Freitag, 28. Juli 2017Der Börsen-Tag

Heute mit Jan Gänger
18:05 Uhr

Dax geht mit leichtem Verlust ins Wochenende

DAX
DAX 18.492,49

Am deutschen Aktienmarkt ziehen sich die Anleger weiter zurück. Der Dax verabschiedet sich mit einem leichten Verlust ins Wochenende. Neben dem festen Euro belasten den deutschen Leitindex die wegen vermuteter Kartellabsprachen weiter unter Druck stehenden deutschen Autowerte.

Am Ende geht der Dax bei 12.162 Punkten aus dem Handel, ein Minus von 0,4 Prozent. Auf Wochensicht büßt er damit 0,6 Prozent ein. Auf die jüngsten Daten zum Wirtschaftswachstum der USA hatte der Dax kaum reagiert.

MDAX
MDAX 27.043,04

Tagessieger im Dax ist Adidas. Die Aktien des Sportartikelherstellers schließen nach überzeugenden Quartalszahlen mit einem Plus von 8,8 Prozent. Neben Adidas sind ProsiebenSat.1 mit einem Plus von 1 Prozent heute die einzigen Dax-Werte mit grünen Vorzeichen. Schlusslicht sind hingegen Linde, die 2,1 Prozent abgeben. Continental sind mit einem Abschlag von 2 Prozent zweitschwächster Wert.

Der MDax verschlechtert sich um 0,7 Prozent auf 24.689 Punkte, für den Technologiewerte-Index TecDax geht es um 1,1 Prozent nach unten auf 2.258 Zähler.

Auch ich verabschiede mich nun von Ihnen und wünsche ein erholsames Wochenende. Über weitere Neuigkeiten aus der Börsenwelt halten Sie nun meine Kollegen auf dem Laufenden.

6519efcf0da29e660467381e6f76ffd4.jpg

(Foto: REUTERS)

17:39 Uhr

Euro legt leicht zu

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,08

Der Euro bleibt zum Ende der Handelswoche an den internationalen Finanzmärkten gefragt. Aktuell kostet die Gemeinschaftswährung 1,1757 US-Dollar und damit einen halben Cent mehr als am Morgen. Der am Donnerstag erzielte zweieinhalbjährige Höchststand von 1,1777 Dollar ist nicht erreicht worden.

Gestützt wird der Euro durch positive Konjunkturdaten aus der Eurozone, die auf einen anhaltend robusten Aufschwung hindeuten. Die großen Euroländer Frankreich und Spanien bleiben auf Wachstumskurs, wie Wachstumsdaten zum zweiten Quartal zeigten. Rückenwind bekommt der Euro auch von der US-Politik, wo es abermals nicht gelungen ist, die Krankenversicherung zu reformieren.

17:28 Uhr

Tabak-Aktien rauschen abwärts

Die neuesten Pläne der US-Gesundheitsbehörde FDA schmecken den großen Tabakkonzernen ganz und gar nicht. Die FDA will dafür sorgen, dass der Nikotingehalt in Zigaretten abgesenkt wird - und zwar so weit, dass er Raucher nicht mehr abhängig macht. Seit Bekanntwerden des Vorhabens befinden sich die Aktienkurse der Tabakkonzerne auf Talfahrt.

Für die Titel der amerikanischen Branchenvertreter Altria und Philip Morris geht es um 10,36 beziehungsweise 6,42 Prozent bergab, und an der Londoner Börse verlieren British American Tobacco (BAT) und Imperial Brands jeweils rund 4 Prozent.

17:00 Uhr

Air France-KLM verlieren kräftig

Air France-KLM
Air France-KLM 10,32

Für die Fluggesellschaft Air France-KLM läuft das Reisegeschäft blendend. Im aktuellen Quartalsbericht steht sowohl ein Gewinnsprung als auch eine Umsatzsteigerung. Dennoch rutschen die Aktien des französisch-niederländische Konzerns ab. Zeitweise geht es um 6,2 Prozent auf 11,35 Euro nach unten.

Börsianer begründen den Kursverlust mit der 751 Millionen Euro schweren Kapitalerhöhung, mit welcher der Einstieg von Delta Airlines und China Eastern Airlines bei Air France-KLM umgesetzt werden soll.

16:25 Uhr

Gewinnmitnahmen drücken Aixtron

Aixtron
Aixtron 24,64

Die Erholungsrally der Aktien von Aixtron ist beendet. Im Laufe des Tages gibt es immer mehr Gewinnmitnahmen beim LED- und Chipindustrieausrüster. Aktuell verbuchen die Papiere ein Minus von 5,2 Prozent und stehen bei 7,39 Euro. Mit diesen Zahlen hält Aixtron die rote Laterne im Technologiewerte-Index TecDax.

In den vergangenen Tagen hatte Aixtron ein Zweijahreshoch erreicht. Seit dem Tief vergangenen Dezember infolge einer gescheiterten Übernahme durch einen chinesischen Investor haben die Aktien bis Mittwoch um fast 160 Prozent zugelegt.

16:21 Uhr

US-Verbraucherstimmung verschlechtert sich

Die Stimmung der US-Konsumenten hat sich im Juli erneut eingetrübt. Das von der Universität Michigan ermittelte Barometer für das Verbrauchervertrauen fiel zum Vormonat um 1,7 auf 93,4 Punkte.

Die Konsumenten blickten zwar skeptischer nach vorne als zuletzt, allerdings bewerteten sie ihre aktuelle wirtschaftliche Lage so gut wie zuletzt im Juli 2005. Die US-Wirtschaft hängt traditionell vor allem von den Verbrauchern ab. Denn der Konsum macht mehr als zwei Drittel der Wirtschaftskraft aus.

16:01 Uhr

US-Börse ächzt unter Amazon-Bilanz

eedbe6da18b0e69a5892216ad7c507a8.jpg

dpa

Am letzten Handelstag der Woche erwischen die US-Börsen keinen guten Start. Trotz der Zahlen zum US-Wachstum eröffnet der Dow-Jones-Index der Standardwerte unverändert bei 21.796 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 verliert indes 0,2 Prozent auf 2469 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq fällt um 0,6 Prozent auf 6340 Punkte.

Als Grund nennen Händler unter anderem die aktuellen Geschäftszahlen von Amazon. Die Aktien des weltgrößten Online-Händlers verlieren aktuell bei hohen Umsätzen 4,1 Prozent. Der Gewinn des Konzerns aus Seattle ging stärker als vom Markt erwartet zurück. Das zieht andere Technologiegrößen wie Facebook, die Google-Mutter Alphabet und Netflix mit nach unten.

S&P 500
S&P 500 5.243,23

Dass US-Präsident Donald Trump im US-Senat mit dem Versuch, die Gesundheitsreform seines Vorgängers Barack Obama auszuhebeln, erneut gescheitert ist, trägt ebenfalls zur eher schlechten Stimmung bei. "Es scheint, als ob Obamacare zum Alptraum für Trump wird, und das ist auch für die Märkte keine gute Nachricht", sagte Analyst Naeem Aslam von ThinkMarkets. Die Erfolgsaussichten für Trumps andere Pläne würden damit zunehmend fraglich. Trump hatte beispielsweise eine "phänomenale" Steuerreform angekündigt.

15:27 Uhr

"Autosektor droht zum Finanzsektor 2.0 zu werden"

DAX
DAX 18.492,49

Am deutschen Aktienmarkt ziehen sich die Anleger weiter zurück. Momentan gibt der Leitindex Dax um rund 0,5 Prozent nach und steht bei 12.155 Punkten. "Die Schwäche des Dax ist längst nicht nur auf die Stärke des Euro zurückzuführen. Der Autosektor droht zum Finanzsektor 2.0 zu werden und drückt dank seiner Gewichtung gewaltig auf den Index", sagt Daniel Saurenz von Feingold Research zu n-tv.de.

Es liege nun am US-Markt, wie tief es gehen kann: "Vollziehen der Dow Jones und die Technologietitel ihre dringend nötige Korrektur von 10 bis 20 Prozent, könnte die 12.000er-Region beim Dax nur eine Zwischenstation zur 11.500 bis 11.000 sein."

Überraschen sollten diese Ziele laut Saurenz niemanden, "denn der Index ist bei knapp 13.000 teuer, die Stimmung sorglos" gewesen. Ähnlich sei es in den USA, wo die Kursniveaus im Dow Jones kaum zu rechtfertigen seien.

Für den Börsenexperten Saurenz stehen die Zeichen auf Kurskorrektur: "Die Börsenzeiten bleiben spannend, einzig die überhitzte Lage beim Euro, der langsam sein Top finden sollte, könnte dem Dax etwas helfen - als ein Teil von vielen im Mix."

14:50 Uhr

US-Wirtschaft wächst rasant

Die US-amerikanische Wirtschaft kommt immer besser in Fahrt. Zwischen April und Juni ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 2,6 Prozent gestiegen, wie das Handelsministerium in Washington auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilt. Experten hatten mit einem Plus in dieser Höhe gerechnet, nachdem das BIP zu Jahresbeginn nur um revidiert 1,2 Prozent zugelegt hatte.

 

Der seit Januar amtierende Präsident Donald Trump will das Wachstum mit einer "phänomenalen" Steuerreform und Investitionen auf drei Prozent hochtreiben. Die US-Notenbank Fed bezweifelt allerdings, dass er die Konjunktur so stark auf Touren bringen kann.

14:30 Uhr

Lebensmittelpreise treiben Inflation an

Für Verbraucher wird das Leben in Deutschland etwas teurer: Im Juli zieht die Inflation laut vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamts weiter an. Demnach sind die Verbraucherpreise in Deutschland 1,7 Prozent höher als vor einem Jahr.

Im Mai hatte die jährliche Teuerungsrate 1,5 Prozent betragen, im Juni waren es 1,6 Prozent. Vor allem für Nahrungsmittel (plus 2,7 Prozent) und Mieten (1,8 Prozent) müssen wir mehr zahlen. Im Vergleich zum Vormonat liegen die Verbraucherpreise in Europas größter Volkswirtschaft 0,4 Prozent höher.

Die nach europäischen Standards errechnete Inflationsrate (HVPI) für Deutschland lag bei 1,5 Prozent. In Frankreich beträgt diese Rate 0,7 und in Spanien 1,7 Prozent. Die Europäische Zentralbank (EZB) richtet ihre Geldpolitik nach dem HVPI aus. Mittelfristig strebt sie für die Eurozone ein stabiles Preisniveau bei einer Inflation von knapp unter 2 Prozent an.

 

13:53 Uhr

Trumps Niederlage bremst US-Börsen

Und wie wird sich die Wall Street heute schlagen? Bei Dow Jones und S&P 500 zeichnet sich eine etwas schwächere Eröffnung an, an der Nasdaq wird es wohl kräftiger gen Süden gehen. Gestern hatten die bislang sehr stark gelaufenen Technologiewerte ihren schlechtesten Tag seit drei Wochen erlebt.

S&P 500
S&P 500 5.243,23

Das Schreckgespenst übertrieben hoher Bewertungen im Technologiesektor scheint wieder umzugehen, nachdem Facebook auf Allzeithoch geklettert waren. Befeuert werden die Sorgen zudem von Amazon, die angesichts der Quartalszahlen vorbörslich um 2,9 Prozent nachgeben.

Belastet werde der Markt aber auch von der immer deutlicher zu Tage tretenden Handlungsunfähigkeit von US-Präsident Donald Trump, heißt es. Dieser Umstand lasse eine baldige Steuerreform immer unwahrscheinlicher erscheinen. Trump hat im Streit um die Gesundheitsreform erneut eine herbe Niederlage einstecken müssen.

"Um es klar zu sagen, ohne die Stimuli und die Steuerreform können wir uns von Trumps Traum verabschieden. Wachstumsraten des Bruttoinlandsprodukts von drei Prozent oder mehr, die er versprochen hatte, werden wohl so bald nicht das Tageslicht erblicken", sagt Marktanalyst Naeem Aslam von ThinkMarkets.

Wie weit die US-Wirtschaft von Trumps Traum entfernt ist, können Anleger noch vor der Startglocke selbst überprüfen. Denn dann steht das US-Bruttoinlandsprodukt zum zweiten Quartal auf der Agenda. Erwartet wird immerhin ein Wachstum von auf das Jahr gerechnet 2,7 Prozent.

13:12 Uhr

Ölpreis kämpft sich zurück

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 86,89

Die Ölpreise knüpfen an die zum Teil starken Gewinne der Vortage an und legen weiter etwas zu. Obwohl Marktbeobachter von einem impulsarmen Handel kurz vor dem Wochenende sprechen, drehen die Preise nach leichten Verlusten am Vormittag wieder in die Gewinnzone. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September kostet aktuell 51,78 US-Dollar. Das sind 29 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) steigt um sieben Cent auf 49,11 Dollar.

Rohstoffexperten der Commerzbank erklären den Anstieg der Ölpreise unter anderem mit "Nachwirkungen" der jüngsten Ankündigung Saudi-Arabiens, die Ölexporte im August zu senken. Allerdings warnen sie, dass der jüngste Anstieg der Ölpreise "auf tönernen Füßen" stehe. Die Ankündigung aus dem wichtigsten Opec-Land Saudi-Arabien ist nach Einschätzung der Commerzbank-Experten nicht mehr als ein "gut verkauftes Marketing". Denn aufgrund eines höheren Eigenbedarfs in den Sommermonaten stehe dem Land weniger Rohöl zum Export zur Verfügung.

12:58 Uhr

Adidas jagt Dax-Tagessieg

Adidas
Adidas 206,85

Blicken wir noch einmal fix auf Adidas. Nach dem Allzeithoch von 193,70 Euro am Vormittag ist der Sportartikelhersteller auf bestem Wege, den Tagessieg im Dax zu ergattern. Aktuell stehen die Aktien mit plus 8,1 Prozent bei 191,40 Euro.

Wegen kräftiger Umsatz- und Gewinnsteigerungen im zweiten Quartal hatte Europas größter Sportausrüster seine Ziele für das Gesamtjahr in die Höhe geschraubt. Momentan sind Adidas-Aktien der einzige Dax-Wert mit grünen Vorzeichen.

12:40 Uhr

Für Renault geht es abwärts

Renault
Renault 46,85

Am Morgen warnt Renault vor steigendem Preisdruck in einigen Märkten. In der Folge erlebt die Aktie des französischen Autobauers einen Kursrutsch. Zeitweise sackt der Preis um sechs Prozent auf 76,20 Euro ab und erreicht den tiefsten Stand seit Dezember.

Börsianer geben neben der Preisdruck-Warnung die jüngste Quartalsbilanz als Grund für die Talfahrt an. Zwar hatte Renault neue Rekorde bei Absatz und Gewinn vermeldet. Diese bleiben jedoch hinter den hohen Erwartungen zurück. Obwohl der operative Gewinn im ersten Halbjahr um 18 Prozent auf 1,82 Milliarden Euro gestiegen ist, kann Renault nicht mit der Rentabilität des heimischen Rivalen Peugeot mithalten.

12:09 Uhr

Diesel-Fahrverbot belastet Daimler

Mercedes-Benz
Mercedes-Benz 73,86

Die gerichtliche Bestätigung von Fahrverboten für ältere Dieselautos in Stuttgart drückt die Daimler-Aktie. Das Papier fällt zeitweise um 1,9 Prozent auf 59,09 Euro und damit auf den niedrigsten Stand seit fast einem Jahr. Mittlerweile hat sich der Kurs wieder etwas erholt, die Aktie tendiert 1,6 Prozent im Minus.

Auch BMW und VW handeln nahe ihrer Tagestiefkurse, beide Papiere büßen 1,7 Prozent ein. Das Land Baden-Württemberg war vor dem Verwaltungsgericht mit dem Versuch gescheitert, durch Nachrüstungen vieler älterer Dieselmotoren solche Verbote zu verhindern.

Damit setzt sich an den Aktienmärkten die schlechte Stimmung für die Autobauer fort. Seit dem Morgen belastet zudem eine Warnung von Renault vor Preisdruck die europäischen Branchentitel. Renault-Papiere sacken um fast sechs Prozent ab.

 

 

11:41 Uhr

Moskauer Börse fällt nach Gegensanktionen

In Moskau gibt der Leitindex plötzlich um 1,3 Prozent nach. Die russische Regierung hatte zuvor unter anderem angekündigt, dass die USA ihr diplomatisches Personal in Russland reduzieren müssen. Die Entscheidung ist eine Reaktion auf einen Beschluss Washingtons, neue Sanktionen gegen Russland zu verhängen.

Mehr dazu finden Sie hier.

11:20 Uhr

Stimmung im Euroraum steigt

Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum hat sich im Juli entgegen den Erwartungen nicht eingetrübt. Im Gegenteil: Nach Angaben der Statistiker von Eurostat stieg der Wirtschaftsstimmungsindex ESI auf 111,2 (Vormonat: 111,1) Punkte.

 

10:59 Uhr

Brexit verdirbt Briten die Kauflaune

Mehr als ein Jahr ist es bereits her, dass die Briten für den Austritt aus der EU gestimmt haben. Seitdem ist die Verbraucherstimmung im Vereinigten Königreich nicht so prall. Nun fällt der Konsumklimaindex des Marktforschungsinstituts GfK um zwei auf minus zwölf Punkte. Ökonomen hatten für den Juli lediglich mit einem Rückgang auf minus elf Zähler gerechnet. Die Kauflaune der Briten ist damit so schlecht wie seit einem Jahr nicht mehr. Zudem schätzen sie die wirtschaftliche Lage in ihrem Land so negativ ein wie zuletzt vor vier Jahren.

"Es sieht alles nach einem weiteren Vertrauensverlust aus", sagt GfK-Experte Joa Staton. "Wenn die Brexit-Verhandlungen weiterhin mehr Fragen aufwerfen als Antworten geben, dann dürfte es vorerst keinen Rückenwind geben."

Diese Verunsicherung wirkt sich wiederum negativ auf die Wirtschaft aus. Das Bruttoinlandsprodukt hatte zwischen April und Juni um 0,3 Prozent zugelegt. Frankreich hatte dagegen ein Plus von 0,5 Prozent geschafft, für Deutschland werden 0,6 Prozent erwartet.

10:47 Uhr

Dax legt Rückwärtsgang ein

Negative Vorgaben von den Übersee-Märkten ziehen den Dax nach unten. In Japan gab es ebenso Verluste wie gestern Abend an der US-Technologiebörse Nasdaq. Der deutsche Leitindex verliert 0,6 Prozent auf 12.128 Punkte. Die Hoffnung auf eine Erholung in Richtung 13.000 Punkte habe sich damit zerschlagen, sagt Analyst Milan Cutkovic von AxiTrader.

Der MDax gibt 0,8 Prozent auf 24.646 Punkte ab, der TecDax sogar 1,3 Prozent auf 2252 Punkte - und reagiert damit wohl auch auf die jüngsten Verluste an der Nasdaq.

Für Impulse sorgen auch Quartalszahlen, insbesondere die von Adidas. Die Papiere des Sportartikelherstellers liegen derzeit 9,1 Prozent im Plus.

10:22 Uhr

Asiens Börsen schwächeln

Und was war in Fernost los? In Tokio schloss der Nikkei 0,6 Prozent tiefer bei 19.959 Punkten. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans gab gut ein Prozent ab. Der chinesische Shanghai Composite trat auf der Stelle. Grund waren Händlern zufolge die Kursverluste an der New Yorker Technologie-Börse Nasdaq. "Die US-Hightech-Aktien haben im vergangenen Monat eine spektakuläre Rally hingelegt, die nur wenige Anleger erwartet hatten", sagte Hirokazu Kabeya, Chefstratege bei Broker Daiwa Securities. "Es ist nur normal, dass es kurzfristig zu Gewinnmitnahmen kommt".

Nissan Motor
Nissan Motor 3,59

Unter den Einzelwerten verloren Nissan-Papiere in Tokio 4,2 Prozent, nachdem der Automobilhersteller gestern nach Börsenschluss einen Rückgang des operativen Gewinns um 13 Prozent im ersten Geschäftsquartal gemeldet hat. Beobachter bemängeln, dass Nissan seine US-Verkaufszahlen um jeden Preis halten wolle. Das Unternehmen hat es zwar geschafft, den Rückgang des US-Geschäfts dank des populären SUVs Crossover einzudämmen. Allerdings belasteten die gewährten Rabatte auf den Crossover die Marge im harten US-Markt.

In Hongkong büßten die Aktien des Versicherers AIA 1,7 Prozent ein, obwohl die Halbjahreszahlen des Unternehmens von Analysten gelobt werden. Allerdings ist die AIA-Aktie seit Jahresbeginn stärker gestiegen als der HSI, sodass auch hier Gewinne mitgenommen werden dürften.

10:10 Uhr

Salzgitter verfehlt Erwartungen

208f7759e068678f7567965fb2935d0b.jpg

dpa

Salzgitter
Salzgitter 24,28

Der Stahlkocher Salzgitter hat nach einem Gewinnsprung im ersten Halbjahr erneut seine Prognose in die Höhe geschraubt. Investoren zeigen sich dennoch enttäuscht: Die neuen Jahresziele fielen einem Händler zufolge nicht ehrgeizig genug aus. Die Aktie verliert deshalb mehr als zwei Prozent.

Salzgitter erwartet im Gesamtjahr bei einem auf rund neun (Vorjahr: 7,9) Milliarden Euro steigenden Umsatz nun einen Vorsteuergewinn zwischen 150 und 200 Millionen Euro. Zuvor hatte der Konzern 125 bis 175 Millionen Euro vorhergesagt.

Der Konzern hatte nach eigenen Angaben das beste Halbjahresergebnis seit 2011 verbucht. Das Stahl-Geschäft bei dem Thyssenkrupp-Konkurrenten brummt derzeit.

10:04 Uhr

Linde im Minus

Linde-Aktien verlieren im Dax 1,6 Prozent. Im ersten Halbjahr war der Umsatz um 4,7 Prozent auf 8,6 Milliarden Euro gestiegen. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 589 Millionen Euro. Das waren fast sechs Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Hier belasteten Kosten für die geplante Fusion mit Praxair. Die Ziele für das Gesamtjahr bestätigte das Unternehmen.

09:52 Uhr

Franken auf Talfahrt

Am Devisenmarkt setzt sich der Kursverfall des Schweizer Franken fort. Zwischenzeitlich mussten für einen Euro 1,1363 Franken gezahlt werden und damit so viel wie noch nie, seit die Schweizer Notenbank Anfang 2015 ihr Kurziel von 1,20 Franken aufgehoben hatte. Dies hatte damals einen extremen Kurssprung beim Franken ausgelöst. Für kurze Zeit war er sogar mehr wert als ein Euro.

Euro / Franken
Euro / Franken ,97

Nach diesen heftigen Turbulenzen hatte sich der Franken wieder eingependelt und der Wechselkurs hielt sich lange Zeit unter 1,10 Franken für einen Euro. Erst im Juli war er über diese Marke gestiegen. Zu Beginn der Woche setzte dann eine für viele Experten überraschend heftige Talfahrt beim Schweizer Franken ein.

Devisen-Experten hatten die aktuelle Franken-Schwäche mit dem jüngsten Höhenflug des Euro erklärt. Es deutet derzeit viel darauf hin, dass die Europäische Zentralbank den langsamen Ausstieg aus der ultra-lockeren Geldpolitik einleitet. Außerdem gewinnt die Wirtschaft in der Eurozone an Fahrt. Beides stützt tendenziell den Euro.

09:33 Uhr

Adidas-Kurs geht durch die Decke

Adidas
Adidas 206,85

Das ist schon beeindruckend: Die Adidas-Aktien legen satte 7,4 Prozent auf rund 190 Euro zu - und erreichen damit ein Rekordhoch. Der Sportartikelhersteller hatte gestern nach Börsenschluss starke Kennziffern veröffentlicht und den Ausblick auf das Gesamtjahr angehoben.

09:23 Uhr

Spaniens Wirtschaft brummt

Ein Blick nach Spanien. Die Wirtschaft kommt dort immer besser in Fahrt, das Bruttoinlandsprodukt stieg von April bis Juni um 0,9 Prozent. Zu Jahresbeginn waren es noch 0,8 Prozent. Damit bleibt Spanien eines der am schnellsten wachsenden Euro-Länder. Für die Währungsunion insgesamt erwarten Experten im zweiten Quartal ein Wachstum von 0,5 Prozent. Zu den Stützen der spanischen Wirtschaft gehören florierende Exporte und die verbesserte Kauflaune der Verbraucher.

 

 

09:11 Uhr

Dax fällt deutlich zurück

DAX
DAX 18.492,49

Der Frankfurter Aktienmarkt startet schwächer in den letzten Handelstag der Woche. Der Dax fällt um 0,5 Prozent auf 12.142 Punkte. Der MDax gibt 0,2 Prozent auf 24.791 Zähler ab, während der TecDax ein Prozent auf 2257 Punkte verliert.

Nach dem Einbruch der US-Technologiewerte am Vorabend als Folge der enttäuschenden Zahlen von Amazon war auch der gesamte US-Markt unter Druck geraten. "Die Underperformance des exportorientierten Dax wegen des rapide steigenden Euro und der Belastung durch die Autoskandale wird dadurch nur noch weiter verstärkt", sagt ein Händler.

Vor allem "ein Banken-Tag" könnte es heute werden, heißt es im Handel. Denn mit Credit Suisse und UBS aus der Schweiz, BNP Paribas aus Frankreich, BBVA, Santander und Caixa aus Spanien, sowie Barclays aus Großbritannien und noch vielen weiteren Instituten legt halb Europa seine Daten vor. Damit sei der Sektor repräsentativ abgedeckt, es werde danach zu definitiven Anlageentscheidungen kommen, die richtungsweisend für das Quartal sind.

Ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt! Ich bin Jan Gänger, begleite Sie heute durch den Tag und bin per Mail erreichbar: jan.gaenger(at)nachrichtenmanufaktur.de.

08:21 Uhr

Ölpreise geben etwas nach

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 86,89

Die Ölpreise sind leicht gesunken. Am Morgen kostet ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September 51,36 US-Dollar. Das sind 13 Cent weniger als gestern. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fällt um 14 Cent auf 48,90 Dollar. Marktbeobachter sprechen von einem impulsarmen Handel kurz vor dem Wochenende. Nach einem kräftigen Anstieg der Ölpreise im Verlauf der Woche hielten sich die Investoren mit Käufen eher zurück. Seit Montag haben der Brent-Preis und der US-Ölpreis um jeweils etwa acht Prozent zugelegt.

07:53 Uhr

Dax könnte unter 12.000 Punkte fallen

Der Dax wird durch die Kursverluste der US-Technologiewerte heute wohl mit erneuten Abschlägen starten. Gestern hatten ihn die anhaltende Euro-Stärke und enttäuschende Geschäftszahlen einiger Großkonzerne wie Amazon auf 12.212,04 Punkte und damit 0,8 Prozent ins Minus gedrückt. Ein Händler sagte: Ein kräftiger Fall unter die 12.000er-Marke sei deswegen heute ein wahrscheinliches Szenario.

Dax
Dax 18.492,49

Neben der erneuten Welle von Firmenbilanzen warten Anleger gespannt auf die deutschen Inflationsdaten. Sollte die Teuerung niedriger ausfallen als erwartet, würde dies der Diskussion um die Drosselung der Anleihekäufe durch die Europäische Zentralbank neue Nahrung geben. Darüber hinaus stehen die Barometer für die Stimmung der europäischen Unternehmen und der Verbraucher auf dem Terminplan.

An der Wall Street drehte gestern der Technologieindex Nasdaq nach Börsenschluss in Deutschland ins Minus und verlor 0,6 Prozent. Der S&P500 konnte sein anfängliches Rekordhoch ebenfalls nicht halten und schloss 0,1 Prozent tiefer. Der Dow Jones beendete die Sitzung 0,4 Prozent höher.

Was gestern an der Wall Street passierte, lesen Sie hier.

In Tokio gab der Nikkei-Index heute um 0,7 Prozent auf 19.943 Zähler nach. Der chinesische Shanghai Composite blieb fast unverändert bei 3249 Punkten.

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen