Montag, 04. Dezember 2017Der Börsen-Tag

Heute mit Kai Stoppel
17:38 Uhr

US-Rekordfieber infiziert auch Dax-Anleger

DAX
DAX 18.001,60

Na, geht doch: Der Dax scheint wieder zurück in der Spur und von einer Jahresend-Baisse ist nichts zu sehen. Grund sind vor allem die US-Börsen, die nach dem grünen Licht des Senats für die geplante Steuerreform wie entfesselt neue Rekorde aufstellen. Dies macht Anlegern Mut, auch am deutschen Markt zuzugreifen - denn deutsche Aktien profitieren auch direkt von den Steuerplänen in Übersee: Der Dax steigt bis zum Schluss um 1,5 Prozent auf 13.059 Punkte.

Positiv für den Bankensektor wirken sich steigende Renditen am US-Anleihemarkt aus. Sie ziehen an, weil die US-Steuerreform die Konjunktur stützen und damit die Preise antreiben dürfte und weil zugleich das Haushaltsdefizit in den USA steigen dürfte. Die Aktien von Commerzbank und Deutsche Bank landen mit Aufschlägen von 3,1 und 2,3 Prozent auch weit oben im Dax.

Daneben werden auch Deutsche Telekom, BMW und BASF als potenzielle Gewinner der US-Steuerreform genannt. "Sie alle haben große Geschäftsanteile in den USA, die Deutsche Telekom mit T-Mobile US eine Tochter und BMW eine große Produktionsstätte", so ein Händler. Die Aktien der Deutschen Telekom gewinnen 1,8, Prozent, BMW 2,1 Prozent und BASF 1,8 Prozent.

Damit verabschiede ich mich von diesem munteren Auftakt in die Börsenwoche. Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend und würde mich freuen, wenn Sie morgen wieder reinklicken, Ihr Kai Stoppel.

17:09 Uhr

US-Steuerfantasien belasten den Eurokurs

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,08

Der Euro entfernt sich weiter vom November-Hoch mit Ständen von mehr als 1,19 Dollar: Zum Wochenstart gibt die europäische Gemeinschaftswährung weiter nach und notiert am späten Nachmittag nur noch bei 1,1835 Dollar. Grund ist die gestiegene Chance auf eine Steuerreform in den USA.

Die geplanten niedrigeren Steuersätze für Unternehmen könnten das Wachstum in der größten Volkswirtschaft der Welt anschieben und für raschere Zinsanhebungen der US-Notenbank sorgen. Beides spricht für einen tendenziell höheren Dollarkurs, was den Euro im Gegenzug belastet.

17:03 Uhr

Kinder überwachen - Facebook stellt neue App vor

Meta
Meta 451,96

Einerseits beruhigend, andererseits erschreckend: In Zukunft können Eltern kontrollieren, mit wem ihre Kinder via Facebook Kontakt aufnehmen. Der US-Konzern hat eine Spezialversion seines Messengers für Kinder präsentiert. Laut Facebook können Eltern mit diesem die Kontaktliste ihrer Kinder durchforsten.

Die neue App "Messenger Kids" wird zunächst in den USA getestet, und zwar auf Apple-Geräten. Sie ermöglicht es den Kindern, sowohl Textnachrichten auszutauschen als auch über Video zu kommunizieren.

Die Software sei entwickelt worden, weil bislang viele Kinder ohne Schutz in die sozialen Netzwerke eintreten, begründete Facebook das neue Produkt.

Die Software sei entwickelt worden, weil bislang viele Kinder ohne Schutz in die sozialen Netzwerke eintreten, begründete Facebook das neue Produkt.

(Foto: AP)

16:36 Uhr

Krypto-Boom - US-Notenbank erwägt "Fedcoin"

Folgt auf den Bitcoin bald der "Fedcoin"? Im gegenwärtigen Hype um Digitalwährungen gibt es auch bei der US-Notenbank Fed Gedankenspiele, ob man auf den Zug aufspringen sollte. "Es ist noch etwas voreilig darüber zu sprechen, dass die Federal Reserve eine digitale Währung anbietet, aber es ist etwas, über das wir nachdenken", sagte der Chef der Fed von New York, William Dudley.

Im Gegensatz zu nationalen Währungen wird der Bitcoin privat erstellt - Regierungen und Nationalbanken haben keine Kontrolle über Krypto-Währungen. Allerdings ist den Zentralbanken wie der Fed die Kontrolle über den Geldfluss wichtig, um die nationalen Wirtschaften beeinflussen und steuern zu können.

16:23 Uhr

Im SDax steht eine Aktie vor dem Rausschmiss

Wen erwischt es diesmal? Morgen überprüft die Deutsche Börse die Zusammensetzung der Indizes wie Dax, MDax , TecDax und SDax. Am 18. Dezember müssen dann manchen gehen, andere steigen in einen der begehrten Indizes auf.

Viel dürfte sich diesmal nicht tun - mit einer Ausnahme: Im SDax droht Gerry Weber Experten zufolge der Abschied. Der Modekonzern werde seinen Platz voraussichtlich für den Handelskonzern BayWa räumen müssen, der erst im September aus dem Kleinwerte-Index abgestiegen war.

Im Dax war ProSiebenSat.1 zeitweise ein Wackelkandidat. Dank der Erholung des Aktienkurses nach dem Führungswechsel habe die TV-Senderkette den Klassenerhalt vorerst geschafft, sagte LBBW-Anlayst Uwe Streich.

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(Foto: dpa)

 

15:45 Uhr

Wall Street gibt sich dem Rekordrausch hin

Die Investoren an der Wall Street feiern die immer näher rückenden massiven Steuersenkungen für Unternehmen und vermögende Privatleute in den USA mit Aktienkäufen. Der Dow Jones und der S&P-500 legten um jeweils 0,8 Prozent auf 24.475 und 2662 Punkte zu. Damit markierten sie neue Rekordhochs. Der Nasdaq-Composite gewann 0,7 Prozent auf 6898 Punkte, womit er noch knapp unter der Bestmarke von 6914 Zählern blieb.

"Zwar ist das noch nicht ganz durch, aber der Markt will einfach, dass es passiert", sagte ein Händler in New York. Zu den größten Gewinnern zählen die Banken. Denn die Steuersenkungen dürften wegen der zu erwartenden höheren Verschuldung des Landes die Inflation anheizen und damit die Spekulationen auf Zinserhöhungen beflügeln. Die Aktienkurse von Goldman Sachs, Citigroup, Bank of America, Morgan Stanley und JP Morgan schnellen um ein bis drei Prozent in die Höhe.

15:38 Uhr

Irland treibt Apples Steuerschulden ein

Apple
Apple 183,38

Da dürfte es im irischen Steuersäcklein bald klingeln wie beim Hochfahren eines MacBooks: Irland will nach langem Streit endlich die ausstehende Steuermilliarden des iPhone-Herstellers Apple einfordern. Dies jedenfalls kündigte der irische Finanzminister Paschal Donohoe an.

Nach einer Einigung zwischen Irland und Apple soll der US-Konzern 13 Milliarden Euro Steuern nachzahlen. Für Apple wohl eher ein Klacks - der Konzern verfügt über Geldreserven von rund 270 Milliarden Dollar. Erste Gelder sollen laut dem irischen Finanzminister Paschal Donohoe im ersten Quartal 2018 fließen.

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(Foto: imago/Ralph Peters)

 

14:56 Uhr

Das sind die größten Gewinner und Verlierer im Dax

Der Handelstag in Deutschland hat schon mehr als die Hälfte hinter sich gebracht, Zeit für eine Bilanz zu den größten Gewinner und Verlierer im Dax:

Die Gewinner

  1. FMC: plus 5,2 Prozent
  2. Fresenius: plus 3,1 Prozent
  3. Commerzbank: plus 2,9 Prozent
  4. Deutsche Post: plus 2,5 Prozent
  5. BMW: plus 2,5 Prozent

Die Verlierer

  1. ProSiebenSat.1: minus 1,3 Prozent

Ja, in der Tat sind ProSiebenSat.1 am Nachmittag die einzigen Aktien, die ein Minus verzeichnen. Lediglich Volkswagen notieren ebenfalls nicht im Plus, aber größtenteils unverändert.

14:52 Uhr

US-Senat schickt Gold auf den Weg nach unten

Gold, Feinunze
Gold, Feinunze 2.301,75

Vergangene Woche konnten sich Gold-Anleger - und davon gibt es besonders unter den Deutschen viele, wie eine Studie zeigt (dazu gleich mehr) - noch Hoffnungen machen, dass der Preis für das Edelmetall die 1300-Dollar-Marke

Bereits seitdem sich eine Mehrheit im US-Senat für eine Steuerreform abzeichnete, geriet der Kurs ins Rutschen und gab nach dem Beschluss deutlich nach - zum Wochenstart findet sich der Goldpreis deshalb bei nur noch rund 1275 Punkten wieder.

Zu der Studie: Pro Kopf haben die Deutschen 2016 knapp 1,5 Gramm gekauft. Das was so viel wie in keinem anderen Land der Welt.

14:34 Uhr

Handel mit Bitcoin-Futures startet in zwei Wochen

Der Bitcoin ist derzeit in aller Munde, aber noch nicht in aller Taschen. Denn Bitcoins zu erwerben war bisher etwas kompliziert. Das wird sich demnächst ändern:

  • Die weltgrößte Derivatebörse CME darf ab dem 18. Dezember einen Terminkontrakt auf die virtuelle Währung handeln.
  • Ihre Rivalin CBOE erhielt ebenfalls grünes Licht für einen Future.

Mit diesen Papieren können Investoren auf steigende und fallende Kurse wetten. Die Aussicht auf einen Bitcoin-Future sind mit ein Grund für das rund 1000-prozentige Kursplus der vergangenen Monate.

13:56 Uhr

Lufthansa steigt in Kreis der Airline-Elite auf

Lufthansa
Lufthansa 6,83

Mit Lufthansa zu reisen galt bisher als "nett", so richtig ins Schwärmen kam man jedoch eher bei den asiatischen Airlines aus Katar, Singapur oder den Vereinigten Arabischen Emiraten. Doch das hat jetzt ein Ende:

Die Deutsche Lufthansa hat sich als erste europäische Fluggesellschaft fünf Sterne im Ranking der britischen Beratungsfirma Skytrax erflogen, teilte das Unternehmen mit. Die Auszeichnung drücke die Anerkennung für die Fortschritte aus, die Lufthansa in den vergangenen Jahren besonders im Service gemacht habe, sagte Skytrax-Chef Edward Plaisted.

So lässt es sich fliegen: Innenausstattung einer VIP-Kabine in einem A350 der Lufthansa.

So lässt es sich fliegen: Innenausstattung einer VIP-Kabine in einem A350 der Lufthansa.

(Foto: Lufthansa)

 

13:33 Uhr

Weltweiter Aktienwert nähert sich 100-Billionen-Marke

Eine nicht uninteressante Entwicklung, auf die Stuart Wallace vom Nachrichtenportal Bloomberg auf Twitter aufmerksam macht: Nicht mehr viel fehlt - eine "schlappe" Billion Dollar, bis die weltweite Marktkapitalisierung 100 Billionen US-Dollar beträgt. Anmerkung: Der Wert bezieht sich nur auf an Börsen gelistete Aktien.

 

12:49 Uhr

VW-Tochter präsentiert eilig gebautes E-Auto

Das ging zackig: Gerade mal zehn Monate hat die Volkswagen-Marke Moia für Entwicklung und Bau ihres ersten eigenen Fahrzeugs benötigt. Der vollelektrische Minibus bietet sechs Fahrgästen Platz und soll für Fahrdienstleistungen eingesetzt werden. Es hat den Angaben zufolge eine Reichweite von mehr als 300 Kilometern und kann innerhalb von rund 30 Minuten auf 80 Prozent Ladekapazität aufgeladen werden.

Das Shuttle-Fahrzeug ist Teil einer größer angelegten Mobilitäts-Strategie der Volkswagen-Tochter. Aber sehen Sie selbst:

Der E-Bus wurde auf der Konferenz TechCrunch Disrupt in Berlin präsentiert.

Der E-Bus wurde auf der Konferenz TechCrunch Disrupt in Berlin präsentiert.

(Foto: dpa)

 

12:30 Uhr

Wall Street dürfte vor neuen Rekorden stehen

Die Wall Street dürfte zu Wochenbeginn ihre Rekordjagd wieder aufnehmen. Mit der Verabschiedung der US-Steuerreform durch den Senat hat das wichtige Vorhaben von US-Präsident Donald Trump eine weitere Hürde genommen. Dies sorgt für Zuversicht unter den Investoren, dass eine Umsetzung in greifbare Nähe gerückt ist. Der Future auf den S&P-500 deutet auf einen festeren Start am Kassamarkt hin.

Noch am Freitag hatten die Entwicklungen in der US-Politik auf das Sentiment gedrückt. Vor allem die Russland-Affäre, mit dem Schuldbekenntnis des ehemaligen nationalen Sicherheitsberaters Michael Flynn, hatte die Indizes deutlich ins Minus gedrückt. Doch bereits im späten Handel konnte der Markt einen Großteil der Verluste wieder aufholen. Allerdings könnten neue Entwicklungen in der Affäre den Markt jederzeit wieder belasten, so ein Teilnehmer.

12:19 Uhr

Bitcoin ist "größer" als Boeing, McDonald's und ...?

Bitte nicht als Jubelmeldung falsch verstehen, vielmehr als eine Tatsache, die einem zu denken geben sollte: Durch den jüngsten rasanten Kursgewinn des Bitcoin, liegt die Marktkapitalisierung der Währung mittlerweile bei rund 190 Milliarden US-Dollar. Wie Bloomberg nun auflistet, hat der Krypto-Coin damit fünf Dinge hinter sich gelassen:

  1. Das BIP von Neuseeland
  2. Die Banken Goldman Sachs und ...
  3. UBS
  4. Den US-Flugzeugbauer Boeing
  5. Den Preis für 14 der neuesten US-Flugzeugträger

 

12:00 Uhr

US-"Fracker" und Opec kämpfen um Ölpreis

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 82,78

Die Opec und Russland wollen wieder Geld verdienen und den Ölpreis durch die Verlängerung des Produktionslimits steigen lassen. Doch steigt der Ölpreis, springt die kostenintensivere Förderung der US-Frackingindustrie wieder an, worauf es bereits zaghafte Hinweise gibt. Das vergrößert das Angebot, was wiederum den Preis drückt.

In diesem Spannungsfeld lassen die Ölpreise zu Wochenbeginn nach:  Am Vormittag kostete ein Barrel (je 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar 63,21 US-Dollar - 52 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) mit Januar-Lieferung fällt um 67 Cent auf 57,69 Dollar.

 

11:21 Uhr

Inflation in der Türkei steigt und steigt und steigt ...

Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan ist gegen Zinserhöhungen, welche die Inflation bremsen könnten. Er fürchtet, auch das Wirtschaftswachstum würde sich abschwächen.

Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan ist gegen Zinserhöhungen, welche die Inflation bremsen könnten. Er fürchtet, auch das Wirtschaftswachstum würde sich abschwächen.

(Foto: AP)

Derzeit galoppieren die Preise in der Türkei nach oben: Im November steigen sie im Jahresvergleich um 12,98 Prozent, wie das türkische Statistikamt mitteilte. Das ist der höchste Wert seit 2003 - und damit auch mehr als zur globalen Wirtschaftskrise 2008, als sie in Spitzenzeiten bei 12,06 Prozent gelegen hatte.

Die Inflationsrate in der Türkei steigt seit Juli kontinuierlich, zugleich verliert die Türkische Lira an Wert. Allerdings zieht der Kurs nach einem kurzen Rücksetzer am Morgen wieder an: Der Dollar erreichte im Tageshoch über 3,9420 Lira und steht mit aktuell mit 3,9234 wieder in etwa auf dem Ausgangsniveau.

Mehr dazu lesen Sie hier.

11:00 Uhr

Airbus-Aktie auf Rekordkurs

Der Rumpf von einem Airbus der A320-Familie im Airbus-Werk in Hamburg-Finkenwerder.

Der Rumpf von einem Airbus der A320-Familie im Airbus-Werk in Hamburg-Finkenwerder.

(Foto: picture alliance / Sven Hoppe/dp)

Da hat sich Airbus ganz schön was vorgenommen: In nur einem Monat, also eigentlich in weniger als einem Monat - bis Jahresende - will der Flugzeugbauer noch 100 Maschinen ausliefern. Das sind fast doppelt so viele wie eigentlich pro Monat üblich. So will Airbus laut dem Chef des Verkehrsflugzeug-Geschäfts, Fabrice Brégier, in diesem Jahr noch einen Produktionsrekord einstellen: 700 Jets.

An der Börse kommt das äußerst gut an - die Airbus-Aktie legt mit 3,1 Prozent kräftig zu, liegt an der Spitze des MDax und ganz knapp unter dem Allzeithoch von 88,44 Euro.

10:26 Uhr

Erneuter Kurssturz - Horror für Dialog-Anleger geht weiter

Wer glaubt, die Aktien des im TecDax gelisteten Chipherstellers Dialog Semiconductor hätten nach dem Absturz von rund 18 Prozent vergangenen Donnerstag das Gröbste hinter sich, der irrt.

Nach einer leichten Erholung am Freitag geht zum Wochenstart der Horror weiter: Dialog brechen um bis zu 19 Prozent ein und sind jetzt nur noch rund 25,17 Euro wert. Das ist nur noch die Hälfte des Standes aus dem März diesen Jahres.

Was ist da los? "Das Unternehmen hat indirekt einen Zeitungsbericht von vergangener Woche bestätigt, indem sie eingeräumt haben, dass Apple mittelfristig Dialog-Chips mit Eigenentwicklungen ersetzen könnte", sagte ein Börsianer. Eine Katastrophe für Dialog, das Analysten zufolge gut 70 Prozent seiner Umsätze mit Aufträgen von Apple macht.

09:47 Uhr

US-Milliardär warnt vor Bitcoin-Futures

Bitcoin
Bitcoin 63.768,87

Während der Bitcoin sich auf dem Weg zur 12.000er-Marke macht, plant die renommierte US-Börse CME bereits ein Bitcoin-Future, mit dem Anleger auf fallende oder weiter steigende Kurse wetten können.

Doch dies könnte die Büchse der Pandora öffnen - und im schlimmsten Fall eine neue Finanzkrise wie 2008 hervorrufen, befürchtet Thomas Peterffy, US-Milliardär und Chef des US-Derivatehändlers Interactive Brokers, und warnt heimische Aufsichtsbehörde in einem offenen Brief vor den Futures. Seine Sorgen sind vor allem die Schwankungen dieser Terminkontrakte für das virtuelle Geld, welche die Derivate-Häuser ins Straucheln bringen könnten.

09:16 Uhr

US-Steuerpaket versetzt Dax-Anleger in Kauflaune

Advent, Advent, der Dax, der rennt: und zwar nach oben. Nach einer Vorwoche mit Magerkost ist für die Anleger zum Start in die Adventswoche ein Festmahl bereitet. Um satte 1,4 Prozent legt der Dax zu auf 13.053 Punkte. Durch die Bank gibt es unter den Dax-Werten am Morgen nur Gewinner.

Für mächtig Schub sorgen die Hoffnungen auf einen Wachstumssprung in den USA -am Wochenende hatte der Senat Steuersenkungen gebilligt, ein zentrales Wahlversprechen des US-Präsidenten Donald Trump. Zwar müsse der Gesetzentwurf noch mit demjenigen des US-Kongresses in Einklang gebracht werden, sagt Anlagestratege Michael Hewson vom Brokerhaus CMC Markets. "Aber die endgültige Verabschiedung erscheint nun wahrscheinlicher als noch vor ein paar Tagen."

Guten Morgen, mein Name ist Kai Stoppel und ich begleite Sie heute durch den "Börsen-Tag". Bei Fragen, Anregungen und Kritik schreiben Sie mir doch einfach eine Nachricht an kai.stoppel(at)nachrichtenmanufaktur.de.

08:32 Uhr

Gewinnmitnahmen an Japans Börse

Nikkei
Nikkei 38.236,07

Anleger in Japan haben zu Wochenstart die Gelegenheit für Gewinnmitnahmen genutzt. Der Tokioter Leitindex Nikkei verlor ein halbes Prozent auf 22.707 Punkte, der breiter gefasste Topix gab ebenfalls 0,5 Prozent nach. Der Nikkei hatte Ende November mit rund 23.300 Punkten den höchsten Stand seit 1992 erklommen.

Aktien von Rüstungskonzernen notierten fester, nachdem Südkorea und die USA ihre bislang größten gemeinsamen Luftmanöver begonnen haben. Die Börse in Südkorea legte gut ein Prozent zu.

07:51 Uhr

Dax dürfte US-Steuerreform feiern

Dezemberstart an der Frankfurter Börse: Unter der Weihnachtsdeko gab der Dax im Freitagshandel deutlich nach.

Dezemberstart an der Frankfurter Börse: Unter der Weihnachtsdeko gab der Dax im Freitagshandel deutlich nach.

REUTERS

Am deutschen Aktienmarkt blicken Beobachter am Morgen auf Grün leuchtend Trendsignale: In den Indikationen wird für den Dax ein starker Kurssprung zum Wochenstart prognostiziert.

  • Auf Teleboerse.de wird der Leitindex Dax zum Start bei 13.034,50 Punkten gesehen, was einem Plus von 1,3 Prozent entspricht.
  • Vor dem Wochenende war das Frankfurter Börsenbarometer 1,2 Prozent im Minus bei 12.861,49 Zählern aus dem Handel gegangen.
  • Euroaweit rechnen Händler mit Aufwind: Der Eurostoxx50 etwa wird zum Auftakt bei 3569,50 Punkten gesehen - ein Aufschlag von 1,2 Prozent.

Auslöser der guten Stimmung ist Marktbeobachtern zufolge die Entscheidung im US-Senat, bei der am Wochenende die geplante US-Steuerreform eine entscheidende Hürde genommen hat. Auch an der Wall Street werden zu Wochenbeginn starke Kursreaktionen erwartet.

An der Wall Street hatten die US-Indizes vor dem Wochenende nach Börsenschluss in Deutschland ihre Verluste größtenteils wieder eingefahren. Der Dow Jones beendete die Sitzung 0,2 Prozent tiefer. Der S&P 500 fiel um 0,2 Prozent. An der Nasdaq zog sich der Composite-Index um 0,4 Prozent auf 6847 Punkte zurück.

07:38 Uhr

Euro senkt den Blick

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picture alliance / Jens Büttner/

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,08

Der Kurs des Euro gibt zu Wochenbeginn leicht nach.

  • Am Montagmorgen wird die Gemeinschaftswährung bei 1,1866 US-Dollar gehandelt und damit unter dem Niveau vom Freitagabend.
  • Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt vor dem Wochenende auf 1,1885 (Donnerstag: 1,1849) Dollar festgesetzt.
  • Für Druck auf den Euro sorge der Etappensieg von US-Präsident Donald Trump auf dem Weg zu einer tiefgreifenden Steuerreform, heißt es aus dem Handel. Der US-Senat gab am Samstag grünes Licht für die geplanten massiven Steuererleichterungen für Unternehmen. Die Republikaner zeigten sich optimistisch, dass Trump das Gesetz noch vor Jahresende unterzeichnen kann.

Im weiteren Tagesverlauf dürften Anleger am Devisenmarkt ihre Aufmerksamkeit auf ein Treffen der britischen Premierministerin Theresa May und des EU-Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker richten, bei dem eine Zwischenbilanz zu den Brexit-Gesprächen gezogen werden soll.

Außerdem werden die Euro-Finanzminister über einen Nachfolger für den scheidenden Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem abstimmen. Daneben stehen im Euroraum noch der Sentix-Konjunkturindikator sowie Daten zu den Erzeugerpreisen zur Veröffentlichung an. In den USA werden Zahlen zu den Auftragseingängen in der Industrie veröffentlicht.

06:00 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

 

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