Montag, 25. März 2019Der Börsen-Tag

Heute mit Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

Konjunktursorgen bremsen Dax aus

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(Foto: imago/Sven Simon)

Der über den Erwartungen ausgefallene Ifo-Geschäftsklimaindex hat nicht ausgereicht, um die Börsianer bei Laune zu halten. Weiter prägten Wachstumssorgen das Geschehen an der Frankfurter Börse und sorgten bei den Anlegern für Zurückhaltung.

Der Dax verlor 0,2 Prozent und schloss bei 11.347 Punkten. Der MDax fiel um 0,4 Prozent auf 24.618 Zähler. Der TecDax ging um 0,5 Prozent auf 2627 Stellen runter. Der EuroStoxx50 gab um 0,2 Prozent auf 3299 Punkte nach.

Mit sorgenvoller Miene blickten Börsianer außerdem nach Großbritannien, wo Premierministerin Theresa May um ihr politisches Überleben kämpft. Eine Mehrheit für ihren Brexit-Deal hat sie nicht zusammen. Eine dritte Abstimmung will May unter diesen Umständen nicht riskieren.

Dax-Gewinner waren RWE mit plus 2,4 Prozent. Das Dax-Ende zierten Bayer mit minus 2,9 Prozent.

Ich verabschiede mich für heute und wünsche Ihnen einen angenehmen Abend.

17:10 Uhr

Bijou Brigitte will Dividende stabil halten

Bijou Brigitte
Bijou Brigitte 37,90

Die Aktionäre der Handelskette Bijou Brigitte erhalten erneut eine unveränderte Dividende. Wie der Anbieter von Modeschmuck und modischen Accessoires mitteilte, sollen die Anleger für 2018 wie im Vorjahr eine Dividende von 3,00 Euro je Aktie erhalten. Die Hauptversammlung soll am 18. Juni über den Dividendenvorschlag abstimmen.

Die Bijou Brigitte AG hatte Mitte März mitgeteilt, dass der Gewinn nach Steuern vergangenes Jahr auf 21,5 von 21,7 Millionen Euro gesunken war.

16:41 Uhr

Autozulieferer Mahle weitet Sparkurs aus

Der Autozulieferer Mahle erwägt wegen der abflauenden Konjunktur und des technologischen Wandels in der Branche einen Stellenabbau außerhalb Deutschlands. Die etwa 13.250 Mitarbeiter hierzulande seien zwar bis Ende 2019 vor betriebsbedingten Kündigungen sicher. Die Produktionsstandorte weltweit, aber auch das Personal in einzelnen Ländern würden jedoch überprüft, teilte der Konzern mit.

Weltweit beschäftigt Mahle etwa 79.600 Menschen. Neben den Personalkosten will Mahle bei Sachkosten etwa für Reisen, Messen und im Einkauf sparen. Mahle rechnet im laufenden Jahr mit einem Umsatzrückgang. Seine Geschäftszahlen für 2018 gibt der Konzern im Mai bekannt.

16:29 Uhr

Verdi bläst zum Widerstand gegen Bankenfusion

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(Foto: picture alliance/dpa)

Die Gespräche zur Fusion von Deutscher Bank und Commerzbank treffen auf entschiedenen Widerstand der Mitarbeiter. Nach Angaben der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" sollen die Sondierungen von Streiks begleitet werden. Nach einem Zusammenschluss der beiden Großbanken drohen Zehntausende Mitarbeiter den Arbeitsplatz zu verlieren. Die Gewerkschaft Verdi, die in beiden Banken Vertreter im Aufsichtsrat hat, will deshalb in der laufenden Tarifrunde nicht nur ihre Gehaltsforderung von plus sechs Prozent durchsetzen.

  • "Vom 28. März an werden wir die Beschäftigen der Deutschen Bank und der Commerzbank jeden Tag zu Warnstreiks aufrufen, jeden Tag in einer anderen Stadt", kündigt Commerzbank-Aufsichtsrat Stefan Wittmann gegenüber der "FAZ" an.
16:09 Uhr

Bayer legt Klagen wegen Xarelto mit Vergleich bei

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Bayer befreit sich von einer juristischen Baustelle:  Inmitten der Klagewelle wegen des Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat einigten sich der Pharmariese und sein US-Partner Janssen im Fall des Gerinnungshemmers Xarelto mit einer Vielzahl von Klägern auf einen Vergleich über insgesamt 775 Millionen US-Dollar. Die Kosten wollen sich die beiden Unternehmen zur Hälfte teilen.

Bayer geht davon aus, dass sein Anteil durch eine Produkthaftpflichtversicherung zum Teil beglichen wird. Mit dem Vergleich sind dann praktisch alle Klagen vom Tisch.

15:40 Uhr

Ermittlungen gegen Banken verunsichern Türkei-Anleger

Wieder einmal rückt die Türkei in den Fokus: Ermittlungen der dortigen Bankenaufsicht wegen des jüngsten Kursverfalls der Lira haben die Anleger aufgeschreckt. So stiegen die Zinsen am Geldmarkt auf mehr als 29 Prozent. Die Absicherung eines zehn Millionen US-Dollar schweren Pakets türkischer Anleihen gegen Zahlungsausfall verteuerte sich um 27.000 auf 426.000 Dollar, teilte der Datenanbieter Markit mit. Dies sei der höchste Stand seit einem halben Jahr.

Der Leitindex der Istanbuler Börse büßte 0,7 Prozent ein. Die türkische Lira erholte sich dagegen etwas von ihrem mehr als fünfprozentigen Kursrutsch vom Freitag. Ein Dollar verbilligte sich zu Wochenbeginn um 2,7 Prozent auf 5,6141 Lira.

Im Visier der türkischen Behörden steht unter anderem JP Morgan. Die US-Bank habe mit irreführenden Äußerungen zur türkischen Bankenlandschaft Kursturbulenzen geschürt. Das Institut wies den Vorwurf zurück.

15:30 Uhr

Belgiens Geschäftsklima steigt überraschend

Die Nachrichtenlage ist derzeit äußerst dünn - da kann man sich auch einmal mit unserem kleinen westlichen Nachbarn Belgien beschäftigen. Dort hat sich nämlich das Geschäftsklima im März wider Erwarten aufgehellt. Wie die Belgische Nationalbank (BNB) mitteilte, stieg der Index um 1,0 Punkte auf minus 0,7. Zuletzt war der Index drei Monate in Folge gefallen.

Volkswirte hatten einen weiteren Rückgang auf minus 2,7 prognostiziert, nachdem der Index im Vormonat bei minus 1,7 notiert hatte.

14:58 Uhr

Rezessionsangst lähmt Wall Street

Aus Furcht vor einer US-Rezession ziehen sich Anleger aus den dortigen Aktienmärkten zurück. Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 fielen zur Eröffnung um bis zu 0,3 Prozent.

Bauchschmerzen bereitete Investoren die Entwicklung am US-Rentenmarkt, wo am Freitag erstmals seit 2007 dreimonatige Anleihen mehr abwarfen als zehnjährige. Dies sei ein Alarmsignal, da es auf eine nahende Rezession hindeute, sagte Neil Wilson, Chef-Analyst des Online-Brokers Markets.com.

14:55 Uhr

Begehrte Kleber: Tesa errichtet neuen Standort in China

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(Foto: picture alliance / dpa)

Der Klebstoffhersteller Tesa profitiert von guten Geschäften in Fernost. Jüngst habe sich vor allem das Projektgeschäft mit der Elektronikindustrie in Asien dynamisch entwickelt, sagte Vorstandschef Robert Gereke in Norderstedt.

Die Beiersdorf-Tochter am Stadtrand von Hamburg baut wegen der wachsenden Bedeutung des chinesischen Marktes für 30 Millionen Euro einen Standort in Suzhou. Geplant sei eine Reinraum-Produktionseinheit, um zusätzliche Kapazitäten zur Herstellung von Spezialklebebändern für elektronische Endgeräte zu schaffen.

14:43 Uhr

Scout24 schielt auf Ebays Anzeigengeschäft

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Der vor einer möglichen Übernahme durch Finanzinvestoren stehende Onlinemarktplatz-Betreiber Scout24 will selbst mit Zukäufen wachsen. So habe das MDax-Unternehmen Interesse an dem Anzeigengeschäft von Ebay, zu dem in Deutschland Ebay Kleinanzeigen und mobile.de gehören, sagte Unternehmenschef Tobias Hartmann. Der Aktienkurs von Scout24 stieg am frühen Nachmittag minimal um 0,1 Prozent.

  • "Wir gehen davon aus, dass sich der Markt konsolidieren wird." Scout werde dabei eine aktive Rolle spielen.

Auch der Medienkonzern Axel Springer strebt einem "Capital"-Bericht zufolge einen Kauf der Anzeigensparte Ebay Classifieds Group an. In der Branche wird über einen Kaufpreis in Höhe von rund zehn Milliarden US-Dollar spekuliert.

14:33 Uhr

Dax bekommt keinen Schub - leicht im Minus

Wie ist die Lage auf dem deutschen Aktienmarkt? Eigentlich unverändert. Nach seinem kurzen vormittäglichen Ausflug nach oben notierte der Dax kurz vor Handelseröffnung an der New Yorker Wall Street 0,2 Prozent tiefer bei 11.345 Punkten. Der MDax verlor 0,4 Prozent auf 24.618 Zähler. Der TecDax gab um 0,1 Prozent auf 2638 Stellen nach. Der EuroStoxx50 sackte um ebenfalls 0,1 Prozent auf 3304 Punkte ab.

14:26 Uhr

Tencent-Großaktionär Naspers strebt an die Euronext

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(Foto: dpa)

Ein dicker Fisch will nach Europa: Das größte südafrikanische Unternehmen Naspers will einen Teil seiner internationalen Einzelhandelsaktivitäten an die Börse Euronext bringen. Dadurch entstehe die größte in Europa gelistete Internetgruppe, teilte Naspers mit. Der Gang aufs Parkett sei für die zweite Jahreshälfte geplant.

Mit dem Schritt will Naspers-Chef Bob van Dijk dem Unmut der Aktionäre entgegenwirken und den Wert des Unternehmens in die Höhe schrauben. Kritikpunkt ist seit langem die deutliche Differenz zwischen der Marktbewertung von Naspers an der Börse in Johannesburg in Höhe von umgerechnet rund 104 Milliarden Dollar und der Beteiligung am chinesischen Internetriesen Tencent, die allein bereits rund 122 Milliarden Dollar in die Waage bringt.  

14:03 Uhr

Heckler & Koch fordert unbezahlte Extraarbeit

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(Foto: picture alliance/dpa)

Da muss die Lage aber sehr mies sein: Der finanziell unter Druck stehende Waffenhersteller Heckler & Koch fordert von seinen Mitarbeitern unbezahlte Extraarbeit. Ein Firmensprecher bestätigte entsprechende Verhandlungen mit der Arbeitnehmerseite, ohne Zahlen zu nennen. Zuvor hatte die "Welt" berichtet, wöchentlich sollten 2,5 bis 3 Stunden zusätzlich gearbeitet werden.

  • "Derzeit arbeiten wir an einem umfangreichen Innovations- und Wachstumspakt unter Einbindung aller Stakeholder von Heckler & Koch", sagte ein Firmensprecher.

Im baden-württembergischen Oberndorf arbeiten rund 800 Menschen für das Traditionsunternehmen. Die Situation bei Heckler & Koch ist seit langem angespannt.

13:44 Uhr

EZB sieht für sich noch Handlungsspielraum

Die EZB hat ihrem Direktor Benoit Coeure zufolge ihr Pulver auch nach dem Ende ihrer billionenschweren Anleihenkäufe bei einer Konjunktureintrübung noch nicht verschossen.

  • "Ich denke nicht, dass wir die Grenzen, was wir tun können, erreicht haben", sagte das Mitglied des sechsköpfigen EZB-Führungsgremiums auf einer Konferenz in Lissabon. Er sei in dieser Hinsicht zuversichtlich, sagte der Franzose.

Die EZB stellte Ende 2018 ihre Anleihenkäufe ein, die bis dahin ein Volumen von rund 2,6 Billionen Euro erreichten. Seit Januar werden nur noch auslaufende Titel wieder ersetzt. Wegen der schwächeren Wirtschaftsentwicklung beschlossen die Währungshüter unlängst, eine neue Serie günstiger Langfristkredite für Geschäftsbanken aufzulegen.

13:27 Uhr

Brüssel brummt Nike Geldstrafe auf

Unangenehme Post aus Brüssel: Der US-Sportartikelhersteller Nike hat wegen wettbewerbswidrigem Verhalten von der EU-Kommission eine Geldbuße von 12,5 Millionen Euro aufgebrummt bekommen. Sie  kam nun zu dem Schluss, dass Nike Händler am grenzüberschreitenden Verkauf bestimmter Merchandising-Produkte gehindert hat.

Dabei habe es sich um Produkte einiger der bekanntesten Fußballvereine gehandelt, für die Nike die Lizenz inne hatte, darunter FC Barcelona, Manchester United, Juventus, Inter Mailand und AS Rom.

13:02 Uhr

Dax rutscht in Richtung 11.000er-Unterstützung

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Die Chartexperten runzeln die Stirn: Die technische Situation am deutschen Aktienmarkt hat sich in der vergangenen Woche stark eingetrübt. Der Dax ist am starken Widerstand bei 11.800 Punkten gescheitert. Damit hat er es nicht geschafft, die große Kopf-Schulter-Umkehrformation aus dem vergangenen Jahr mit einem Durchbruch durch die Nackenlinie zu zerbröseln. Damit gilt die Top-Formation als weiter aktiv.

Zugleich scheiterte der Dax an der 200-Tage-Linie, die nun bei 11.753 Punkten verläuft. Und schließlich brach er auch noch den stabilen Dezember-Aufwärtstrend, der dem Dax in der Spitze 1554 Punkte Gewinn beschert hatte.

"Zumindest unter strategischen Gesichtspunkten deuten sich hierdurch fortgesetzte Kursrisiken an", sagt Dirk Oppermann, Marktanalyst der DZ Bank. Er sieht nun weiter gehende Kursrisiken bis zur charttechnischen Unterstützung um die runde 11.000er-Marke.

12:42 Uhr

Musterverfahren ist Dämpfer für Volkswagen

Neuer Dämpfer für Volkswagen und dessen Hauptaktionär Porsche SE im milliardenschweren Anlegerprozess im Zuge des Abgasskandals: Nach vorläufiger Auffassung des Oberlandesgerichts Braunschweig ist auch das Wissen von Managern unterhalb der Vorstandsebene für die mögliche Information der Märkte entscheidend.

Leitende Angestellte wie Abteilungsleiter hätten direkten Kontakt zum Vorstand. Zudem sei etwa in der Aggregateentwicklung mit Insiderwissen zu rechnen, das sich auf die Geschäfte auswirken und relevant für die Märkte sein könne, sagte Richter Christian Jäde. Damit sei nicht nur der Vorstand für sogenannte "Ad-hoc-Meldungen" an die Märkte verantwortlich. Die VW-Aktie gewann am Mittag 0,5 Prozent auf 139,78 Euro.

12:28 Uhr

Wall Street knapp behauptet erwartet

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(Foto: AP)

Nach den heftigen Verlusten zum Ausklang der vergangenen Woche dürfte den US-Börsen zunächst keine Erholung vergönnt sein. Der Future auf den S&P-500 zeigt sich vorbörslich knapp behauptet.

Die Märkte weltweit stünden noch unter dem Eindruck schwacher europäischer und US-Konjunkturdaten vom Freitag, die Konjunkturskepsis befeuert hätten, sagen Marktteilnehmer. Unter diesen Umständen zögen die Anleger vermeintlich sichere Häfen wie Staatsanleihen vor. Für heute sind keine US-Konjunkturdaten angekündigt.

Bei den Einzelwerten könnten Apple im Fokus stehen. Das Unternehmen hat für heute eine Veranstaltung angekündigt. Beobachter erwarten, dass der Konzern einen Streaming-Dienst vorstellen wird.

12:15 Uhr

Rettung gescheitert - Germania ist tot

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(Foto: picture alliance/dpa)

Schlechte Nachricht für die Germania-Mitarbeiter: Die Rettung ihrer insolventen Fluggesellschaft ist gescheitert. Alle seriösen Bieter seien abgesprungen, teilte der vorläufige Insolvenzverwalter Rüdiger Wienberg mit. Eine Stilllegung sei nicht mehr abzuwenden.

  • "Die Mitarbeiter erhalten nun in den nächsten Tagen die Kündigungen und werden zusätzlich zum Anfang April freigestellt", hieß es in der Mitteilung weiter.

Anfang Februar hatte die Airline mit fast 1700 Mitarbeitern Insolvenz angemeldet. Germania steuerte viele Reiseziele im Mittelmeerraum an. Jährlich beförderte die Airline nach eigenen Angaben mehr als vier Millionen Passagiere.

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11:59 Uhr

Ölpreise als Vorboten eines schwächeren Wachstums?

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(Foto: picture alliance / dpa)

Die fallenden Ölpreise könnten ein Anzeichen dafür sein, dass sich das globale Wirtschaftswachstum weiter abschwächt. Laut Bloomberg ging die Anzahl US-amerikanischer Bohrinseln zurück. In New York fielen heute die Futures um 1,2 Prozent, nach einem Verlust von 1,6 Prozent am Freitag. Ein genau beobachteter Indikator für Staatsanleihen, der zum ersten Mal seit 2007 invertiert wurde, signalisiert möglicherweise eine Rezession in der weltweit größten Volkswirtschaft.

Die Ölpreise haben nach einem Viermonatshoch am vergangenen Donnerstag den Rückzug angetreten. Grund sind enttäuschende globale Wirtschaftsdaten und der weiter schwelende amerikanisch-chinesische Handelskonflikt.

11:48 Uhr

Dax gibt Gewinn wieder ab

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An Europas Börsen ist die Stimmung äußerst bescheiden. Die Furcht vor einer weltweiten Konjunktureintrübung hat die Aktienmärkte fest im Griff. Der mit Spannung erwartete Ifo-Geschäftsklima-Index fiel zwar besser aus als erwartet. Anleger deckten sich dennoch verstärkt mit als sicher geltenden deutschen Staatsanleihen und Gold ein.

Der Dax beendete am Mittag seinen kleinen Ausflug in etwas höhere Gefilde und notierte mit 11.360 Punkten nahezu unverändert. Der MDax fiel um 0,2 Prozent auf 24.662 Zähler, der TecDax um 0,3 Prozent auf 2633 Stellen. Der EuroStoxx50 legte um 0,2 Prozent auf 3312 Punkte zu.

  • "Die Rezessionsängste nehmen zu, und die politischen Probleme bleiben weiter ungelöst", sagte Analyst Milan Cutkovic vom Brokerhaus AxiTrader.
11:34 Uhr

Ex-Beiersdorf-Chef kassiert Rekordgehalt

Stefan Heidenreich

Stefan Heidenreich

(Foto: picture alliance / dpa)

Trotz stagnierender Konzerngewinne haben die Chefs der größten deutschen Unternehmen mehr verdient. Im Schnitt zahlten die Dax-Unternehmen ihren Vorstandsvorsitzenden für das vergangene Jahr 7,5 Millionen Euro - 3,6 Prozent mehr als im Jahr davor, wie aus einer Erhebung der Frankfurter Vergütungsberatung hkp hervorgeht.

Spitzenreiter war 2018 der ehemalige Beiersdorf-Chef Stefan Heidenreich. Im letzten Jahr als Vorstandsvorsitzender erhielt er mit 23,45 Millionen Euro die höchste Vergütung, die ein Vorstandschef im Dax jemals kassierte. Auf Rang zwei lag Allianz-Chef Oliver Bäte mit 10,33 Millionen Euro.

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11:24 Uhr

Investmentbanking kritischer Punkt bei Fusion

Das Schicksal der globalen Investmentbank innerhalb der Deutschen Bank, inklusive ihres US-Geschäfts, hat sich nach der ersten Woche offizieller Fusionsgespräche zwischen der Deutschen Bank und der Commerzbank Insidern zufolge als ein kritischer Punkt in den Diskussionen herauskristallisiert. Die Gespräche verlaufen den Aussagen zufolge dennoch konstruktiv. Allerdings hätten Manager und Berater gerade erst begonnen, heikle Themen anzugehen.

Die Aktie der Deutschen Bank notierte am späten Vormittag kaum verändert. Commerzbank verloren 0,5 Prozent.

10:57 Uhr

Schweden will Bargeld beibehalten

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(Foto: picture alliance / dpa)

Schweden will sich wohl doch nicht vollständig vom Bargeld verabschieden. Die rot-grüne Minderheitsregierung in Stockholm arbeitet laut Bloomberg an einem entsprechenden Gesetzesentwurf.

Dieser soll eine Antwort darauf sein, dass das nordeuropäische Land zu einer der bargeldlosesten Gesellschaften der Welt geworden ist. So bieten einige Bankfilialen keine Geldabhebungen an und viele Geschäfte akzeptieren kein Bargeld. Manche Menschen haben Schwierigkeiten, ohne Mobiltelefone oder Bankkarten auszukommen. Es gibt in Schweden aber auch Ängste vor einem Absturz der digitalen Zahlungssysteme.

10:37 Uhr

Trotz Absturzes: Äthiopier streicheln die Boeing-Seele

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(Foto: dpa)

Aufatmen bei Boeing in schwieriger Zeit: Die Fluggesellschaft Ethiopian Airlines hat dem US-Flugzeughersteller trotz des Absturzes einer Maschine vom Typ 737 Max 8 Anfang März das Vertrauen ausgesprochen. Unternehmenschef Tewolde GebreMariam erklärte, Ethiopian Airlines "glaubt an Boeing". Der US-Hersteller sei "seit Jahren unser Partner".

Die Auswertung der Flugschreiber lenkte den Verdacht auf das Trimmsystem der Maschine. Das MCAS soll verhindern, dass der Schub der Triebwerke im Steigflug derart stark wird, dass sich die Maschine nicht mehr gerade ausrichten lässt. Boeing arbeitet an einem Update der Software. Der Konzern steht wegen der Abstürze stark unter Druck.

10:15 Uhr

Kampf gegen Abschwung - Ifo-Index steigt überraschend

Wenn nichts mehr geht, dann muss der Ifo-Index ran: Durch einen besser als erwartet ausgefallenen Märzwert hat der deutsche Aktienmarkt etwas Rückenwind bekommen. Der Dax drehte ins Plus und stieg um 0,1 Prozent auf 11.375 Punkte.

Die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Wirtschaft hat sich im März erstmals seit einem halben Jahr aufgehellt. Der Ifo-Index für das Geschäftsklima stieg überraschend auf 99,6 Punkte von 98,7 Zählern, wie das Münchner Ifo-Institut zu seiner monatlichen Umfrage unter rund 9000 Managern mitteilte. Zuvor gab es sechs Rückgänge in Folge. Ökonomen hatten mit 98,5 Punkten gerechnet.

  • "Die deutsche Wirtschaft stemmt sich dem Abschwung entgegen", sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest.
10:02 Uhr

Störung bei Flugsicherung - Lufthansa streicht Flüge

Lufthansa
Lufthansa 6,81

Die Aktie von Lufthansa gehört zu den Verlierern im Dax - sie gab am Vormittag 1,0 Prozent nach. Der Konzern ist von der Störung im elektronischen Kontrollstreifensystem der Flugsicherungszentrale im hessischen Langen betroffen. Wie die Deutsche Flugsicherung (DFS) mitteilte, muss die Kapazität "aus Sicherheitsgründen" weiterhin um ein Viertel reduziert bleiben. Techniker würden nun versuchen, in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag eine alternative Software in Betrieb zu nehmen. Nach wie vor gelte, dass "die Sicherheit des Luftverkehrs nicht beeinflusst ist".

Die Störung trat erstmals am Donnerstag auf und die DFS bekam sie seitdem nicht in den Griff. Betroffen sind die Flughäfen Frankfurt am Main, Köln/Bonn, Stuttgart und Düsseldorf, wo es immer wieder zu Verspätungen und Flugausfällen kommt. Die Lufthansa muss deshalb heute 23 Flüge streichen.

09:38 Uhr

"Stimmung dreht gewaltig" - rauer Wind in Frankfurt

DAX
DAX 18.152,96

Das kommt nicht unerwartet: Wie an den anderen Börsen weht heute auch am Frankfurter Aktienmarkt ein rauer Wind. Aus Furcht vor einer weltweiten Wirtschaftsabkühlung warfen Anleger Aktien aus ihren Depots und deckten sich mit der "Krisenwährung" Gold und den ebenfalls als sicher geltenden Bundesanleihen ein.

  • "Die Stimmung dreht gerade gewaltig", sagte Analyst Martin Utschneider von der Bank Donner & Reuschel.

In den Hinterköpfen der Anleger schlummerten auch die Unsicherheiten rund um den Brexit sowie der nach wie vor ungelöste Handelsstreit zwischen China und den USA.

Mehr als eine halbe Stunde nach Handelsbeginn verlor der Dax 0,4 Prozent. Mit dem EuroStoxx50 ging es ebenfalls um 0,4 Prozent runter.

09:29 Uhr

Scout24 will 2019 weiter wachsen

Leicht nach oben ist es nach Handelsbeginn es mit der Aktie von Scout24 gegangen. Das im MDax notierte Papier legte um 0,1 Prozent zu. Der Betreiber von Online-Marktplätzen will auch im laufenden Jahr beim Umsatz weiter zulegen – 15 bis 17 Prozent sind geplant. . Die operative Gewinnmarge soll aufgrund weiterer Investitionen allerdings etwas zurückgehen. Das Unternehmen bestätigte mit den endgültigen Zahlen die im Februar veröffentlichten vorläufigen Ergebnisse.

09:16 Uhr

Immobilienaktien weiter Hort der Sicherheit

Vonovia SE
Vonovia SE 26,00

Immobilienaktien dürften angesichts des Niedrigzinsumfelds auch zum Start in die Woche besser als der Gesamtmarkt laufen. "Sicherheit ist erst einmal Trumpf", so ein Aktienhändler. Nachrichten gebe es kaum. Leicht positiv sei zu werten, dass eine Beteiligung von Adler Immobilien Gewerbeeinheiten mit einem Aufschlag auf den Buchwerte verkauft habe und nun die Schulden senke. Hier zeige sich, dass weiterhin Private Equity unterwegs sei und Liquidität in den Sektor investiere.

Im Dax notierten Vonovia 0,5 Prozent höher bei 151,30 Euro. Im MDax legten Deutsche Wohnen geringfügig zu.  

09:07 Uhr

Dax startet Woche im roten Gewand

Der deutsche Aktienmarkt ist mit Verlusten in die neue Handelswoche gestartet. Der Dax verlor 0,4 Prozent auf 11.324 Punkte. Der MDax sank um 0,5 Prozent auf 24.578 Zähler, der TecDax um 1,2 Prozent auf 2610 Stellen.

Mein Name ist Wolfram Neidhard. Ich begleite Sie durch den heutigen Börsen-Tag.

09:02 Uhr

Wow Air plant freiwillige Umschuldung

Neue Verbindungen von Wow Air

Neue Verbindungen von Wow Air

(Foto: Jan-Philipp Strobel/dpa)

Die isländische Fluglinie Wow Air verhandelt mit einer Mehrheit ihrer Anleihebesitzer sowie mit anderen Gläubigern über eine freiwillige Umschuldung. Die Gespräche befänden sich in einem fortgeschrittenen Stadium, hieß es von der Airline. Verhandelt werde über die Umwandlung der Schulden in Kapital sowie über die langfristige Finanzierung des Unternehmens.

Ende 2018 hatte Icelandair das Vorhaben, Wow Air zu übernehmen, aufgegeben, nachdem sich abzeichnete, dass die Airline bestimmte Voraussetzungen wahrscheinlich nicht rechtzeitig würde erfüllen können.

08:49 Uhr

Türkei: Lira nach Zentralbank-Äußerung fester

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(Foto: imago/Altan Gocher)

Die türkische Zentralbank hat angesichts der Währungsturbulenzen erklärt, dass sie die Kursschwankungen und die "ungesunden Preisbildungen" an den Finanzmärkten genau beobachten wird. Sie will "alle geldpolitischen und liquiditätspolitischen Instrumente nutzen, um die Preisstabilität zu wahren und die Finanzstabilität zu unterstützen, falls dies als notwendig erachtet wird".

Nach der Erklärung notierte die türkische Lira mit 5,6376 gegenüber dem US-Dollar um zwei Prozent höher. Die Lira war am Freitag gegenüber dem Greenback um mehr als 5 Prozent abgerutscht, inmitten von Befürchtungen vor einem Ausverkauf in den Schwellenländern und der Sorge der Anleger um die Spannungen zwischen den USA und der Türkei.

08:41 Uhr

Uber will Nahost-Konkurrenten schlucken

Bei den Fahrdienstvermittlern tut sich etwas: Das US-Unternehmen Uber will einem Medienbericht zufolge seinen Konkurrenten in Nahost Careem aufkaufen. Uber wolle dafür 3,1 Milliarden US-Dollar zahlen, berichtete die Finanznachrichtenagentur Bloomberg. Der Kauf solle morgen offiziell angekündigt werden.

Careem mit Sitz im Emirat Dubai arbeitet nach eigenen Angaben mit einer Million Fahrern in 90 Städten zusammen. Rund 30 Millionen Menschen nutzen demnach den Fahrdienst. Uber steht vor dem Börsengang, voraussichtlich im April.

08:36 Uhr

Konjunktursorgen lassen Ölpreise fallen

Brent Rohöl
Brent Rohöl 89,43

Die Ölpreise haben zu Beginn der neuen Handelswoche weiter nachgegeben. Am Markt wurden Konjunktursorgen als Grund für die Preisabschläge genannt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete im frühen Handel 66,67 US-Dollar. Das waren 36 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 51 Cent auf 58,53 Dollar.

Am Freitag waren die Ölpreise bereits unter Druck geraten, nachdem Konjunkturdaten aus der deutschen und französischen Industrie stark enttäuscht hatten. Bestehende Konjunktursorgen wurden durch die Daten verstärkt. Sollte sich die globale Konjunktur tatsächlich stark eintrüben, spräche dies für eine schwächere Rohölnachfrage und damit fallende Erdölpreise. Belastet wurde Rohöl darüber hinaus durch den starken US-Dollar.

08:26 Uhr

Nikkei schmiert zu Wochenbeginn ab

Nikkei
Nikkei 37.934,76

Aus Furcht vor einer weltweiten Konjunktureintrübung haben Börsianer in Asien zu Wochenbeginn das Weite gesucht. Der japanische Leitindex Nikkei schloss drei Prozent tiefer bei 20.977 Punkten und erreichte damit den tiefsten Stand seit Mitte Februar. Es war der größte Tagesverlust für den Nikkei seit drei Monaten. Auch an den Börsen in China, Hongkong und Südkorea rutschten die wichtigsten Indizes deutlich ins Minus.

Vor allem die Aktien von Versicherern und Banken standen in Tokio unter Druck. Unter die Räder gerieten auch Aktien von Unternehmen, die besonders abhängig von der Konjunktur sind.

Anlass für die aufgeflammten Rezessionsängste bot der US-Anleihenmarkt. Die Renditen kurzfristiger Staatsanleihen waren dort am Freitag erstmals seit zwölf Jahren wieder höher als bei den langfristigen Bonds. Fachleute sprechen von einer inversen Zinsstruktur, die sie als Vorbote eines nahenden Konjunktureinbruchs werten.

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