Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Kurssturz der Versorger setzt Dax zu

Vor Neuigkeiten zur US-Geldpolitik haben die Anleger am deutschen Aktienmarkt zur Wochenmitte Vorsicht walten lassen. Nach seinen Kursgewinnen vom Vortag schloss der Dax mit einem Minus von 0,4 Prozent bei 13.125 Punkten und damit fast auf seinem Tagestief. Der MDax gab um 0,3 Prozent auf 26.182 Punkte nach. Dagegen stieg der Technologiewerte-Index TecDax um 0,7 Prozent auf 2536 Punkte.

Zum einen drückte ein gesenkter Ausblick von Innogy, der auch die Aktie der Mutter RWE abstürzen ließ. Zum anderen belastete, dass es früher als bisher erwartet in Italien zu Neuwahlen kommen könnte. Dies sorgte vor allem bei den internationalen Anlegern für Verunsicherung. Der nächste wichtige Termin des Tages war die Zinsentscheidung der US-Notenbank am Abend. An der Börse wurde fest davon ausgegangen, dass sie die Leitzinsen um 25 Basispunkte anheben würde. Fraglicher war dagegen, wie oft die Fed im kommenden Jahr an der Zinsschraube drehen würde.

Für einen Paukenschlag sorgte Innogy. Der Stromkonzern blickte pessimistischer als bisher auf das nahezu abgelaufene Gesamtjahr und rechnet im kommenden Jahr mit einem Gewinnrückgang. Hauptgrund dafür waren die Probleme in Großbritannien. Trotz Sparprogramms kommt die britische Tochter Npower nicht aus den roten Zahlen. Für 2018 rechnet das Unternehmen mit einem Nettoergebnis von 1,1 Milliarden Euro, der Markt bisher mit 1,3 Milliarden. Hier dürften einige Anpassungen von Seiten der Analysten folgen. Die Aktie brach um 13,2 Prozent ein, die der Muttergesellschaft RWE um 13,1 Prozent - obwohl RWE ihre Prognose bekräftigt hatte. Eon verloren im Fahrwasser fünf Prozent.

Quelle: ntv.de

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