Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Innogys Markeneinführung kostete zweistelligen Millionenbetrag

Der Energiekonzern Innogy will seinen mit hohem Werbeaufwand eingeführten Markennamen ungeachtet der drohenden Zerschlagung weiter pflegen. Die Markeneinführung habe einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag gekostet, erklärte die RWE-Tochter. Auf die Frage, ob der Werbeaufwand nun reduziert werde, hieß es: "Durch die Vereinbarung der geplanten Transaktion zwischen RWE und E.ON führen wir unser Geschäft nicht anders als vorher."

Die Konzerne wollen Innogy bis Ende 2019 zerschlagen. E.ON soll das Netz- und Vertriebsgeschäft von Innogy übernehmen, RWE das Ökostromgeschäft von Innogy und von E.ON. RWE hatte Innogy im Herbst 2016 mit viel Werbeaufwand an die Börse gebracht. Neben bunten Plakataktionen liefen Werbesprüche wie "Energie wird Innogy" im Radio rauf und runter. Zu den Kosten des Börsengangs äußerten sich die Konzerne nicht.

Markeneinführung und Börsengang dürfen aber zusammen einen dreistelligen Millionenbetrag gekostet haben, sagte ein Branchenexperte. Innogy versorgt in Deutschland rund 7,9 Millionen Kunden mit Strom und Gas, europaweit sind es knapp 23 Millionen. Was E.ON mit den hinzugewonnenen Marken, darunter auch der Strom- und Gasdiscounter Eprimo, macht, ist offen.

Quelle: ntv.de

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