Sparte Healthineers bereits das dritte Unternehmen, das noch im ersten Quartal sein Debüt auf dem Parkett feiern könnte. Offiziell nannte Instone als Termin für den Börsengang zwar lediglich das Jahr 2018, doch üblicherweise vergehen von der offiziellen Ankündigung bis zur Erstnotiz lediglich rund vier Wochen.

Trend-Thema Wohnungen

Von dem erwarteten Erlös von 150 Millionen Euro aus dem Instone-Börsengang sollen zwei Drittel in den Kauf und die Entwicklung neuer Wohnprojekte fließen. Mit den restlichen 50 Millionen will Crepulja ein Gesellschafterdarlehen vollständig zurückzahlen und so die Bilanzlasten verringern.

Instone versteht sich selbst als "führenden Wohnentwickler in wichtigen Metropolregionen Deutschlands". Das Unternehmen entstand durch eine Fusion der ehemaligen Hochtief-Tochter Formart, die der Finanzinvestor Activum SG 2014 für rund 300 Millionen Euro gekauft hatte, mit dem Rivalen GRK. Begleitet wird der Börsengang von der Deutschen Bank und Credit Suisse, in der zweiten Reihe sind Morgan Stanley, BNP Paribas und Unicredit mit von der Partie.

Quelle: ntv.de, mmo/rts

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