Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Wie ein China-Gerücht die globale Börsenrally beendet

Die phänomenale Jahresanfangsrally ist vorbei: Der Dax beendet zum ersten Mal seit fünf Tagen den Handel im Minus. Mit einem Verlust von 0,8 Prozent notiert der Index zum Handelsschluss bei 13.281 Punkten.

  • Der MDax verliert 0,6 Prozent auf 26.952 Punkte. Der TecDax verliert knapp 1,5 Prozent auf 2650 Zähler. Auch die US-Indizes stehen am Nachmittag im Minus. Der Dow Jones und S&P 500 geben jeweils 0,2 Prozent nach. Der Nasdaq 100 fällt um 0,5 Prozent.
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  • Das beherrschende Thema an der Börse sind steigende Zinsen. Verunsichert sind die Anleger weltweit durch einen unbestätigten Bericht von Bloomberg, wonach China seine Käufe von US-Staatsanleihen überdenkt. Das habe Befürchtungen geweckt, der Bondmarkt könnte ins Taumeln geraten, sagte ein Börsianer.
  • "In den USA blickt man mit Sorge auf ein Thema, das lange Zeit keines mehr war: Die Zinsentwicklung am Rentenmarkt", fasste Jochen Stanzl, Marktanalyst beim Brokerhaus CMC Markets, zusammen. "Das erste Mal seit Sommer 2011 muss die US-Regierung wieder über 2,5 Prozent Zinsen für Schulden bezahlen, die sie über zehn Jahre aufnimmt. Und das gerade jetzt, wo die Neuverschuldung durch die Steuerreform gerade noch einmal einen Gang höher schaltet."
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  • Auch in Japan löste die Notenbank Spekulationen über steigende Zinsen aus. In Deutschland kommt vor allem der Immobiliensektor unter Druck, so verlieren Vonovia 2,6 Prozent, Adler Real Estate 1,6 Prozent und LEG 2,2 Prozent. Banken können dagegen profitieren: Commerzbank legen mehr als fünf Prozent zu, Deutsche Bank fast drei Prozent.

Quelle: ntv.de

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