Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Hartes Ringen bei der Opec - Ölpreise bleiben unter Druck

Khalid al-Falih erklärt den Stand der Verhandlungen bei der Wiener Opec-Tagung.

Khalid al-Falih erklärt den Stand der Verhandlungen bei der Wiener Opec-Tagung.

(Foto: dpa)

Für Verunsicherung sorgen die weiter stark schwankenden Ölpreise vor dem Hintergrund des gerade stattfindenden Opec-Treffens in Wien. Brent-Öl verbilligte sich am frühen Nachmittag um 2,4 Prozent auf 60,10 US-Dollar, kurz zuvor betrug das Minus auch schon 5 Prozent. Der Preis für WTI-Öl sank um 2,7 Prozent auf 51,69 Dollar.

Vom Treffen der Opec-Staaten heißt es seitens des einflussreichen saudischen Ölministers Khalid al-Falih, dass die großen Ölförderer sich noch auf Fördersenkungen einigen müssten. Im Vorfeld hatten sich Saudi-Arabien und Russland bereits grundsätzlich auf eine Kürzung der Ölförderung zur Stabilisierung der Preise geeinigt.

  • "Stand jetzt haben wir noch keine Vereinbarung", so Al-Falih am Rande des Wiener Treffens. Am Freitag trifft sich die Opec mit ihren Erdöl-Verbündeten außerhalb des Kartells, darunter Russland.
  • "Wir wollen die Ansichten der Opec-Mitglieder hören, aber vor allem müssen wir am Freitag die Nicht-Opec-Länder (dazu gehört Russland - d.R.) an Bord holen", sagte Al-Falih weiter. Eine Drosselung um 1 Million Barrel würde den Markt nach seiner Ansicht wieder ins Gleichgewicht bringen.

Die Opec steht unter Druck, da das Kartell aufgrund der stark gestiegenen US-Schieferölproduktion weiterhin Weltmarktanteile verliert. Die Rohölproduktion der USA übertraf in diesem Jahr die von Saudi-Arabien, was die globale Hierarchie in der Ölwirtschaft erschüttert hat und die Fähigkeit der Opec, das Ölpreisniveau zu bestimmen, erschwert.

Quelle: ntv.de

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