Wirtschaft

Brexit als Grund Flybmi meldet Insolvenz an

Flybmi flog auch deutsche Ziele an.

Flybmi flog auch deutsche Ziele an.

(Foto: imago/alimdi)

Airline-Insolvenzen sind dieser Tage keine Seltenheit. Nun trifft es Flybmi, eine kleine Fluggesellschaft aus Großbritannien. Ihr bricht unter anderem der bevorstehende Brexit das Genick.

Die britische Regional-Fluggesellschaft Flybmi hat Insolvenz angemeldet und begründet das unter anderem mit dem Brexit. Das Mutterhaus British Midland Regional Limited informiert auf der Flybmi-Website über die Schließung. Alle Flüge werden demnach mit sofortiger Wirkung gestrichen. Flybmi-Kunden wurden gebeten, für die Erstattung des Flugpreises ihre Kreditkartenanbieter, Reiseagenturen oder Partnerfluggesellschaften von Flybmi zu kontaktieren.

Die Airline hat mit 17 Maschinen Flüge zu 25 europäischen Zielen angeboten, auch nach Deutschland. Für die Entscheidung gebe es mehrere Gründe, darunter allgemeine Schwierigkeiten in der Branche, aber eben auch der für Ende März geplante Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union, teilte das Unternehmen mit. Der Brexit hätte höhere Kerosinpreise zur Folge, weil die britischen Airlines teilweise vom Emissionshandel durch die EU ausgeschlossen würden. Außerdem habe die anhaltende Unsicherheit dazu geführt, dass der Fluggesellschaft wertvolle Verträge entgangen seien, heißt es weiter zur Begründung. "Schweren Herzens müssen wir diese unvermeidbare Ankündigung heute machen", hieß es.

Insgesamt beschäftigt die Fluggesellschaft 376 Mitarbeiter in Großbritannien, Deutschland, Schweden und Belgien. Sie arbeitete im Codesharing-Verfahren unter anderem mit der Lufthansa und Air France zusammen.

Quelle: ntv.de, ino/dpa

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