Wirtschaft

Der Börsen-Tag Lufthansa streitet mit Ufo über Freistellungen

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An der Börse befindet sich die Lufthansa-Aktie heute in der Gewinnzone. Allerdings ist der Zuwachs um 0,4 Prozent auf 19,55 Euro nach den kräftigen Verlusten der Vortage - gelinde gesagt - moderat.

Allerdings hat das Dax-Unternehmen eine Baustelle zu beackern, denn es streitet sich mit der Flugbegleitergewerkschaft Ufo um die Bezahlung führender Funktionäre. Die Lufthansa fordert von Ufo wie auch von den Betroffenen persönlich insgesamt einen hohen sechsstelligen Betrag zurück, der in den vergangenen vier Jahren als Gehalt gezahlt wurde. Die Mitarbeiter hätten keine Flugstunden geleistet, es sei aber auch ihre Freistellung nicht beantragt worden, teilte Lufthansa mit.

Die Gewerkschaft lehnte die Forderung als "abstrus und juristisch nicht haltbar" ab. "Der Vorgang wird unsererseits als durchschaubares Manöver bewertet, Ufo und ihre unangenehmen Protagonisten zu diskreditieren", erklärte Gewerkschaftschef Nicoley Baublies. In einer Videobotschaft an die Mitglieder warf er dem Unternehmen vor, wegen des Konflikts bereits vereinbarte Spitzengespräche über wichtige Themen wieder abgesagt zu haben.

  • Laut "Airliners" geht es um Zahlungen an Baublies, den Tarifexperten Daniel Flohr und den ehemaligen Ufo-Chef Alexander Behrens, insgesamt mehr als 800.000 Euro. In der Gewerkschaft hatte es einen heftigen internen Streit gegeben, in dessen Verlauf auch die Einkünfte der Protagonisten diskutiert worden waren.
  • Laut Lufthansa haben weder die Betroffenen noch die Gewerkschaft Anträge zur Freistellung der Beschäftigten gestellt. Man prüfe nun, auf welcher Grundlage dennoch Gehälter ausgezahlt worden seien.

Quelle: ntv.de

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