Zollstreit verhagelt Anlegern den Wochenstart
Der eskalierende Zollstreit zwischen den USA und China verhagelt den Anlegern am deutschen Aktienmarkt den Wochenstart. Für den Dax, der bereits in der vergangenen Woche knapp 3 Prozent eingebüßt hatte, ging es zum Wochenbeginn um 1,52 Prozent auf 11. 876,65 Punkte abwärts.
Bei den Aktienwerten fliegen vor allem Autobauer aus den Depots. Da den europäischen Herstellern ebenfalls US-Strafzölle drohen, rutschte ihr Branchenindex zeitweise um mehr als drei Prozent ab. Allerdings sagte EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström, sie rechne mit einer Verschiebung der eigentlich am 18. Mai auslaufenden Frist für eine Entscheidung.
Der Zollstreit überschattete bei Daimler den geplanten Kauf von Aktien durch BAIC. Der chinesische Konkurrent will Insidern zufolge bis zu fünf Prozent der Anteile übernehmen. Daimler-Aktien verlieren 3,3 Prozent.
Vodafone-Titel geben nach Spekulationen über eine Dividendenkürzung wegen der 5G-Funklizenzen bis zu 5,5 Prozent nach. Die Zeitung "Sunday Times" hatte berichtet, Vodafone wolle die Dividende kürzen, um die Kosten für den Erwerb von 5G-Frequenzen in Deutschland und Italien zu tragen.