Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Zollstreit frustriert Anleger - Dax schmiert ab

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Der amerikanisch-chinesische Zollstreit, der sich zunehmend zu einem Technologiekrieg entwickelt, strapaziert die Nerven von Europas Anlegern. "Einen Konflikt, der so immens über Zölle und Firmen-Boykotte ausgetragen wird, hat die Weltwirtschaft lange nicht gesehen", sagt Stratege Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners.

Das hinterlässt in der Realwirtschaft immer deutlichere Spuren: So verschlechterte sich die mit dem Ifo-Index gemessene Stimmung in den deutschen Chefetagen im Mai stärker als erwartet. Der Dax verliert 1,8 Prozent auf 11.952 Punkte - damit ist die 12.000-Punkte-Marke wieder unterschritten.

Bei den Einzelwerten handeln einige Aktien ex Dividende - also abzüglich der an Anleger gezahlten Ausschüttung. Dazu zählen Daimler, die mit einem Minus von 6,9 Prozent am Dax-Ende landen.

Von der Hauptversammlung der Deutschen Bank ist zu hören, dass die angeschlagene Bank den Umbau weiter vorantreiben will. "Wir sind zu harten Einschnitten bereit", sagte Vorstandschef Christian Sewing. Bereits vor Start des Aktionärstreffens sackte der Kurs der Aktie der Deutschen Bank kurz auf ein Rekordtief von 6,35 Euro ab. Am Ende liegt sie 2,4 Prozent zurück bei 6,46 Euro. "Für mich gibt es keinen Grund, warum man die Aktie kaufen sollte", so ein Händler.

Wirkliche Gewinner gibt es im Dax nur zwei: Vonovia landen mit einem Plus von 0,9 Prozent an der Spitze. Dahinter folgen Beiersdorf mit einem Aufschlag von 0,8 Prozent – als Konsumgüterhersteller ist diese defensive Aktie in schlechten Börsenzeiten gefragt.

Quelle: ntv.de

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