Wirtschaft

ZEW-Index unverändert Finanzexperten bleiben leicht optimistisch

Die "konjunkturellen Impulse" geben den Börsenprofis derzeit keine klaren Hinweise.

Die "konjunkturellen Impulse" geben den Börsenprofis derzeit keine klaren Hinweise.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Börsianer in Deutschland haben sich vom Brexit-Schock erholt. Gut ist die Stimmung deswegen allerdings nicht. Auch die Profis wissen nicht so recht, wie sie die langfristigen Aussichten für die deutsche Wirtschaft beurteilen sollen.

Börsenprofis blicken weiterhin mit leichter Zuversicht auf die deutsche Wirtschaft. Das Barometer für die Konjunkturerwartungen in den nächsten sechs Monaten verharrte im September bei 0,5 Zählern, wie das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) zu seiner monatlichen Umfrage unter 205 Analysten und Anlegern mitteilte. Ökonomen hatten jedoch mit einem Anstieg auf 2,5 Punkte gerechnet.

Im Juli war der ZEW wegen des Votums der Briten für den Ausstieg aus der Europäischen Union in den Minusbereich gerutscht. Der langfristige Mittelwert des ZEW liegt bei 24,1 Punkten. Die konjunkturelle Lage in Deutschland schätzen die Analysten schwächer ein als im August. Der Index der Lagebeurteilung fiel auf 55,1 Zähler von zuvor 57,6 Punkten. Erwartet worden war ein Rückgang auf einen Stand von 55,0.

"Die konjunkturellen Impulse aus dem In- und Ausland sind derzeit uneindeutig und erschweren den Ausblick auf die nächsten Monate", kommentierte ZEW-Präsident Achim Wambach die Daten. Negativen Meldungen zum Außenhandel stehe ein verbessertes Umfeld in der Europäischen Union gegenüber.

Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone im September hellten sich leicht auf. Der entsprechende Index stieg um 0,8 Punkte auf 5,4. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum büßte hingegen um 0,2 Punkte auf minus 10,5 ein.

Quelle: ntv.de, mbo/DJ/rts

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