Wirtschaft

50.000 Sendungen "Telebörse" "Die Mutter aller Börsensendungen"

Ein Telebörsen-Urgestein: Raimund Brichta.

Ein Telebörsen-Urgestein: Raimund Brichta.

Kaum zu glauben, aber wahr: Die "Telebörse" flimmerte noch vor der legendären Tutti-Frutti-Show von Hugo Egon Balder zum ersten Mal über den Schirm. n-tv-Wirtschaftschef Ulrich Reitz über die Vergangenheit und Zukunft der junggebliebenen Börsensendung.

Was ist das Besondere an der "Telebörse"?

Ulrich Reitz: Die "Telebörse" ging 1987 erstmals auf Sendung – damals bei Sat.1. Es war die Dino-Zeit des deutschen Privatfernsehens, noch vor der Tutti-Frutti-Show von Hugo Egon Balder. Die "Telebörse" ist damit das älteste und etablierteste TV-Format für Wirtschaft und Finanzen im deutschen Privatfernsehen. Sie ist die "Mutter aller Börsensendungen" und nach meiner Kenntnis das einzige Format aus der Urzeit des Privatfernsehens, das heute noch läuft.

Was sind die Erfolgsfaktoren der "Telebörse"?

Die Sendung ist zu einer echten Marke geworden. An jedem Handelstag informiert die "Telebörse" unsere Zuschauer von früh bis spät über die wichtigsten Ereignisse und Entwicklungen an den weltweiten Finanzmärkten, über Nutzwertthemen sowie über wichtige Neuigkeiten aus den Chefetagen der Unternehmen. Die Qualität und Ausführlichkeit unserer Wirtschaftsberichterstattung bleibt führend im deutschen Fernsehen.

Auf welche Themen legt die "Telebörse" besonderen Wert?

Nothing beats the news: Alle Themen, die aktuell und von allgemeinem Interesse für die Wirtschafts- und Finanzbranche sind. Dazu zählen natürlich die Börsennews und wichtige wirtschafts- und finanzpolitische Entscheidungen. Besonders aktuell ist das Thema Digitalisierung und seine Auswirkungen auf Alltag und Arbeitswelt. Stichwort: Industrie 4.0. Abgerundet wird das Angebot durch Nutzwertthemen, die den Zuschauern echten Mehrwert liefern. Neben den Themen legen wir bei der "Telebörse" natürlich größten Wert auf ordentlichen Nachrichtenjournalismus: Aktualität, Schnelligkeit, Glaubwürdigkeit und Exklusivität.

Worauf sind Sie besonders stolz?

Ulrich Reitz.

Ulrich Reitz.

Stolz bin ich persönlich darauf, dass ich mit so hervorragenden Teams in Köln und an unseren Standorten in Frankfurt, München, Berlin und in New York arbeiten darf. Regelmäßig schalten wir zu unseren n-tv Börsenreportern nach Frankfurt und New York und nach Anlass in die anderen Standorte. Alle Reporter liefern uns exklusive Analysen, Hintergrundberichte und Expertengespräche. Auch bei den wichtigsten Wirtschaftsevents sind wir live vor Ort – beim Weltwirtschaftsforum in Davos zum Beispiel. Eine so hochprofessionelle und umfangreiche Berichterstattung von diesem Gipfeltreffen liefert kein anderer deutscher Sender.

Die "Telebörse" ist auch online bzw. mobil erfolgreich. Was ist hier Ihr Rezept?

Im Zeitalter der Digitalisierung sind die Möglichkeiten der Informationsbeschaffung doch überwältigend. Und im digitalen Dschungel wollen Zuschauer und Leser starke Marken, denen sie vertrauen können. Daher sehen wir es als eine Königsdisziplin an, unsere starke Marke auf den verschiedenen neuen Kanälen genauso geschickt zu etablieren wie in der alten Welt im vorigen Jahrtausend. Genau das machen unsere Kolleginnen und Kollegen im Netz hervorragend. Der crossmedialen Kommunikation gehört die Zukunft.

Wenn Sie zurückblicken, was sind aus Ihrer Sicht die bedeutendsten Meilensteine der "Telebörse"?

Meilenstein Nummer 1 war sicher der bekannte Moderator Friedhelm Busch. Er hat wesentlich zur Bekanntheit der "Telebörse" beigetragen. 1989 erhielt das "Telebörse"-Team sogar die Goldene Kamera – ein großer Erfolg. Seit 1994 läuft die "Telebörse" bei n-tv und war in den Jahren der Aktienhausse der späten 90er Jahre die zuschauerstärkste Sendung. 2007 startete dann unser Online-Portal teleboerse.de.  Den nächsten Meilenstein verrate ich noch nicht.

Und die Zukunft? Wird sich an der "Telebörse" etwas ändern?

Am Rezept werden wir auch bis zur 100.000sten Sendung nichts ändern – aktuell, schnell, glaubwürdig, exklusiv. Natürlich verändert sich Mediennutzung und das Interesse der Zuschauer an Wirtschafts- und Finanzthemen variiert. Daher arbeiten wir kontinuierlich an der inhaltlichen Weiterentwicklung der "Telebörse" und daran, an vorderster Front über neue Trends zu berichten, Themen zu setzen und neue Kanäle zu bedienen.

Quelle: ntv.de

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