Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Spekulationen über Verkauf: Bayer-Chef sieht keine Not

"Man muss nicht immer alles glauben, was geschrieben wird", sagte Baumann.

"Man muss nicht immer alles glauben, was geschrieben wird", sagte Baumann.

(Foto: picture alliance / Henning Kaise)

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Bayer-Chef Werner Baumann weist Spekulationen über einen Verkauf von Unternehmensteilen zurück und will an der aktuellen Konzernstruktur festhalten. "Wir haben im September 2014 unsere Strategie verkündet, an der sich bis heute nichts verändert hat", sagte Baumann in dieser Woche vor Journalisten in St. Louis im US-Bundesstaat Missouri. Dort hat der US-Saatgutriese Monsanto, den Bayer im Sommer für knapp 63 Milliarden Dollar übernommen hatte, seinen Hauptsitz.

Seit dem Zukauf und dem Glyphosat-Urteil eines kalifornischen Geschworenengerichts wird Bayer von negativen Schlagzeilen überrollt. Einige Analysten haben bereits eine Aufspaltung des Unternehmens durchgespielt. "Man muss nicht immer alles glauben, was geschrieben wird", sagte Baumann nun. Bayer hatte im September 2014 mit der angekündigten Trennung vom Kunststoffgeschäft die Devise ausgegeben, sich als Life-Science-Konzern auf die Gesundheit von Menschen, Tieren und Pflanzen zu konzentrieren.

"Wir führen nach wie vor Animal Health, Pharma, Pflanzen und Consumer Health", betonte Baumann. Die Ertragskraft der einzelnen Sparten könne mit der von börsennotierten Unternehmen mithalten. Auch das zuletzt maue Geschäft mit rezeptfreien Gesundheitsprodukten (Consumer Health) sei auf Erholungskurs, und Bayer sei optimistisch für die zweite Jahreshälfte. Wenn es eine deutliche Veränderung des Zahlenwerkes und der Attraktivität der einzelnen Geschäfte gebe, müsse man kurzfristig eine neue Bewertung vornehmen, "aber das sehen wir hier nicht."

Quelle: ntv.de

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