Wirtschaft

Bericht über neue Geldpolitik EZB bereitet angeblich Zinswende vor

Draghi.

Draghi.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Zinswende rückt näher. Laut einem Medienbericht sieht die Europäische Zentralbank die Zeit gekommen, die Zügel in der Geldpolitik wieder anzuziehen. Bis die Zinsen wieder steigen, dürfte es aber noch eine Weile dauern.

Angesichts anziehender Verbraucherpreise und verbesserter Konjunkturaussichten bereitet die Europäischen Zentralbank (EZB) einem Bericht des "Spiegel" zufolge die geldpolitische Wende vor. Ab Juli wolle die Zentralbank Öffentlichkeit und Finanzmärkte auf den Ausstieg aus ihrer ultralockeren Geldpolitik einstimmen, berichtete das Magazin ohne Angaben von Quellen.

Dann wollten die Währungshüter die Botschaft verbreiten, dass es für die wirtschaftliche Entwicklung in der Eurozone kaum noch Abwärtsrisiken gebe, die Preissteigerungsrate werde sich deshalb dem EZB-Ziel von knapp zwei Prozent annähern.

Ab Herbst wolle die EZB-Spitze darlegen, wie der Ausstieg aus dem Anleihekaufprogramm aussehen wird, berichtete der "Spiegel" weiter. Gegenwärtig kauft die Zentralbank jeden Monat Anleihen von Staaten und Unternehmen im Wert von 60 Milliarden Euro. Diese Maßnahme läuft Ende dieses Jahres aus.

Die EZB wolle die Käufe aber nicht abrupt stoppen, sondern sie schrittweise zurückführen, schrieb der "Spiegel". Erst Ende 2018 wolle die EZB dann bei Bedarf die Leitzinsen wieder anheben. Sie liegen derzeit bei null Prozent.

Quelle: ntv.de, vpe/AFP

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