Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag SAP hält Saudi-Arabien die Treue

Türkische Ermittler haben das saudische Konsulat in Istanbul untersucht.

Türkische Ermittler haben das saudische Konsulat in Istanbul untersucht.

(Foto: REUTERS)

Der deutsche Softwareriese SAP zieht sein Engagement in Saudi-Arabien nicht in Zweifel. Daran ändert auch nichts, dass der Journalist Jamal Khashoggi im saudischen Konsulat in Istanbul vermutlich umgebracht wurde. "Wir können wegen eines solches isolierten Anlasses nicht unser langjähriges Commitment in Frage stellen", sagte Finanzchef Luka Mucic der Nachrichtenagentur Reuters.

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SAP hat im laufenden Jahr sein erstes Rechenzentrum in Saudi-Arabien eröffnet. "Wir sehen dort ein hohes Wachstumspotenzial. Wir dürfen diese Kunden nicht allein lassen. Wir müssen das liefern, was wir ihnen langfristig versprochen haben, nämlich ein langfristiger Partner zu sein", so Mucic.

Weil der SAP-Finanzchef von einem "isolierten Anlass" spricht: Das Herrscherhaus fördert weltweit fundamentalistischen Islam, lässt beispielsweise Regimegegner und Homosexuelle auspeitschen oder wirft sie ins Gefängnis. Frauen werden unterdrückt. In dem Land werden Todesurteile vollstreckt, in der Regel durch Enthauptung. Es kommt vor, dass der Körper des Hingerichteten später gekreuzigt zur Schau gestellt wird.

Quelle: ntv.de

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