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Der Börsen-Tag Morgen ist Deadline - Experten gegen Elon Musk

Elon Musk droht Opfer seiner ehrgeizigen Vorhaben zu werden: Das von ihm bis Ende Juni ausgegebene Produktionsziel von 5000 Teslas vom Typ Model 3 in der Woche ist zum Knackpunkt für die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens geworden.

Musk hat dieses Ziel bereits zwei Mal verschoben. Im nun am Samstag endenden Quartal soll es aber so weit sein. Musks Glaubwürdigkeit steht auf dem Spiel, ganz zu schweigen davon, dass Tesla mehr Model 3 verkaufen muss, um endlich Gewinn zu machen, denn die Cash-Reserven werden kleiner.

"Musk nähert sich dem Ziel an - mit viel Aufwand und Wirbel, wie bei Tesla üblich – aber ich glaube nicht, dass er es in absehbarer Zeit schafft", sagt Jürgen Pieper vom Bankhaus Metzler. Experten von "Bloomberg" über das "Wall Street Journal" und viele Analysten sind sich einig, dass Musks Ziel kaum zu schaffen ist.

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Autoanalyst Pieper verweist darauf, dass viele Manager das Unternehmen verlassen hätten und Tesla damit noch stärker von Musk abhänge. Der genieße immer noch hohes Ansehen bei Investoren. Die Geldgeber könnten allerdings die Geduld verlieren, sollte Tesla sein Produktionsziel abermals verpassen.

"Es gibt auf Dauer kein Unternehmen, das sich gegen seine Fundamentaldaten behaupten kann." Dazu kommt, dass die deutschen Traditionsautobauer Audi, Daimler oder BMW dem visionären Elektroautobauer auf die Pelle rücken. "Schon im nächsten Jahr werden einige neue Elektromodelle vorgestellt, die vermutlich in manchen Dingen dem Tesla überlegen sein werden", glaubt Pieper.

"Damit würde für Tesla die paradiesische Zeit, als Elektroautobauer auf weiter Flur alleine zu sein, zu Ende gehen."

Quelle: ntv.de

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