Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag May bringt Londoner City in eine prekäre Situation

An die Londoner City hat die britische Premierministerin Theresa May offensichtlich nicht gedacht, als sie die Unterhaus-Abstimmung zum Brexit-Deal absagte. Die großen Clearinghäuser sind deshalb nun mit erheblichen Problemen konfrontiert.

Schießt sich London selbst in den Fuß?

Schießt sich London selbst in den Fuß?

(Foto: AP)

Denn sie müssen bis Jahresende entscheiden, ob sie ihre Kunden in der Europäischen Union (EU) auffordern, offene Derivatepositionen in Höhe von 45 Billionen Pfund zu schließen. Entsprechende Überlegungen liefen bei den drei Londoner Clearinghäusern LCH, ICE Clear Europe und LME Clear, berichtet die "Financial Times" unter Berufung auf Insider.

Da der Brexit-Vertrag im Unterhaus noch nicht ratifiziert wurde, droht am 29. März 2019 der ungeordnete Ausstieg Großbritanniens aus der EU. Über Nacht würden sämtliche Derivateverträge ungültig. Die Clearinghäuser müssen ihre Kunden drei Monate vorher benachrichtigen, die Frist endet also zu Weihnachten.

Quelle: ntv.de

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