Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Türkei steuert Richtung Währungskrise

Streit mit den USA und politischer Einfluss auf die Zentralbank: Was würde Mustafa Kemal Atatürk dazu sagen?

Streit mit den USA und politischer Einfluss auf die Zentralbank: Was würde Mustafa Kemal Atatürk dazu sagen?

(Foto: REUTERS)

Die türkische Lira ist am Morgen auf ein neues Rekordtief gefallen: Der Dollar verteuerte sich zur Landeswährung der Türkei um mehr als drei Prozent auf 5,75 Lira.

  • Seit Jahresbeginn hat die türkische Währung mehr als ein Drittel an Wert eingebüßt.
  • Die wachsende Einflussnahme von Präsident Recep Tayyip Erdogan auf die Zentralbank beunruhigt internationale Investoren schon seit Monaten.
  • Hinzu kommt der Streit zwischen Washington und Ankara über den in der Türkei festgehaltenen US-Pastor Andrew Brunson.

Gespräche hochrangiger Regierungsvertreter beider Seiten brachten keine Annäherung. Aus türkischen Kreisen hieß es, die von Außenstaatssekretär Sedat Önal angeführte Delegation sei inzwischen wieder von Washington zurück nach Ankara gereist.

Die Regierung in Washington stellte den teilweise zollfreien Zugang der Türkei zum US-Markt auf den Prüfstand. Am Freitag will Finanzminister Berat Albayrak - Erdogans Schwiegersohn - neue Pläne für die türkische Wirtschaft vorstellen.

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Die Nerven in der Türkei liegen blank. Wie sehr, zeigt die Überreaktion der Medien just zu dem Zeitpunkt, wo Ankara und Washington zur Abwechlsung mal diplomatische Annäherung proben. Die türkische Presse schnappte sich einen kleinen Tweet und bauschte ihn derartig auf, dass er zu einer großen Verschwörungstheorie taugte. Wo hier Wahrheit endet und Fiktion beginnt, ist kaum nachvollziehbar. Klar ist nur, geholfen hat es dem angeschlagenen Verhältnis der beiden Nato-Partner nicht. Lesen Sie hier

 

Quelle: ntv.de

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