Montag, 08. Januar 2018Der Börsen-Tag

Mit Max Borowski
17:42 Uhr

Dax-Rekord lässt auf sich warten

Am deutschen Aktienmarkt geht es den vierten Tag in Folge nach oben. Der Dax startet am Morgen mit einem Sprung über die 13.400-Punkte-Marke - sogar ein neues Allzeithoch scheint in greifbarer Nähe. Doch die fehlenden knapp 130 Punkte schafft der Index heute nicht mehr. Unter anderem die im Minus eröffnenden US-Börsen bremsen. Der Dax beendet den Handel schließlich mit einem Plus von gut 0,4 Prozent bei 13367 Punkten.

Gesucht sind vor allem die zyklischen Sektoren wie Automobilwerte oder Rohstoffe. Dies zeigt, dass die Investoren nach den jüngst guten Konjunkturdaten optimistisch für das Wirtschaftswachstum in den kommenden Monaten sind. Zudem dürften einige Anleger nun aus dem Urlaub zurückkommen und auf den fahrenden Zug aufspringen: "Das dürfte die Kurse weiter nach oben treiben", sagte ein Händler bereits vor Handelsbeginn.

DAX
DAX 17.971,42

 

17:19 Uhr

Bis zu 55 Prozent Verlust: EZB stößt Steinhoff-Anleihen ab

Die Europäische Zentralbank hat sich von Anleihen des ins Schlingern geratenen südafrikanisch-deutschen Möbelkonzerns Steinhoff mit Verlust getrennt. Nach neuen Daten der EZB befinden sich Steinhoff-Anleihen mit Laufzeit 2025 nicht mehr auf der Liste der Unternehmensanleihen, die im Zuge des billionenschweren Wertpapier-Kaufprogramms erworben wurden.

Gemessen am Wert bei der Ausgabe der Anleihe könnte die EZB bis zu 55 Prozent ihres Investments eingebüßt haben. EZB-Präsident Mario Draghi hatte im Dezember Verluste mit den Papieren eingeräumt. Es sei aber nun ein kleines Minus-Geschäft gewesen.

Steinhoff steht erheblich unter Druck der Banken, nachdem Zweifel an den Bilanzen vor allem im Europa-Geschäft aufgekommen waren.

17:37 Uhr

Messenger Telegram plant eigene Währung

Telegram gilt als besonders sicher verschlüsselter Messenger-Dienst, der deshalb etwa bei Oppositionellen in autoritären Ländern beliebt ist, aber auch bei Extremisten und Kriminellen - wie viele Kryptowährungen auch.

Nun plant der Chat-Anbieter offenbar eine eigene Kryptowährung, die etwa anonyme Zahlungen im eigenen Netzwerk unabhängig von Banken ermöglichen könnte. Bei einem ICO will Telegram laut "TechCrunch" Tokens für drei bis fünf Milliarde Dollar ausgeben.

17:15 Uhr

Eon verkauft Kraftwerkstochter unter Marktpreis

Uniper
Uniper 52,06

Die anderen Aktionäre wollen jedenfalls mehr haben:

  • Wie an der Börse mehrheitlich erwartet, hat Eon seine restliche Beteiligung an Uniper an Fortum verkauft. Der Mutterkonzern hat den verbliebenen Anteil von knapp 47 Prozent an der Kraftwerkstochter für 22 Euro je Aktie an die Finnen veräußert.
  • An der Börse handelt die Uniper-Aktie mit 25,86 Euro deutlich über diesem Preis. Hier setzen Anleger darauf, dass Fortum möglicherweise schon bald den anderen freien Aktionären ein Angebot macht, das deutlich darüber den nun gezahlten 22 Euro liegt.
  • So hatten die Analysten der UBS jüngst einen Betrag von 30 Euro je Uniper-Aktie in den Raum gestellt. Für diese Prämie haben sich einige Investoren bereits positioniert und sich bei Uniper eingekauft. So hält Eric Knight, CEO des Finanzinvestors Knight Vinke, direkt 5,02 Prozent der Uniper-Stimmrechte. Ebenfalls im Dezember vermeldete der aktivistische Investor Elliot, dass er Zugriff auf rund 7,4 Prozent der Stimmrechte hat.
17:02 Uhr

Gold und Euro geben nach

Gold in USD
Gold in USD 2.325,64

Der Euro schwächelt weiter. Für einen Euro werden nur noch etwa 1,1975 Dollar gezahlt. Am Freitag im späten US-Handel waren es rund 1,2040 Dollar. Der Greenback dürfte von Aussagen einer US-Notenbankerin profitieren. Loretta Mester, Präsidentin der US-Notenbankfiliale von Cleveland, hält es für durchaus möglich, dass die Fed 2018 vier statt der bisher indizierten drei Zinserhöhungen vornimmt.

Gold, das wie Öl in der US-Währung bezahlt wird, leitet ebenfalls unter der Dollarstärke. Der Preis für eine Feinunze notiert kaum verändert bei 1.320 Dollar.

 

16:46 Uhr

Bitcoin verliert mehr als zehn Prozent

Bei anderen Werten spräche man von einem Absturz,...

Bitcoin
Bitcoin 63.549,07

Der Bitcoin-Kurs fällt am Montag zeitweise unter die Marke von 13.000 Dollar. Am Nachmittag lag der Kurs laut "Bitcoin Price Index" bei gut 14.000 Dollar – das sind etwa 12 Prozent Minus heute.

Am Morgen hatte Südkoreas Finanzaufsicht mitgeteilt, dass sie sowie andere Behörden sechs heimische Banken ins Visier nehmen, die Konten für Digitalwährungen anbieten. Geprüft werden soll demnach etwa, ob sich die Geldhäuser an Vorgaben zur Bekämpfung von Geldwäsche halten.

 

16:42 Uhr

Crocs erhöht Prognose

Auch Crocs zeigt sich optimistischer. Das für seine bunten Plastikschuhe bekannte Unternehmen hat die Umsatzprognose für das vierte Quartal des vergangenen Jahres erhöht. Im gesamten Jahr 2017 dürfte der Umsatz aber um einen niedrigen einstelligen Prozentsatz gesunken sein, teilte Crocs mit. Die Crocs-Aktie legt um 3 Prozent zu.

16:13 Uhr

Deutsche Bank will bei Billionen-Börsengang mitmischen

Die Deutsche Bank kann Insidern zufolge auf eine Rolle beim Börsengang des staatlichen saudi-arabischen Ölkonzerns Saudi Aramco hoffen.

  • Manager der Deutschen Bank, von Goldman Sachs und Citi seien zu Präsentationen eingeladen worden, um für ihre Konzepte zu werben, sagten mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Die Gespräche sollten Ende Januar oder Anfang Februar stattfinden.
  • Nach den Vorstellungen Saudi-Arabiens ist Saudi Aramco zwei Billionen Dollar wert. Die Platzierung eines fünfprozentigen Anteils soll 100 Milliarden Dollar in die Kassen des Königreichs spülen.
  • Einige Beobachter zweifeln allerdings, dass sich die saudi-arabischen Preisvorstellungen verwirklichen lassen.
16:08 Uhr

Ölpreise steigen weiter

Am Ölmarkt treibt die Erwartung eines geringeren Angebots die Preise weiter nach oben. Die Unruhen in Iran befeuern Spekulationen, dass es zu Lieferunterbrechungen bei iranischem Öl kommen könnte. Überdies zeigt sich, dass die von der Opec beschlossenen Förderkürzungen weitgehend eingehalten werden. Auf der anderen Seite dürfte der ungewöhnlich harte Winter in den USA die Nachfrage nach Heizöl ankurbeln. Das Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI verteuert sich um 0,3 Prozent auf 61,61 Dollar. Brentöl steigt um 0,2 Prozent auf 67,77 Dollar.

15:53 Uhr

Wall Street eröffnet im Minus

Die US-Börsen legen nach dem starken Jahresauftakt zu Beginn der neuen Woche eine kleine Pause ein.

  • An den ersten vier Handelstagen des Jahres hatten die Kurse jeweils neue Rekordmarken erreicht. Kurz nach Handelsbeginn sinkt der Dow-Jones-Index um 0,1 Prozent auf 25.264 Punkte. Der S&P-500 zeigt sich kaum verändert und auch der Nasdaq-Composite tritt auf der Stelle.
    S&P 500
    S&P 500 5.040,19
  • Die Gewinnmitnahmen dürften sich aber in Grenzen halten, denn die Stimmung unter den Anlegern ist ungebrochen gut, wie Beobachter sagen. Die jüngst beschlossenen Steuersenkungen in den USA, höhere Rohstoffpreise und gute Konjunkturdaten dürften die Aktienmärkte stützen, heißt es.
  • Wichtige Konjunkturdaten stehen am Montag nicht auf der Agenda. Auch die Bilanzsaison der US-Unternehmen kommt erst langsam in Gang. Einige Unternehmen haben jedoch schon erste vorläufige Informationen über den Geschäftsverlauf des vergangenen Jahres herausgegeben.
  • Daneben dürfte eine Übernahme die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich ziehen. Celgene kauft den nicht börsennotierten Blutkrebsspezialisten Impact Biomedicines für 7 Milliarden Dollar. Celgene steigen um 0,3 Prozent.

 

15:40 Uhr

Entlassungswelle - GoPro kürzt Chef gesamtes Gehalt

GoPro-Chef Woodman liebt sein Produkt. Die Liebe der Anleger ist allerdings inzwischen ziemlich abgekühlt.

GoPro-Chef Woodman liebt sein Produkt. Die Liebe der Anleger ist allerdings inzwischen ziemlich abgekühlt.

(Foto: imago/ZUMA Press)

Kamerahersteller GoPro hat bereits einige Runden an Personalabbau und Restrukturierung hinter sich. Genutzt hat es bisher nicht viel.

Das jüngste Quartalsergebnis ist wieder ein Desaster Vorsichtshalber wurden die Aktien schon einmal vom Handel ausgesetzt. 472 Millionen Dollar Umsatz hatten die Analysten erwartet - gerade einmal 340 Millionen sind es geworden.

Nun will das Unternehmen mehr als 200 seiner gut 1200 Arbeitsplätze abbauen und aus dem Drohnengeschäft, das als großer Hoffnungsträger galt, aussteigen. Zudem werde CEO Nicholas Woodman für 2018 nur 1 Dollar Gehalt bekommen, hieß es.

Gopro
Gopro 1,64

 

14:57 Uhr

Höllenhund will Deutsche und Commerzbank nicht verschmelzen

DaxSector Banken
DaxSector Banken 151,96

Die Idee, Großaktionär Cerberus könnte seine beiden deutschen Bank-Beteiligungen zu einem Zusammenschluss drängen, hatte seit Monaten die Kurse von Deutscher Bank und Commerzbank gestützt. Doch nun heißt es, der "Höllenhund" habe das definitiv nicht vor.

Deutschen Bank fallen um weitere 1,29 Prozent. Commerzbank-Titel verloren am Dax-Ende 1,63 Prozent.

Belastet werden Deutsche Bank außerdem noch immer durch das am Freitag angekündigte schlechte Ergebnis sowie eine Abstufung von "Buy" auf "Hold" durch die Großbank HSBC.

 

14:45 Uhr

Sting berät neuen, "guten" Hedge Funds

Jana Partners ist einer der großen New Yorker Hegde Funds und bekannt als sogenannter aktivistischer Investor. Die Manager solcher Fonds versuchen, aktiv auf Unternehmensentscheidungen Einfluss zu nehmen, um so mehr Wertschöpfung für die Aktionäre - d.h. vor allem für sich selbst - zu erreichen.

Meist geht es bei solchen Kampagnen um den Verkauf von Sparten oder Immobilien. Jana hat jedoch nun einen neuen Fonds gegründet: "Jana Impact Capital", der ebenfalls aktivistisch sein soll, aber in sozialem Sinne. Die Unternehmen, in die er investiert, sollen nicht zum Abstoßen von Firmenteilen gedrängt werden, sondern dazu, sich unternehmerisch verantwortungsvoll zu verhalten. Als Berater hat Jana unter anderem Rock-Star Sting engagiert.

Statt das Konzept lange zu erklären, hat Jana einfach eine erste medienwirksame Kampagne gestartet und Apple aufgefordert, sich um das Thema Smartphone-Abhängigkeit zu kümmern. Ob der minimale Einfluss von Jana bei reicht, um da wirklich was durchzusetzen, ist eher zweifelhaft. Aber der Hedge Funds hat sich immer mit dem riesigen kalifornischen Lehrer-Pensionsfonds zusammengetan. Und Aufmerksamkeit für seinen neuen Sozial-Aktivisten-Fonds hat die Kampagne auf jeden Fall erzeugt.

13:48 Uhr

Kleinanleger wetten auf steigenden Bitcoin - Profis auf Absturz

Bitcoin
Bitcoin 63.549,07

Seit einem Monat werden an der Chicagoer Derivatebörse Cboe Bitcoin-Futures gehandelt, mit denen man sowohl auf steigende als auch fallende Kurse wetten kann. Laut einem Bericht des "Wall Street Journals" hat sich ein klares Muster herauskristalisiert: Kleinanleger setzen nach den sagenhaften Kursgewinnen im vergangenen Jahr unbeirrbar darauf, dass es weiter nach oben geht. Hedge Funds und andere professionelle Investoren wetten dagegen mehrheitlich auf fallende Kurse.

 

13:31 Uhr

Autobauer reißen Börsen mit Absatzrekorden mit

Daxsector Auto
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Beherzt griffen Anleger bei konjunkturabhängigen Werten wie den Automobilwerten zu. Deren europäischer Branchenindex stieg auf ein Zweieinhalb-Jahres-Hoch von 656,53 Punkten.

  • BMW führt mit einem Plus von 1,7 Prozent den Dax an.
  • Die Aktien des laut "Bild" auch 2017 weltgrößten Fahrzeug-Herstellers Volkswagen waren mit 180,96 Euro ebenfalls so teuer wie zuletzt im Frühsommer 2015.
  • In Mailand kletterten die Papiere von Fiat Chrysler sogar auf ein Rekordhoch von 18,48 Euro.
  • Mit guten Verkaufszahlen kann auch Daimler punkten. Der Stuttgarter Autobauer Mercedes-Benz hat im vergangenen Jahr erneut seine Konkurrenz im Premium-Segment hinter sich gelassen. Wie das Unternehmen am Montag mitteilte, verkaufte es 2017 insgesamt knapp 2,3 Millionen Fahrzeuge. Das sind 9,9 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor. Laut Mitteilung konnte keine andere Marke ein vergleichbares Wachstum verzeichnen. Es war das siebte Jahr mit einem Absatzrekord in Folge.

 

13:06 Uhr

Übernahmefieber im Biotech-Sector - plus 40 Prozent für Ablynx

Biotechnologiewerte ziehen heute das Interesse der Anleger auf sich. Grund ist die Übernahmefantasie in der Branche, die aus den USA neue Nahrung erhält. Celgene kauft Impact Biomedicines. Der Wert des Deals hängt am Erfolg eines Medikaments gegen Blutkrebs.

Evotec
Evotec 9,62

Außerdem wurde bekannt, dass Novo Nordisk im Dezember bereits zwei Gebote für die belgische Ablynx mit abgegeben hat und damit abgeblitzt ist. Das Volumen beläuft sich auf 2,6 Milliarden Euro, was 28 Euro je Ablynx-Aktie entspricht und einem Aufschlag von 66 Prozent auf den dreimonatigen Durchschnittskurs per 5. Januar. Die Ablynx-Aktie ist in Brüssel vom Handel ausgesetzt worden, auf anderen Handelsplattformen schießt der Kurs um bis zu 40 Prozent nach oben. Novo Nordisk tendieren wenig verändert.

Im TecDAX stehen laut Händlern Evotec und Qiagen im Blick. Evotec erhält von Sanofi eine Meilensteinzahlung über 1,5 Millionen Euro. Und der Qiagen-Partner Diaosorin hat einen neuen Test für Tuberkulose entwickelt. Evotec ziehen um gut 2 Prozent an, Qiagen zeigen sich wenig verändert. 

12:55 Uhr

Wall Street nicht zu bremsen

Die US-Börsen dürften zu Beginn der neuen Woche ihre Rekordserie fortsetzen, wenn auch wohl nur in Trippelschritten. Der Future auf den S&P-500 deutet vorbörslich kleine Gewinne zur Eröffnung am Kassamarkt an. Die Vorgaben aus Asien und Europa sind überwiegend positiv.

Wichtige Konjunkturdaten stehen heute nicht auf der Agenda. Auch die Bilanzsaison der US-Unternehmen kommt erst langsam in Gang. Vorbörslich hat das für seine bunten Plastikschuhe bekannte Unternehmen Crocs die Umsatzprognose für das vierte Quartal des vergangenen Jahres erhöht. Im gesamten Jahr 2017 dürfte der Umsatz aber um einen niedrigen einstelligen Prozentsatz gesunken sein, teilte Crocs mit. Die Crocs-Aktie wird vorbörslich noch nicht gehandelt.

Daneben dürfte eine Übernahme die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich ziehen. Celgene kauft den nicht börsennotierten Blutkrebsspezialisten Impact Biomedicines für 7 Milliarden Dollar. Celgene steigen um 1,5 Prozent.

12:15 Uhr

Chinesin verdient 2 Milliarden Dollar in vier Tagen

Country Garden Holdings
Country Garden Holdings ,04

Yang Huiyan war bereits zuvor die reichste Frau Chinas. Doch auch für die Mehrheitseignerin des Immobilienentwicklers Country Garden Holdings war der Vermögenszuwachs in der vergangenen Woche ungewöhnlich.

Mit einem Kurssprung der Country-Garden-Aktien wuchs Yangs Vermögen um 2,1 Milliarden Dollar, wie Bloomberg unter Berufung auf seinen eigenen "Billionaires Index" berichtet. Demnach besitzt die 36-jährige, die auch Chinas jüngste Milliardärin ist, nun umgerechnet 25,6 Milliarden Dollar.

12:00 Uhr

Dax hält kurz vorm Gipfel inne

Der Dax hat in der zweiten Handelswoche des Jahres an seinen guten Lauf vom Jahresbeginn angeknüpft. Der deutsche Leitindex sprang kurz nach der Eröffnung über 13.400 Punkte und stand gegen Mittag 0,30 Prozent höher bei 13.360,24 Zählern.

  • Überraschend gesunkene Industrieaufträge aus Deutschland hinterließen keine negativen Spuren. Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum hatte sich im Dezember dagegen abermals verbessert.
  • Bis zu seinem Rekordhoch vom vergangenen November bei 13.525 Punkten fehlt dem Dax nicht mehr viel. In der ersten Handelswoche des Jahres hatte er bereits um gut 3 Prozent zugelegt.
  • Der MDax der 50 mittelgroßen Börsentitel stieg zuletzt um 0,08 Prozent auf 27.040,79 Punkte. Der TecDax kletterte um 0,72 Prozent auf 2661,70 Zähler. Einen Rekord mit 12.317,00 Punkten erreichte im frühen Handel der Kleinwerteindex SDax, der zuletzt bei 12 299,82 Punkten und einem Plus von 0,33 Prozent notierte.
SDAX
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11:49 Uhr

Tesla erhält weiteren Großauftrag aus Australien

Tesla
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Mit der Autoauslieferung klappt es bei Tesla derzeit noch nicht wie geplant. Dafür hat Elon Musk nun ein weiteres Batterieprojekt in Australien bekommen, nachdem er im vergangenen Jahr bereits seine Wette gewonnen hatte, das weltweit größte Lithium-Ionen-Powerpack binnen 100 Tagen zu bauen oder es andernfalls kostenlos zu liefern.

  • Tesla wird nun eine 20-Megawatt-Batterie zu einem Windpark mit 204 Megawatt Gesamtleistung am Rande der Stadt Stawell bauen, wie ein Sprecher des Energieminsters im Bundesstaat Victoria sagte.
  • Die jetzt bestellte Tesla-Batterie soll Strom für Hydrokultur-Gewächshäuser speichern. Victoria hat dazu einen über 15 Jahre laufenden Vertrag mit Neoen Australia geschlossen, einem französischen Anbieter erneuerbarer Energien.
11:43 Uhr

Auch Euro-Wirtschaftsstimmung auf langjährigem Hoch

Die Stimmung der Wirtschaft in der Euro-Zone bleibt zum Jahreswechsel auf dem höchsten Stand seit Oktober 2000. Das Barometer stieg im Dezember um 1,4 auf 116 Punkte, wie die EU-Kommission mitteilte.

  • Die Zuversicht legte branchenübergreifend zu: Es ging bergauf in der Industrie, bei den Dienstleistern, den Einzelhändlern, am Bau und bei den Verbrauchern. Die Stimmung verbesserte sich in Frankreich und Deutschland, während sie in Italien stagnierte und sich in Spanien leicht verschlechterte.
  • Das ebenfalls ermittelte Barometer für das Geschäftsklima kletterte um 0,17 Zähler auf 1,66 Punkte und erreichte den Angaben zufolge den höchsten Stand seit 1985. Beide Indikatoren entwickelten sich damit besser als von Ökonomen erwartet.
11:05 Uhr

Euro fällt unter 1,20-Dollar-Marke

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,07

Unterstützung erhalten die europäischen Aktien vom nachgebenden Euro. Er fällt wieder unter die Marke von 1,20 US-Dollar und wird am Vormittag mit 1,1987 Dollar gehandelt. Damit hilft die Gemeinschaftswährung, die Wettbewerbschancen europäischer Firmen auf dem Weltmarkt zu verbessern.

In der vergangenen Woche hatte der Euro deutlich zugelegt und Drei-Jahres-Hoch nur knapp verpasst.

10:58 Uhr

"Alte" Alno-Aktien legen wilde Achterbahn-Fahrt hin

Alno - das heißt die wesentlichen Vermögensgegenstände der alten Alno AG - sind verkauft. Die Neue Alno GmbH im Besitz des britischen Investors Riverrock nimmt ihren Betrieb auf.

Einige Zocker hoffen, dass am Ende vom Kaufpreis von 20 Millionen Euro offenbar noch etwas für die Aktionäre übrig bleibt: Die Aktie der alten Alno AG dreht heute völlig frei. Der Kurs stieg am Vormittag um mehrere Hundert Prozent, um wieder gut die Hälfte zu fallen: von 7 auf mehr als 40 Cent und dann wieder auf gut 20 Cent.

10:45 Uhr

Deutsche Konjunktur so gut wie nie zuvor

Die Lage der deutschen Konjunktur ist laut den Ergebnissen der jüngsten Sentix-Umfrage unter Investoren so gut wie nie zuvor.  

  • Wie aus der aktuelle Veröffentlichung für Januar hervor geht, erreichte der Index der Konjunkturlage 72,3 (Vormonat: 71,0) Punkte. Das war der höchste bisher erreichte Stand. Der Gesamtindex legte auf 40,1 (39,1) Punkte zu und der Index der Geschäftserwartungen auf 11,8 (11,0) Punkte.
  • "Bislang vermisst die Wirtschaft noch nicht eine neue Regierung", kommentierte Sentix-Geschäftsführer Manfred Hübner das Ergebnis. Stattdessen begännen die Anleger nun, die Effekte der US-Steuerreform zu bewerten, die sich sowohl positiv auf die Gewinne von Unternehmen auswirke, als auch positiv für die Investitionsgüternachfrage sein dürfte. "Und diese ist für Deutschland besonders wichtig", konstatierte Hübner.
10:34 Uhr

Siemens Medizintechnik soll vor Ostern an die Börse

Der größte Börsengang in Frankfurt seit der Deutschen Telekom soll noch vor Ostern über die Bühne gehen. Siemens macht einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters zufolge mit dem milliardenschweren Börsengang seiner Medizintechnik-Tochter Healthineers Tempo.

Siemens wolle den offiziellen Startschuss bereits Anfang März geben, vier Wochen später soll Healthineers das Börsendebüt feiern. Der Münchner Technologiekonzern wolle sich damit die gute Stimmung an der Börse zunutze machen. Bisher hatte Siemens einen Börsengang im ersten Halbjahr angepeilt. Das Unternehmen wollte sich dazu nicht äußern.

Siemens will nur einen Minderheitsanteil an Healthineers an den Aktienmarkt bringen. Die Emission könnte angesichts einer Bewertung von bis zu 40 Milliarden Euro aber sechs bis zehn Milliarden Euro schwer werden.

10:25 Uhr

Weniger Bohrlöcher in den USA: Ölpreise steigen

Die Ölpreise legen am Morgen etwas zu.

  • Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kostet 67,73 US-Dollar. Das sind elf Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate zur Lieferung im Februar steigt um zwölf Cent auf 61,56 Dollar.
    Rohöl (Brent)
    Rohöl (Brent) 88,06
  • Ein Rückgang der Ölbohrlöcher in den USA stütze die Ölpreise zum Wochenauftakt gestützt, heißt es von Marktbeobachtern. Am Freitag hatte die US-Ausrüsterfirma Baker Hughes gemeldet, dass die Zahl der amerikanischen Bohrlöcher in der vergangenen Woche um 5 auf 742 gesunken sei.
  • Der Rückgang der Bohrlöcher erfolgte, obwohl die Ölpreise in der vergangenen Woche zeitweise den höchsten Stand seit 2015 erreicht hatten. Steigende Ölpreise sprechen eher für eine Ausweitung der Fördermenge in der größten Volkswirtschaft der Welt, weil die vergleichsweise teure Förderung von Schieferöl durch die umstrittene Fracking-Methode bei steigenden Ölpreisen rentabler wird.
10:21 Uhr

Obama als Talkshowgast beschenkt Netflix-Aktionäre

Wenn Ex-US-Präsident Obama zum ersten Mal seit Ende seiner Amtszeit im Fernsehen auftreten wird, ist das nicht nur ein Medien- und Politik-, sondern auch ein Börsenereignis. Denn mit der gelang dem Streamingdienst Netflix ein Coup im Konkurrenzkampf gegen Amazon, Hulu und die herkömmlichen Fernsehsender. Der Kurs der Netflix-Aktien sprang Ende vergangener Woche um mehr als zwei Prozent auf ein neues Allzeithoch.

10:01 Uhr

Apples deutscher Chiplieferant wächst (noch) kräftig

Noch immer schwebt über Dialog Semiconductor langfristig das Damokles-Schwert des Endes der Zusammenarbeit mit Apple. Doch für das abgelaufene Quartal gibt es erst einmal gute Zahlen.

Der Chip-Entwickler hat seine eigenen Umsatzerwartungen im vierten Quartal übertroffen. Von Oktober bis Dezember seien 463 Millionen Dollar umgesetzt worden, 27 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, teilte der Apple-Zulieferer. Im November hatte Dialog 415 bis 455 Millionen Dollar Umsatz für das Quartal in Aussicht gestellt. Im Gesamtjahr summierte sich der Umsatz damit vorläufigen Zahlen zufolge auf 1,35 Milliarden Dollar, ein Plus von 13 Prozent.

Die im Technologieindex TecDax notierte Aktie legte um mehr als vier Prozent auf 27,33 Euro zu. Das ist der höchste Stand seit Anfang Dezember. Damals war der Kurs binnen weniger Tage um gut 40 Prozent eingebrochen, weil der wichtigste Kunde Apple seine Chips zur Stromsteuerung laut einem Medienbericht künftig selbst entwerfen will.

09:47 Uhr

Diamantenfund sorgt für Kurssprung in London

Der Fund zweier großer Edelsteine beflügelt Gem Diamonds. Die Aktien der Bergbaufirma stiegen am Morgen in London um 7,2 Prozent auf 82 Pence.

Dem Unternehmen zufolge wurden in der Letseng-Mine in Lesotho zwei Diamanten hoher Qualität mit einem Gewicht von 117 und 100 Karat (23,4 und 22 Gramm) gefunden.

09:22 Uhr

Industrie erhält weniger Aufträge als erwartet

Der Auftragseingang der deutschen Industrie hat sich im November vor allem aufgrund weniger Großaufträge etwas schwächer als erwartet entwickelt. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamts (Destatis) sank er gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten eine Stagnation auf dem Vormonatsniveau prognostiziert.

 

09:11 Uhr

Dax nimmt Kurs auf Rekordhoch

DAX
DAX 17.973,75

Im Windschatten der Rekordserie an den US-Börsen legt auch der Dax weiter zu. Der deutsche Leitindex stieg zur Eröffnung 0,6 Prozent auf 13.400 Punkte und lag damit etwa 125 Zähler unter seinem Rekordhoch vom November.

"Mit der positiven Stimmung an der Wall Street und der hohen Risikobereitschaft der Investoren sollte der Dax dieses auch zeitnah erreichen", sagte Marktanalyst Milan Cutkovic vom Brokerhaus AxiTrader.

Bei den Einzelwerten gehörte Evotec mit einem Kursplus von 3,3 Prozent zu den Favoriten. Die Biotechfirma erhielt dank Fortschritten bei der Medikamenten-Entwicklung eine millionenschwere Zahlung vom Forschungspartner Sanofi.

Der MDax der 50 mittelgroßen Börsentitel stieg um 0,29 Prozent auf 27 095,79 Punkte, blieb damit jedoch knapp unter seinem Rekordhoch von Ende November. Der TecDax kletterte dagegen um 0,78 Prozent auf 2663,01 Zähler und somit wie der Dax auf einen historischen Höchstkurs.

 

08:04 Uhr

Dax-Anleger setzen auf Wall-Street-Schub

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picture alliance / Frank Rumpenh

DAX
DAX 17.971,42

Die Kursrekorde der Wall Street sorgen auch in Deutschland zum Start in die neue Handelswoche für Optimismus. Börsianern zufolge werden sich Anleger den Tag über mit deutschen Aktien eindecken. Sie setzen darauf, dass weitere Konjunkturdaten ihre Zuversicht unterstützen: Es stehen die Auftragseingänge der deutschen Industrie sowie die europäischen Einzelhandelsumsätze und das Barometer für die Stimmung in den Unternehmen aus der Euro-Zone an.

Deutsche Bank
Deutsche Bank 15,51

Am Freitag hatte der Dax eher durchwachsene US-Konjunkturdaten abgeschüttelt und 1,2 Prozent im Plus bei 13.319,64 Punkten geschlossen. Bei der Deutschen Bank war der Aktienkurs allerdings um mehr als 5 Prozent eingebrochen, nachdem das Institut für 2017 einen Verlust angekündigt hatte. Händler halten auch heute weitere Verluste für möglich, der Titel steht bei den Einzelwerten also erneut im Rampenlicht.

07:20 Uhr

Asiatische Märkte bleiben auf Rekordkurs

US-Dollar / Yen
US-Dollar / Yen 155,56

Asiatische Aktien haben sich dank der Vorgaben der Wall Street zum Wochenbeginn auf Rekordwerte zubewegt. Der MSCI-Index für die Region Asien-Pazifik - ohne Japan - stieg im Mittagshandel um 0,3 Prozent auf 588,90 Punkte. Seinen Rekord hatte er im November 2007 mit 591,50 Punkten markiert. Grund für den Optimismus ist der beste Jahresstart der Wall Street seit über zehn Jahren. Viele Investoren kaufen Aktien, weil die Wirtschaft kräftig wächst und die Inflation noch immer vergleichsweise niedrig ist.

Der chinesische Shanghai Composite stieg um 0,4 Prozent auf 3404 Punkte. Die Tokioter Börse blieb wegen eines Feiertages geschlossen.

An den Devisenmärkten zeigte sich der Euro fast unverändert und kostete 1,2027 Dollar. Im Vergleich zur japanischen Währung kostete der Greenback 113,17 Yen. Der Schweizer Franken wurde zum Dollar mit 0,9753 und zum Euro mit 1,1730 gehandelt.

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