Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Lufthansa darf auf Niki-Zuschlag hoffen

Lufthansa-Aktien ragen mit einem Plus von 1,3 Prozent positiv hervor im ansonsten kaum bewegten Aktienmarkt. Neben einer Korrektur der Vortagsverluste machen Händler als Grund Aussagen zur geplanten Übernahme von Niki aus.

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Der Generalbevollmächtigte der Niki-Mutter Air Berlin ließ wissen, dass er keine Alternative zur Übernahme durch Lufthansa sehe. Andere als mögliche Übernehmer gehandelte Interessenten wie Thomas Cook oder IAG würden damit ausscheiden. Während Thomas Cook um 0,8 Prozent nachgeben, ziehen IAG um 0,7 Prozent an.

Derweil sieht die EU-Kommission sieht einem Insider zufolge die Übernahme der Air-Berlin-Tochter Niki durch die Lufthansa weiter skeptisch. Auch nach Zugeständnissen der Frankfurter und der Reaktion der Konkurrenten auf Lufthansa-Vorschläge stehe der Deal "auf des Messers Schneide", erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters von einer Person, die mit der Situation vertraut ist.

In einem ersten Paket habe Lufthansa angeboten Start- und Landerechte (Slot) an die Rivalen Tuifly und die Thomas-Cook-Tochter Condor zu geben, heißt es. Der Insider sagte, Lufthansa sei im Austausch mit der EU-Kommission. Es gebe laufende Verhandlungen.

Die Brüsseler Behörde entscheidet bis zum 21. Dezember, ob die Lufthansa wie geplant die Air-Berlin-Töchter Niki aus Österreich und LGW aus Dortmund übernehmen kann.

Branchenexperten und die Airline selbst rechnen mit Auflagen. Sollte die EU eine vertiefte Prüfung über 90 Werktage einleiten, dürfte sich die Lufthansa von dem Deal zurückziehen und auch die Zwischenfinanzierung für Niki einstellen. Dies würde nach Air-Berlin-Angaben die sofortige Insolvenz von Niki nach sich ziehen.

Quelle: ntv.de

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