Der Börsen-Tag Frankreich zündet Notfallpläne für Chaos-Brexit
17.01.2019, 13:55 UhrFrankreich hat mit der Umsetzung eines Notfallplans zur Vorbereitung auf einen ungeordneten Brexit am 29. März begonnen. "Die Verantwortung der Regierung ist es, das Land vorzubereiten und die Interessen unserer Bürger zu wahren und zu verteidigen", sagte Premierminister Edouard Philippe. Der Plan für einen EU-Austritt Großbritanniens werde seit April 2018 vorbereitet und soll nun in Gang gesetzt werden.
Vorgesehen sind unter anderem Hilfen in Höhe von 50 Millionen Euro für französische Häfen und Flughäfen, die mit am meisten betroffen sein könnten.
Premierminister Edouard Philippe kündigte zusätzlich die Rekrutierung von rund 600 Zöllnern und Veterinären an. Sie sollen nach seinen Worten für die "nötigen Kontrollen" sorgen, sollte bis Ende März kein neues Austritts-Abkommen der EU mit London stehen. Die französische Nationalversammlung und der Senat sollen die Vorgaben bis Freitag beschließen.
Die französische Regierung befürchtet schwerwiegende Auswirkungen im Reiseverkehr und auf den Agrar- und Fischereisektor, wenn die bisherigen EU-Abkommen zur Zusammenarbeit ersatzlos wegfallen.
Wie sich deutsche Unternehmen für den ungeordneten Brexit gewappnet haben, lesen Sie hier.
Harte Landung oder weiche Landung, das ist die Frage:
Quelle: ntv.de