Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Ölkonzern will gigantischen Wald pflanzen

Eni, Italiens großer Ölkonzern, will CO2-neutral werden. Dieses Ziel hat Vorstandschef Claudio Descalzi ausgeben. Im ersten Schritt sollen alle Emissionen, die in der Produktion des eigenen Konzerns entstehen, gesenkt oder ausgeglichen werden. Später sogar alle, die durch das verkaufte Öl später entstehen.

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Dazu präsentierte Descalzi neben den aktuellen Geschäftszahlen jetzt einen Aufforstungsplan. In einem "ersten Schritt" will er bis 2030 Wald von der Größe etwa Serbiens oder einem Viertel Italiens pflanzen lassen. Die 81.000 Quadratkilometer dafür will er vor allem im südlichen Afrika finden.

Freuen können sich unterdessen auch die Aktionäre: Eni will in den nächsten vier Jahren über Dividenden und Rückkäufe mehr Geld an seine Aktionäre ausschütten. Die neue Strategie sieht ab 2019 den Erwerb von eigenen Aktien für jährlich 400 Millionen Euro vor. Das Programm soll in den kommenden drei Jahren aufrechterhalten werden, vorausgesetzt, der Preis für Brent-Rohöl liegt zwischen 60 und 65 US-Dollar je Barrel und der Verschuldungsgrad bleibt unter 20 Prozent. Sollte Brent über 65 Dollar steigen, so will der Ölkonzern den Rückkauf auf 800 Millionen Euro pro Jahr erhöhen.

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Darüber hinaus schlug das Unternehmen eine Dividendenzahlung von 0,86 Euro je Aktie auf das Ergebnis 2019 vor, verglichen mit 0,83 Euro auf das Ergebnis 2018. Eni plant in den nächsten vier Jahren Investitionen in Höhe von 33 Milliarden Euro.

Die Produktion soll durch das Anlaufen neuer Projekte jährlich um rund 3,5 Prozent zunehmen. Sie würden 2022 etwa 660.000 Barrel pro Tag beitragen.

Quelle: ntv.de

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