Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Paketgewinn bricht ein - Post will Preise erhöhen

Im Manager-Sprech hört sich das so an: "Wir werden nun (..) unsere Preise und Kosten sowohl im Post- als auch im Paketbereich stärker in den Blick nehmen, um die Volumenentwicklung in kontinuierlich steigende Erträge zu überführen", erklärt Post-Chef Appel. Übersetzt: Preise für Pakete und Briefe sollen angehoben werden und gleichzeitig soll gespart werden.

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Denn zuletzt wuchs vor allem das Paketgeschäft der Deutschen Post dank des boomenden Online-Handels rasant - doch die Kosten liefen aus dem Ruder. "Im Paketgeschäft sind wir in den vergangenen Jahren deutlich schneller gewachsen als der Wettbewerb, alles nach der Devise: 'Wachstum ist super, der Rest wird sich finden'", hatte Post-Chef Appel in einem Mitarbeiter-Magazin kritisiert. Die Erträge seien aber nicht in dem Maße mitgewachsen, räumte er ein.

Der für die Sparte zuständige Vorstand Jürgen Gerdes hatte seinen Hut nehmen müssen, Appel leitet das Geschäft nun selbst.

Abseits des Brief- und Paketgeschäfts lief es indes gut für die Post. In der Brief- und Paketsparte brach der operative Ertrag auf 108 (260) Millionen Euro ein. Insgesamt ging der operative Ertrag (Ebit) im zweiten Quartal bei einem Umsatz von 15 (VJ: 14,8) Milliarden Euro um 11,2 Prozent auf 747 Millionen Euro zurück.

Die Anleger sind offenbar zuversichtlich, dass Appel das Ruder bei der Paketzustellung tatsächlich herumreißen kann. Die Aktie setzte sich zu Handelsbeginn mit einem Plus von 1,5 Prozent an die Spitze des Dax.

Quelle: ntv.de

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