Der Börsen-Tag

Börsen-Tag Währungsstreit: USA wegen schwachem Yuan alarmiert

Die USA und China kämpfen an mehreren Fronten.

Die USA und China kämpfen an mehreren Fronten.

(Foto: imago/Kyodo News)

Vor dem Treffen der G20-Finanzminister im indonesischen Nusa Dua auf Bali bahnt sich ein neuer Streit zwischen den weltgrößten Volkswirtschaften China und USA an. US-Finanzminister Steven Mnuchin warnte Peking vor einer Abwertung der chinesischen Währung, um sich Handelsvorteile zu verschaffen. 

Das US-Finanzministerium beobachte die Situation sehr genau, sagte Mnuchin der "Financial Times". Die chinesische Währung sei über das Jahr signifikant gefallen

Chinas Volkswirtschaft ist stark exportorientiert. Eine niedriger Kurs der eigenen Währung im Vergleich etwa zum US-Dollar macht den Kauf chinesischer Güter für ausländische Käufer billiger. Eine künstliche Abwertung ist somit unter Umständen ein Werkzeug, um den Handelsschranken der USA zu begegnen.

Steven Mnuchin: Wird aus dem Handelsstreit ein Währungsstreit?

Steven Mnuchin: Wird aus dem Handelsstreit ein Währungsstreit?

(Foto: REUTERS)

Der chinesische Yuan oder Renminbi hat in den vergangenen Monaten gegenüber dem US-Dollar etwa zehn Prozent seines Wertes verloren. Die Schwäche des Yuan hängt allerdings auch damit zusammen, dass sich globale Kapitalströme durch die Geldpolitik und Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed verändert haben. Anlagen im Dollar-Raum werden für Investoren wieder attraktiver. Auch andere Währungen von Schwellenländern, etwa die Rupie des Gastgeberlandes Indonesien, haben gegenüber dem Dollar deutlich abgewertet.

Quelle: ntv.de

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