Wirtschaft

Weiter kein Preisschild am Geld EZB fasst Zinssätze nicht an

100926645.jpg

(Foto: picture alliance / Frank Rumpenh)

Die Europäische Notenbank bestätigt ihren zinspolitischen Kurs. Zudem bekräftigt sie, dass die Zinssätze noch lange auf dem aktuellen Niveau verharren werden. Mit Interesse blicken Anleger nun auf die anstehenden Erläuterungen zu den Anleihekäufen.

Die Europäische Zentralbank hat ihre Geldpolitik wie erwartet bestätigt. Die EZB hielt sowohl an ihren Leitzinsen als auch am Volumen der monatlichen Anleihekäufe sowie am Ausblick für die Entwicklung dieser geldpolitischen Instrumente fest. Damit liegt der Hauptrefinanzierungssatz weiter bei 0,00 Prozent, der Spitzenrefinanzierungssatz bei 0,25 Prozent und der Satz für Überschusseinlagen bei der EZB bei minus 0,40 Prozent.

Die EZB geht zudem weiter davon aus, dass die Leitzinsen für längere Zeit und weit über den Zeithorizont des Nettoerwerbs von Vermögenswerten hinaus auf ihrem aktuellen Niveau bleiben werden. Dieser Nettoerwerb von Anleihen läuft zunächst bis Ende September dieses Jahres weiter, wie die EZB bestätigte - und zwar mit einem Monatsvolumen von 30 Milliarden Euro.

Die EZB bekräftigte ihre Aussage, dass die Ankäufe, falls nötig, über diesen Zeitpunkt hinaus verlängert werden könnten und auf jeden Fall so lange, bis die EZB eine nachhaltige Korrektur der Inflationsentwicklung erkennt, die im Einklang mit ihrem Inflationsziel steht. Um 14.30 Uhr wird Präsident Mario Draghi die Beschlüsse des EZB-Rats erläutern. Im Mittelpunkt des Interesses von Analysten und Marktteilnehmern dürften Äußerungen zu den Inflationsaussichten stehen, denn sie sind es, mit denen die EZB im Sommer die weithin erwartete Beendigung ihrer Anleihekäufe zum Jahresende begründen müsste.

Quelle: ntv.de, jwu/DJ

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen