Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Neuer Ärger für Wirecard

US-Richter sollen die Kursturbulenzen bei Wirecard unter die Lupe nehmen. Die ersten Sammelklagen wegen angeblicher Verstöße gegen Wertpapiergesetze wurden bereits eingereicht, weitere könnten schnell folgen.

  • Mehrere US-Kanzleien haben in den vergangenen Tagen Aufrufe gestartet, um von Kursverlusten betroffene Anleger als Mandanten zusammenzutrommeln.
  • Unter den Anwaltsfirmen, die Wirecard ins Visier nehmen, ist auch die bekannte US-Kanzlei Hagens Berman, die schon etlichen anderen Konzernen wie etwa Volkswagen im "Dieselgate"-Skandal zu schaffen machte.
  • "Wir konzentrieren uns auf Verluste von Investoren, das Ausmaß, in dem die Unternehmensführung an Luftbuchungen beteiligt gewesen sein könnte, und die Frage, ob Anleger womöglich in die Irre geführt wurden", teilte Hagens-Berman-Partner Reed Kathrein mit.

Wirecard sieht sich seit Wochen mit einer Welle an Gerüchten und Spekulationen mit teils gravierenden Vorwürfen konfrontiert - aus der Sicht des Unternehmens weitgehend unbegründet.

Der Aktienkurs geriet zwischenzeitlich massiv unter Druck. Konkrete Anhaltspunkte für ein tatsächliches Fehlverhalten des deutschen Zahlungsabwicklers gibt es nicht. Zuletzt notierte die Wirecard-Aktie bei 101,85 Euro, was auf Sechsmonatssicht einem Minus von 40,02 Prozent entspricht.

Anleger mit längerem Atem können sich getrost zurücklehnen: Auf Zwölfmonatssicht liegt die Wirecard-Aktie noch komfortable 11,3 Prozent im Plus.

Quelle: ntv.de

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