Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Euro erklimmt höchsten Stand seit Anfang Juli

Schwindende Sorgen vor einer Krise der Schwellenländer und vor den wirtschaftlichen Folgen eines weltweiten Handelsstreits führen zunehmend zu einer Umschichtung der Gelder von US-Dollar in Euro. Der Greenback, der von vielen Investoren in den vergangenen Wochen als "sicherer Hafen" gefragt war, schwächte sich im Vergleich zu anderen Währungen deutlich ab. Im Gegenzug stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1787 Dollar an. Das war der höchste Stand seit zweieinhalb Monaten.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,08

"Es sieht danach aus, als ob die Positionen, die aufgebaut wurden zur Risikoabsicherung, jetzt in größerem Stil wieder abgebaut werden", sagte Makoto Noji, Analyst beim Brokerhaus SMBC Nikko Securities.

Die Devisenanalysten der Commerzbank sehen noch einen weiteren Grund für die Abwertung der US-Währung: "Der positive Effekt der geldpolitischen Divergenz zugunsten des Dollars läuft aus", erklärte Analystin Thu Lan Nguyen. Dies bedeute, der Markt habe den Zinserhöhungszyklus der US-Notenbank Fed mittlerweile in die Wechselkurse voll eingepreist. "Mag sein, dass ein oder zwei Zinsschritte mehr kommen als er aktuell erwartet. Das ist aber kaum mehr relevant für die Währung."

Quelle: ntv.de

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