Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag US-Konkurrenten lassen Deutsche Bank als Zwerg erscheinen

Beflügelt von starken Quartalsergebnissen von Bank of America und Goldman Sachs legen die US-Börsen im frühen Handel zu.

Der Dow-Jones-Index gewinnt 0,6 Prozent auf 24.200 Punkte. Der S&P 500 klettert um 0,5 Prozent auf 2622 Zähler, und der Index der Technologiebörse Nasdaq stieg um 0,7 Prozent auf 7073 Punkte.

Deutsche Bank
Deutsche Bank 15,19

Die US-Geldhäuser glänzten im Schlussquartal 2018 mit hohen Gewinnen. Bei Bank of America betrug das Ergebnis 7,3 Milliarden Dollar und war damit rund drei Mal so hoch wie vor Jahresfrist. Goldman Sachs punktete bei den Anleger mit starken Einnahmen im Aktienhandel, die Rückgänge im Anleihegeschäft ausglichen. Die Papiere von Bank of America legten rund sechs Prozent zu, Goldman Sachs stiegen um 3,7 Prozent.

Allein die fünf Institute Bank of America, Citigroup, Goldman Sachs, JPMorgan und Wells Fargo verdienten 2018 zusammen fast 110 Milliarden Dollar. Diese Zahl zeigt einmal mehr deutlich, wie weit die US-Banken bis auf wenige Ausnahmen der internationalen Konkurrenz enteilt sind. Für die Deutsche Bank, die vor der Finanzkrise zumindest noch in Schlagdistanz zu den meisten US-Geldhäusern war, ist der Vergleich schmerzlich. Bei der größten deutschen Bank erwarten die Analysten derzeit im Schnitt gerade mal einen Überschuss von zirka 400 Millionen Euro - so viel Geld hatte JPMorgan im vergangenen Jahr an gerade mal fünf Arbeitstagen verdient.

An der Börse erweist sich die starke US-Konkurrenz für die Deutsche-Bank-Aktie allerdings als Kaufargument. Im Windschatten der Wall-Street-Banken ziehen Deutsche Bank mit einem Plus von 5,6 Prozent an die Dax-Spitze. Treibend wirken auch neue Fusionsgerüchte um die Commerzbank.

Quelle: ntv.de

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