Freitag, 08. September 2017Der Börsen-Tag

17:44 Uhr

Steigender Euro schockt Dax nicht mehr

DAX
DAX 18.088,70

Am letzten Handelstag der Woche und gleichzeitig dem ersten Handelstag nach einer der vielbeachteten EZB-Sitzung am Vortag gehen Anleger am deutschen Aktienmarkt keine Risiken mehr ein. Nach einem schwachen Start geht der Dax mit einem Mini-Plus von 0,1 Prozent aus dem Handel und steht damit auf 12.304 Punkten. Auf Wochensicht ist das ein Plus von mehr als 150 Punkten.

Der steigende Euro habe zwar etwas die Laune gebremst, sagt ein Händler, die aktuellen Gewinnmitnahmen bei der Währung würden den Markt aber umgekehrt auch nicht mehr beflügeln. Die Währung gibt etwas nach auf 1,2029 Dollar.

EZB-Chef Draghi sendet zuletzt hoffnungsvolle Signale, was die Konjunktur in der Eurozone angeht.

EZB-Chef Draghi sendet zuletzt hoffnungsvolle Signale, was die Konjunktur in der Eurozone angeht.

(Foto: REUTERS)

Bei den Marktteilnehmern habe ein Umdenken eingesetzt, so der Händler. Nach den konjunkturbullishen Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi am Vortag werde der Höhenflug des Euro immer mehr als Beweis der Stärke der hiesigen Wirtschaft gesehen.

Größter Gewinner im Dax sind Thyssenkrupp. Die Aktien legen um 1,8 Prozent zu. Der Markt setzt auf einen kurz bevorstehenden Zusammenschluss der Stahlsparte mit Tata Steel. Die rote Laterne haben hingegen die Aktien von ProSiebenSat.1, die 0,8 Prozent abgeben.

So geht eine aufregende Börsenwoche doch eher ruhig zu Ende. Am Montag geht es wieder los und es wird sich zeigen, ob der Dax seinen Aufstief fortsetzen kann. Bis dahin wünsche ich Ihnen ein erholsames Wochenende!

17:07 Uhr

Peugeot-Papiere stürzen wegen Betrugsverdacht ab

Der Aktienkurs von Peugeot dreht deutlicher nach Süden und fällt zuletzt 4 Prozent - der europäische Autosektor als Ganzes hingegen legt leicht zu. Belastend wirken Berichte der Zeitung "Le Monde", wonach französische Behörden Untersuchungen im Zusammenhang mit möglichen Abgasmanipulationen gestartet haben.

Mehr als 1,9 Millionen Vehikel könnten nach Zeitungsangaben davon betroffen sein. Dies könnte dem Autohersteller Strafen in Höhe von bis zu 5 Milliarden Euro bringen. In einer Stellungnahme betonte Peugeot, sie seien von den Behörden nicht kontaktiert worden und unterstrichen erneut, dass sie alle Vorschriften einhielten.

(Foto: picture alliance / Frank Rumpenh)

 

16:42 Uhr

Leoni-Aktie aus Sicht mancher bereits zu teuer - Kurs fällt

Im MDax kräftig nach unten mit 5,7 Prozent auf knapp 50 Euro geht es für die Aktie des Nürnberger Kabelbaumspezialisten Leoni. Die UBS hat die Beobachtung der Aktie mit einer Verkaufsempfehlung und einem Kursziel von 39 Euro gestartet. Grund sei die hohe Bewertung des Papiers.

Leoni-Aktien haben im laufenden Jahr bereits einen starken Anstieg hinter sich und bis zuletzt fast 60 Prozent an Wert gewonnen. Aktuell liegen sie immer noch nicht allzuweit unter dem aktuellen Jahreshoch, das Mitte Mai bei 56 Euro aufgestellt worden war.

16:16 Uhr

Anleger setzen bei Thyssenkrupp auf baldige Einigung

Thyssenkrupp
Thyssenkrupp 4,51

Die Aktien des größten deutschen Stahlproduzenten Thyssenkrupp stellen mit 1,5 Prozent den stärksten Gewinner im Dax. Der Markt setzt auf einen kurz bevorstehenden Zusammenschluss der Stahlsparte mit Tata Steel. Sollte das Geschäft aus der Bilanz verschwinden, stehe eine Neubewertung des Unternehmens an.

Zum Wochenschluss endet nun die Einspruchsfrist für eine Vereinbarung von Tata Steel mit der britischen Pensionsbehörde. Sollte Tata die Pensionsverpflichtungen vom Konzern abtrennen können, wäre einen weitere Hürde genommen.

15:35 Uhr

Hurrikan-Sorgen lassen Wall Street im Minus starten

Die US-Börsen starten mit leichten Kursverlusten in den Handel. Marktteilnehmer sagen, Investoren seien vor allem wegen der Auswirkungen von "Harvey" und "Irma" besorgt. Zwei derart heftige Hurrikans innerhalb so kurzer Zeit zu haben, werde sich sicherlich im Bruttoinlandsprodukt niederschlagen, sagte Analystin Kim Forrest vom Vermögensberater Fort Pitt Capital in Pittsburgh.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnet mit einem Minus von 0,2 Prozent bei 21.741 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 verliert ebenfalls 0,2 Prozent auf 2459 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gibt 0,1 Prozent auf 6390 Stellen nach.

Bei den Einzelwerten stehen unter anderem Kroger im Fokus. Die Aktien verbilligen sich um mehr als fünf Prozent. Die Supermarktkette hat wegen starker Preissenkungen weniger verdient.

15:13 Uhr

Glencore und Katar verkaufen Rosneft-Anteile nach China

Der Rohstoffkonzern Glencore und der Staatsfonds des Emirats Katar reduzieren ihre Anteile an dem russischen Ölkonzern Rosneft deutlich. Das Konsortium der beiden Unternehmen verkauft einen 14,2-prozentigen Rosneft-Anteil an das chinesische Konglomerat CEFC China Energy Company Ltd. Laut Glencore liegt der Verkaufspreis rund 16 Prozent über dem durchschnittlichen Kurs der vergangenen 30 Tage.

Die Rosneft-Aktie wird derzeit mit rund 366,3 Pence gehandelt, der Konzern wird damit mit über 53 Milliarden britischen Pfund bewertet. Nach dem Verkauf wird Glencore 0,5 Prozent an Rosneft halten, Katar noch 4,7 Prozent.

Ölfeld in Russland.

Ölfeld in Russland.

(Foto: imago/Xinhua)

 

14:41 Uhr

Weitere US-Airline senkt Prognose wegen "Harvey"

Nun hat auch die Fluglinie Southwest Airlines ihre Prognose für den Umsatz pro Sitzmeile nach Wirbelsturm "Harvey" zurückgenommen. Neben dem Wirbelsturm habe auch das schwächere Preisumfeld bei diesem Schritt eine Rolle gespielt. Statt mit einem Umsatzanstieg von 1,0 Prozent pro Sitzmeile im dritten Quartal rechnet das Management nun mit einem einprozentigen Rückgang bezogen auf den Vorjahreswert.

Vor Southwest hatten bereits Delta und United ihre Prognosen für die wichtige Kenngröße gesenkt. Vorbörslich zeigt sich die Aktie von Southwest Airlines noch inaktiv. Die Titel aller drei Fluglinien sowie die von American Airlines liegen mindestens 15 Prozent unter Jahreshoch.

14:12 Uhr

Analysten heben Daumen, Anleger greifen bei Fielmann zu

Anleger decken sich nach einer Kaufempfehlung mit Aktien der Optikerkette Fielmann ein. Die im Nebenwerteindex MDax notierten Titel kletteren um bis zu 5,3 Prozent auf 74,27 Euro. Das ist der höchste Stand seit viereinhalb Monaten.

Die Experten des Bankhauses Lampe stuften ihre Einschätzung für Fielmann auf "buy" von "hold" nach oben und erhöhten das Kursziel auf 81 Euro von 66 Euro. "Wir erwarten ein starkes drittes Quartal, das zu einer Erhöhung der Prognosen führen könnte", erklärte Analyst Peter Steiner.

13:44 Uhr

Bei Greene King wird weniger getrunken - Aktie stürzt ab

Das Wetter ist mal wieder schuld - in den Pubs des britischen Kneipen- und Hotel-Betreibers Greene King wurde weniger getrunken. "Seit Mitte Juli, als sich das Wetter verschlechtert hat, verläuft der Verkauf schleppend", teilte das Unternehmen mit.

Die Aktien stürzen in der Folge um mehr als 15 Prozent ab und steuern auf den größten Tagesverlust der Firmengeschichte zu. Mit 559 Pence sind sie zwischenzeitlich so billig wie zuletzt vor fünf Jahren.

Eine rasche Erholung des Geschäfts sei nicht in Sicht, urteilen die Analysten des Vermögensverwalters Investec. Die kommende Fußball-Weltmeisterschaft werde die Umsätze aber im Sommer 2018 wieder in die Höhe treiben, betonte Analyst Neil Wilson vom Brokerhaus ETX Capital.

"Prost!" wurde bei Greene King zuletzt etwas seltener gesagt.

"Prost!" wurde bei Greene King zuletzt etwas seltener gesagt.

(Foto: imago/UIG)

 

13:18 Uhr

Gewinnwarnung drückt Dulux-Hersteller Akzo Nobel

Akzo Nobel ist vor allem für seine Marke Dulux bekannt.

Akzo Nobel ist vor allem für seine Marke Dulux bekannt.

(Foto: REUTERS)

Am Aktienmarkt gehört heute Akzo Nobel mit einem Kursminus von bis zu vier Prozent zu den größten Verlierern. Wegen steigender Kosten rechnet der für seine Marke Dulux bekannte niederländische Wandfarbenhersteller nicht mehr damit, 2017 einen operativen Gewinn von 100 Millionen Euro zu erreichen.

Außerdem musste sich das Management der Hauptversammlung stellen. Weil es die milliardenschwere Übernahmeofferte des US-Rivalen PPG zurückgewiesen hatte, kam es zu einem monatelangen Streit mit dem Großaktionär Elliott.

12:58 Uhr

Wenig Kaufgründe an der Wall Street

Die Anleger an der Wall Street dürften zum Handelsstart wenig Kaufgründe finden. Dementsprechend liegen die Futures auf die Aktienindizes im Minus. Gleich zwei Ängste haben die Anleger im Griff: eine mögliche weitere Verschärfung der Nordkorea-Krise und der sich dem amerikanischen Festland nähernde Wirbelsturm Irma. Zumal vor dem Wochenende wollen die Börsianer auf Nummer sicher gehen.

Am Samstag feiert Nordkorea seinen Gründungstag. Experten befürchten, dass dies zum Anlass eines neuerlichen Raketenversuchs genommen werden könnte. Ebenfalls am Samstag oder am Sonntag könnte Wirbelsturm Irma auf den Süden Floridas treffen, nachdem er bereits eine Spur der Verwüstung auf verschiedenen karibischen Inseln hinterlassen hat. Immerhin ist der Sturm inzwischen auf die zweithöchste Stufe abgestuft worden, er bleibt aber "extrem gefährlich", so das zuständige Nationale Hurrikan-Zentrum (NHC) der USA.

12:16 Uhr

Passagier-Boom lässt Titel von Air-France-KLM abheben

Die Verkehrszahlen der Fluggesellschaft Air-France-KLM kommen an der Börse gut an, für die Aktie geht es um 2,7 Prozent nach oben. Das Unternehmen steigerte die Zahl der Passagiere im August um 5,6 Prozent auf 7,2 Millionen. Der Sitzladefaktor stieg in Folge auf 89,6 Prozent an. Ein Blick auf die Regionen zeigt eine gute Entwicklung in Europa und den USA, während Asien/Pazifik ein kleines Minus verzeichnete.

Anleger verleihen der Air-France-KLM-Aktie Flügel.

Anleger verleihen der Air-France-KLM-Aktie Flügel.

(Foto: picture alliance / dpa)

11:46 Uhr

Safestyle mit größtem Kurssturz der Firmengeschichte

Die zweite Gewinnwarnung binnen weniger Wochen brockt dem britischen Unternehmen Safestyle den größten Kurssturz der Firmengeschichte ein. Die Aktien des Herstellers von Fenstern mit Kunststoff-Rahmen stürzen um mehr als 38 Prozent ab und sind mit 145,25 Pence so billig wie zuletzt vor drei Jahren.

Wegen eines schwächelnden Auftragseingangs rechnet das Unternehmen nicht mehr damit, einen Gewinn auf Vorjahresniveau erreichen zu können. Offenbar sparten die Briten an der Renovierung, sagte Analyst Neil Wilson vom Brokerhaus ETX Capital. Darauf deute unter anderem das geringere Kreditwachstum hin.

Die nachlassende Kauflaune der Verbraucher laste auch auf anderen Firmen wie der Baumarktkette Kingfisher oder dem Küchenausrüster Howden. Deren Aktien gaben bis zu 4,6 Prozent nach. Nicht zuletzt wegen des geplanten Brexit halten sich die Konsumenten in Großbritannien zurück.

11:35 Uhr

Britische Industrie wächst im Juli nur schwach

Die britische Industrieproduktion ist im Juli schwächer als erwartet gewachsen. Zugleich stagnierte das Handelsbilanzdefizit im Juli. Da ein steigender Preisdruck den privaten Konsum zunehmend belastet, hoffen Ökonomen, dass von Industrie und Handel stärkere Impulse kommen, um die Wirtschaft zu beleben.

Wie die Statistikbehörde berichtete, stieg die Industrieproduktion um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat. Ökonomen hatten einen Zuwachs um 0,4 Prozent vorhergesagt. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Produktion um 0,4 Prozent höher. Damit wurde die Prognose genau erfüllt.

11:18 Uhr

Biotech-Aktie von Brain überrascht Börsianer

B.R.A.I.N.
B.R.A.I.N. 2,79

Selten ist es an der Börse der Fall, dass eine Aktie mit einer Kapitalverwässerung steigt. Die Aktie des deutschen Biotech-Unternehmens Brain (offizielle Schreibweise ist übrigens B.R.A.I.N.) aus Hessen zieht jedoch mit der Nachricht einer Gewinnverwässerung um 2,5 Prozent auf 18,50 Euro an.

Grund dafür ist unter anderem, dass das Unternehmen mit Daniel Hopp - Sohn des SAP-Mitbegründers Dietmar Hopp - einen Ankeraktionär bekommen hat, der langfristig investiert und möglicherweise noch Aufstocken könnte. Bisher hat Hopp 1,6 Millionen neue Aktien erworben und hält damit etwa 9 Prozent des Kapitals.

An der Börse wird nun darauf geschaut, in welche Zukäufe Brain das Geld - erlöst wurde damit rund 28 Millionen Euro brutto - investieren wird. Zudem wird darauf gewartet, dass das Unternehmen weitere und größere Abschlüsse liefert.

Labor bei Brain - das Unternehmen hat sich der sogenannten Weißen Biotechnologie verschrieben. Bei dieser werden biotechnologische Methoden für industrielle Produktionsverfahren eingesetzt.

Labor bei Brain - das Unternehmen hat sich der sogenannten Weißen Biotechnologie verschrieben. Bei dieser werden biotechnologische Methoden für industrielle Produktionsverfahren eingesetzt.

10:45 Uhr

VW-Aktien steigen nach Interview mit Konzernchef Müller

Auf eine positive Resonanz stößt im deutschen Aktienhandel das Interview von VW-Chef Matthias Müller mit dem "Wall Street Journal". Müller stellte darin klar, dass der Automobilkonzern aktiv an Zu- und Verkäufen arbeite und widersprach damit Gerüchten, nach denen der Konzern geplante Restrukturierungsmaßnahmen ausgesetzt habe.

In den vergangenen Tagen hat sich die Stimmung für den Autosektor insgesamt verbessert. Auslöser waren eine Reihe positiver Analystenstudien. Goldman Sachs etwa sieht einen ungehobenen Mehrwert von 160 Milliarden Euro im Sektor. VW steigen 0,8 Prozent, der europäische Branchenindex legt um 0,1 Prozent zu.

Ein neues Team arbeite am Verkauf mehrerer Bereiche, die nicht länger zum Kerngeschäft des Konzerns gezählt würden, so Müller.

Ein neues Team arbeite am Verkauf mehrerer Bereiche, die nicht länger zum Kerngeschäft des Konzerns gezählt würden, so Müller.

(Foto: dpa)

 

10:12 Uhr

Adva Optical im Abwärtssog von US-Konkurrent

Ein enttäuschender Ausblick des US-Konkurrenten Finisar setzt Börsianern zufolge der Aktie des deutschen Netzwerk-Ausrüsters Adva Optical zu. Die Titel fallen im TecDax um bis zu 6,1 Prozent auf 5,08 Euro.

Finisar stellte für das angelaufene Quartal einen Umsatz von 322 bis 342 Millionen Dollar und einen Gewinn von 0,27 bis 0,33 Dollar je Aktie in Aussicht. Analysten hatten bislang mit Erlösen von 372,6 Millionen Dollar und einem Überschuss von 0,50 Dollar je Aktie gerechnet. Finisar-Aktien waren im nachbörslichen US-Handel zeitweise um mehr als sechs Prozent eingebrochen.

09:44 Uhr

Commerzbank-Aktie fällt unter 10-Euro-Marke

Commerzbank
Commerzbank 13,86

Einen kleinen Schock müssen am Morgen die Anleger der Commerzbank verdauen: Im frühen Handel fällt die Aktie unter die Marke von 10 Euro mit einem Minus von etwa einem Prozent.

Belastend wirkt zunächst sich die Zinsentwicklung aus, nachdem EZB-Präsident Mario Draghi am Vortag eine noch lange Zeit niedriger Zinsen in Aussicht gestellt hat. In Folge trennen sich Investoren von Finanzwerten. Allerdings erholt sich die Commerzbank anschließend recht deutlich. Aktuell liegt sie mit einem Plus von 0,5 Prozent auf dem dritten Platz in der Dax-Rangliste.

09:16 Uhr

Euro-Stärke beschert deutschen Aktien Verluste

Guten Morgen,

trübe ist nicht nur der Himmel über Frankfurt am Main, sondern auch die Stimmung an der dortigen Börse: Denn am letzten Tag der Handelswoche startet der deutsche Aktienmarkt mit Abschlägen. Der Dax verliert zu Beginn 0,3 Prozent auf 12.261 Punkte. Auch MDax und TecDax geben um jeweils 0,3 Prozent nach.

Da kaum Konjunkturdaten oder andere potenziell kursbewegende Ereignisse auf dem Terminplan stehen, konzentrieren sich Anleger Börsianern zufolge auf die anhaltende Stärke des Euro. Er stieg auf ein Zweieinhalb-Jahres-Hoch von 1,2091 Dollar und machte damit Waren heimischer Firmen auf dem Weltmarkt weniger wettbewerbsfähig.

Mein Name ist Kai Stoppel. Ich berichte heute über das Marktgeschehen. Bei Fragen, Anregungen und Kritik schreiben Sie mir doch einfach eine E-Mail: kai.stoppel@nama.de.

07:39 Uhr

Euro steigt auf Zweieinhalb-Jahres-Hoch

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,07

Zum Abschluss der Börsenwoche wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge kaum verändert starten. Am Donnerstag hatte er 0,7 Prozent höher bei 12.296,63 Punkten geschlossen.

Da kaum Konjunkturdaten oder andere potenziell kursbewegende Ereignisse auf dem Terminplan stehen, konzentrieren sich Anleger den Börsianern zufolge auf die anhaltende Stärke des Euro. Er stieg auf ein Zweieinhalb-Jahres-Hoch von 1,2091 Dollar und machte damit Waren heimischer Firmen auf dem Weltmarkt weniger wettbewerbsfähig.

06:51 Uhr

Nordkorea belastet den Nikkei

Neue Machtdemonstration am Wochenende? Nordkoreas Machthaber Kim Jong-Un.

Neue Machtdemonstration am Wochenende? Nordkoreas Machthaber Kim Jong-Un.

AP

Nikkei
Nikkei 38.460,08

Die Sorgen vor einem erneuten Raketentest Nordkoreas lasten im japanischen Aktienhandel vor dem Wochenende auf der Stimmung.

  • Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notiert im frühen Verlauf 0,4 Prozent tiefer bei 19.323 Punkten.
  • Der breiter gefasste Topix-Index hält sich unverändert bei 1598 Punkten.

Das international weitgehend isolierte Land kündigte als Reaktion auf neue Sanktionsdrohungen der USA "machtvolle Gegenmaßnahmen" an. "Es ist schwer, jetzt Aktien zu kaufen", meinte der Anlageexperte eines japanisches Versicherungskonzerns. Samstag ist ein wichtiger Feiertag in Nordkorea, der Experten zufolge zu einem neuen Raketentest genutzt werden könnte.

Die Nordkorea-Sorgen scheinen den chinesischen Aktienhandel dagegen nicht zu hemmen:

  • Die Börse in Shanghai liegt mit dem Shanghai-Composite im Handelsverlauf am Freitag 0,4 Prozent im Plus.
  • Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewinnt 0,3 Prozent.
  • Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans zieht um 0,5 Prozent an.
06:32 Uhr

China bremst bei den Exporten

Kapazitäten für mehr: Blick auf das Nansha-Terminal im Containerhafen von Guangzhou.

Kapazitäten für mehr: Blick auf das Nansha-Terminal im Containerhafen von Guangzhou.

REUTERS

Das Exportwachstum in China hat sich im Sommer leicht abgeschwächt.

  • Die Ausfuhren legten um 5,5 Prozent zu, wie die Zollbehörde in Peking mitteilte. Im Vormonat war das Exportvolumen noch um 7,2 Prozent gewachsen.
  • Im Vorfeld befragte Ökonomen hatten für August im Schnitt mit einem Wachstum um 6,0 Prozent gerechnet.
  • Die Importe zogen dagegen zuletzt stärker an als erwartet: Mit plus 13,3 Prozent lagen die Einfuhren deutlich über der erwarteten Zuwachsrate von rund 10 Prozent.

Die Konjunkturdaten aus China liefern neue Hinweise zur Lage in der Volksrepublik: Chinas Präsident Xi Jinping hatte zuletzt vor steigenden Risiken für die Weltwirtschaft gewarnt. Zwar hätten der internationale Handel und die Investitionen wieder Fahrt aufgenommen. Zugleich hätten aber auch die Gefahren für die globale Konjunktur zugenommen.

06:30 Uhr
06:10 Uhr

Japan legt schwache BIP-Daten vor

Euro / Yen
Euro / Yen 166,11

Die japanische Wirtschaft ist im zweiten Quartal deutlich langsamer gewachsen als bislang angenommen.

  • Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt legte zwischen April und Juni um 0,6 Prozent zum Vorquartal zu.
  • Eine erste Schätzung hatte ein BIP-Wachstum von 1,0 Prozent in Aussicht gestellt.
  • Als Grund für die Korrektur nannte die Regierung in Tokio ein schwächeres Wachstum der Unternehmensinvestitionen. Diese zogen lediglich um 0,5 Prozent an, nachdem zunächst von 2,4 Prozent die Rede war.
06:00 Uhr

US-Börsen schließen unsicher

US-Bundestaaten in der Hurrikan-Zone: Händler an der New Yorker Wall Street.

US-Bundestaaten in der Hurrikan-Zone: Händler an der New Yorker Wall Street.

REUTERS

Sturmtief an der Börse: Unter dem Eindruck der laufenden Hurrikan-Saison und den drohenden Verwüstungen im Süden der USA haben die New Yorker Aktienmärkte verunsichert geschlossen.

  • Der Dow-Jones-Index der Standardwerte beendete den Donnerstagshandel 0,10 Prozent im Minus bei 21.784,78 Punkten.
  • Der 500 Aktientitel umfassende S&P-500 schloss mit minus 0,02 Prozent auf 2465,10 Punkte nahezu unverändert.
  • An der Technologiebörse Nasdaq ging der Composite-Index 0,07 Prozent fester bei 6397,87 Punkten aus dem Handel.

Wie wirkt "Irma" auf die US-Börsen? Den ausführlicheren Marktbericht von der Wall Street finden Sie hier.

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