Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Gea vergrault Anleger

Gea Group
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Der überwiegend für die Nahrungs- und Getränkeindustrie produzierenden Anlagenbauer Gea will zwar langfristig profitabler werden, mit seinem kurzfristigen Ausblick vergrault er jedoch die Aktionäre.

  • Bis 2022 solle die operative Umsatzrendite (Ebitda-Marge)  auf 13,5 bis 15,5 Prozent von zuletzt 12,2 Prozent steigen, kündigte Vorstandschef Jürg Oleas am Donnerstag an. Die Erlöse sollen jährlich im Schnitt um 3,5 bis 4,5 Prozent wachsen.
  • Im laufenden Jahr sollen die jüngsten Zukäufe dem unter Druck geratenen Konzern auf die Sprünge helfen. Oleas rechnet 2018 mit einem Umsatzplus zwischen fünf und sechs Prozent und einer Ebitda-Marge zwischen zwölf und 13 Prozent. Mit dem mauen Ausblick vergraulte Gea seine Anleger: Die Aktien rutschten um über drei Prozent auf 37,56 Euro an das Ende des MDax.
  • Händler bemängelten, dass das Wachstum vor allem von den Zukäufen kommen solle. Der Anlagenbauer habe zudem mit seinen Gewinnwarnungen 2017 viel Vertrauen verloren. Der Ausblick für die Gewinnentwicklung sei zudem weiter gedämpft, kommentierten die Analysten von Baader Helvea.

Quelle: ntv.de

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