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Der Börsen-Tag Thyssenkrupp-Chef bekam nach Rücktritt Millionen

Der ehemalige Thyssenkrupp-Chef Heinrich Hiesinger hat nach seinem Rücktritt, der den Konzern in eine tiefe Krise stürzte, eine Abfindung von 4,55 Millionen Euro erhalten.

Das lässt sich dem aktuellen Geschäftsbericht des Essener Industriekonzerns entnehmen. Basis dafür war sein noch bis 2020 laufender Vertrag. Zugrundegelegt wurde der Vereinbarung die vertraglich zugesicherte Obergrenze über zwei Jahresvergütungen, wie es dort heißt. Zusätzlich wird Hiesinger später noch Leistungen aus den Aktienprogrammen für den Vorstand bekommen.

Die Vergütung für 2018 bekam er zeitanteilig. Bis zum Ende seines Vertrags am 6. Juli waren dies weitere 3,72 Millionen Euro. Die Pensionszahlungen für den langjährigen Konzernchef haben laut Bilanz einen Wert von 14,76 Millionen Euro.

Die Abfindung für den Manager, der im Sommer nach wachsendem Druck von Investoren und wegen mangelnder Unterstützung durch die Krupp-Stiftung überraschend das Handtuch geworfen hatte, war bislang nicht bekannt. Hiesingers Schritt hatte im Sommer zu einer Führungskrise bei dem Stahl- und Industriekonzern geführt. Dass Hiesinger dafür noch eine Millionenabfindung bekommt, war bei Arbeitnehmervertretern auf Kritik gestoßen.

 

Quelle: ntv.de

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