Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Pfund steigt wegen Brexit-Optimismus

Hoffnungen auf einen Durchbruch bei den Brexit-Vehandlungen schieben das britische Pfund an, die Währung des Vereinigten Königreichs klettert in der Spitze um 0,9 Prozent auf 1,2883 Dollar. Der "Times" zufolge sind Großbritannien und die Europäische Union bei ihren Gesprächen einen Schritt weitergekommen. Premierministerin Theresa May habe mit der EU eine vorläufige Vereinbarung für Finanzdienstleistungen erzielt, heißt es unter Berufung auf Regierungskreise. Britische Banken sollen demnach weiterhin Zugang zum europäischen Markt haben.

Britisches Pfund / US-Dollar
Britisches Pfund / US-Dollar 1,25

Das wäre eine riesige Überraschung, sagt Devisen-Analyst Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank. Vor allem wäre das eine gute Nachricht für die britische Währung, weil ein solches Arrangement es wahrscheinlicher machen würde, dass das britische Bankensystem auch weiter der Kanal bleiben dürfte, über den das beachtliche Leistungsbilanzdefizit finanziert werden könnte. Der Markt bleibe aber skeptisch. Die Reaktion am Devisenmarkt sei zwar deutlich, aber nicht extrem.

"In Sachen Brexit gibt es endlich Fortschritte", sagt Portfoliomanager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners. "Sollte tatsächlich noch im November ein Deal geschlossen werden, wären die Börsen eine große Sorge los."

Größter Streitpunkt in den Verhandlungen ist aber nach wie vor die künftige Grenze zwischen dem EU-Mitgliedsstaat Irland und der britischen Provinz Nordirland. In den vergangenen drei Wochen hatte das Pfund wegen der Furcht vor einem ungeordneten Ausstieg Großbritanniens aus der EU gut drei Prozent an Wert verloren.

Großbritannien will die EU Ende März 2019 verlassen.

Quelle: ntv.de

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