Montag, 25. Februar 2019Der Börsen-Tag

17:54 Uhr

Dax setzt Aufwärtstrend fort

DAX
DAX 18.492,49

Der Dax steigt um 0,4 Prozent auf 11.505 Punkte und markiert damit einen neuen Jahreshöchststand. Allerdings bestätigen die Umsätze den Anstieg nicht, das Geschäft war sehr dünn. "Das weckt Zweifel an der Nachhaltigkeit der Erholung", so ein Marktteilnehmer. Gefragt waren vor allem die Autotitel, angetrieben von den Hoffnungen auf ein Ende des US-chinesischen Handelsstreits.

Covestro
Covestro 50,46

Da die Autotitel als einer der großen Verlierer der protektionistischeren Handelspolitik gelten, wurden sie nun favorisiert. Im Dax liegen VW mit einem Plus von 3,0 Prozent an der Spitze der Gewinner. Die als abhängig von der Autobranche geltenden Infineon und Thyssenkrupp ziehen um jeweils gut 2 Prozent an. Daneben steigen Adidas um 3 Prozent auf 210,30 Euro.

Auf der anderen Seite verliert Covestro 3,2 Prozent. Der Kunststoffhersteller blickt nach einem sehr schwachen vierten Quartal in eine düstere Zukunft. 2019 sei mit einem weiteren deutlichen Rückgang der Ergebnisse zu rechnen. Im vierten Quartal machten Produktionsausfälle und höhere Logistikkosten wegen des niedrigen Rhein-Pegels dem Unternehmen aus Leverkusen zu schaffen, bereits Ende November hatte der Konzern deswegen seine Ziele gekippt.

17:06 Uhr

Eurokurs legt etwas zu

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,08

Der Eurokurs hat etwas zugelegt. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1352 US-Dollar. Am Morgen hatte er bei 1,1340 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1355 (Freitag: 1,1325) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8807 (0,8830) Euro.

Wie auch viele andere Währungen profitierte der Euro gegenüber dem Dollar von einer Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und China. US-Präsident Donald Trump hatte angekündigt, bestehende Strafzölle auf chinesische Importe vorerst nicht anzuheben.

Trump begründete dies mit Fortschritten in den laufenden Handelsgesprächen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt. Der US-Dollar war daher weniger als sicherere Alternative gefragt. Tendenziell positiv ausgewirkt hat sich auch die Entscheidung der Ratingagentur Fitch, die Kreditwürdigkeit Italiens am Freitagabend nicht herabzustufen.

16:04 Uhr

Kursfeuerwerk bei GE: Aktie klettert um 15 Prozent nach oben

Der Dow-Jones-Index erhöht sich kurz nach der Startglocke um 0,7 Prozent auf 26.208 Punkte und hat bei 26.211 Punkten ein neues Jahreshoch markiert. Der S&P-500 legt um 0,6 Prozent zu, der Nasdaq-Composite weist ein Plus von 0,9 Prozent auf. Die beiden Indizes haben bei 2.809 und 7.598 Punkten neue Jahreshochs markiert.

General Electric
General Electric 175,53

Ein Kursfeuerwerk verzeichnet die Aktie des Industriekonzerns General Electric (GE), die um gut 15 Prozent klettert. Die Biopharma-Sparte werde für 21 Milliarden Dollar an das Technologieunternehmen Danaher verkauft, teilte der Konzern mit. Mit dem Erlös will GE seinen Schuldenberg abbauen und die Bilanz stärken.

Die Aktie von Berkshire Hathaway, dem Investment-Vehikel von Finanzmagnat Warren Buffett, steigt nur um 0,3 Prozent. Das Unternehmen hat im vierten Quartal zwar das operative Ergebnis gesteigert. Wegen einer hohen Abschreibung auf die Beteiligung an Kraft Heinz und unrealisierter Investmentverluste verzeichnete Berkshire Hathaway allerdings einen Verlust von 25,4 Milliarden Dollar.

15:26 Uhr

Trump-Tweet schickt Ölpreis auf Talfahrt

US-Präsident Donald Trump hat zum wiederholten Mal die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) für einen Anstieg der Ölpreise verantwortlich gemacht. "Die Ölpreise steigen zu hoch", schreibt Trump auf Twitter. Er drängte das Ölkartell zur Mäßigung. "Die Welt kann eine Preiserhöhung nicht verkraften", heißt es weiter.

  • Die Ölpreise gerieten danach deutlich unter Druck und fielen im Mittagshandel auf ein Tagestief.
  • Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 66,10 US-Dollar. Das waren 1,02 Dollar weniger als am Freitag.
  • Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 90 Cent auf 56,36 Dollar.
  • Zurzeit liegen die Ölpreise auf dem höchsten Stand seit etwa drei Monaten. Rohstoffexperten machen für den Preisanstieg vor allem die Kürzung der Fördermenge der in der sogenannten Opec+ zusammengefassten Ölstaaten verantwortlich.

14:44 Uhr

Investorenlegende Buffett gesteht: "Wir haben für Kraft zu viel bezahlt"

US-Starinvestor Warren Buffett hat eingeräumt, sich mit seinem Investment bei Kraft Heinz verspekuliert zu haben. Die Aktien des Ketchup-Herstellers geraten zu Wochenbeginn erneut unter Druck.

Im vorbörslichen US-Handel verlieren die Titel gut ein Prozent auf 34,52 Dollar. Am Freitag waren sie nach unerwartet schwachen Quartalszahlen des Konzerns um 27,5 Prozent in die Tiefe gerauscht.

"Ich habe Kraft Heinz in mehrerer Hinsicht falsch eingeschätzt", räumte Buffett in einem Interview mit dem Sender CNBC ein. "Wir haben zu viel dafür bezahlt." Gleichwohl habe er nicht die Absicht, sein 26,7 Prozent schweres Aktienpaket an Kraft Heinz zu veräußern.

13:48 Uhr

Goldminen-Betreiber Barrick Gold greift nach Weltspitze

Barrick Gold
Barrick Gold 15,36

Der kanadische Bergbaukonzern Barrick Gold will mit einer feindlichen Übernahme seinen US-Rivalen Newmont Mining schlucken und so zum weltgrößten Goldproduzenten aufsteigen. Barrick torpediert damit Newmonts Plan, durch die Übernahme des kanadischen Konkurrenten Goldcorp selbst die Weltspitze zu erklimmen.

Barrick und Newmont lagen zuletzt bei der Goldproduktion nur um Nasenlängen auseinander. Barrick will den Kaufpreis für Newmont in eigenen Aktien bezahlen, wie das Unternehmen in Toronto mitteilte. Bisher ist Newmont an der Börse rund 19,4 Milliarden US-Dollar (17,1 Mrd Euro) wert. Sollte die Offerte Erfolg haben, würde damit das mehrjährige Hin und Her über eine mögliche Fusion der beiden Konzerne ein Ende finden.

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13:16 Uhr

China will gegen riskante Kreditvergaben vorgehen

China hat nach offiziellen Angaben sein Ziel erreicht, die Verschuldung zu senken. Zugleich kündigt die Banken- und Versicherungsaufsicht an, dass man weiter gegen riskante und illegale Kreditvergabe vorgehen werde, um systemische Finanzrisiken zu verhindern.

China hat zwar nie ein konkretes Ziel für seine Pläne genannt und veröffentlicht auch keine umfassenden Statistiken über die Schuldenlast. Aber die Regulierungsbehörde erklärte, das Verschuldungsniveau in der Wirtschaft sei pro Jahr um durchschnittlich mehr als zehn Prozent gestiegen, bevor es sich 2018 stabilisiert habe. Seit dem Abschwung von 2015 versuchen die Regulierer, risikoreichere Finanzierungsformen und einen drastischen Schuldenaufbau zu bekämpfen.

12:28 Uhr

BVB-Aktie legt nach Sieg gegen Leverkusen zu

BVB
BVB 3,35

Der jüngste Erfolg von Borussia Dortmund (BVB) in der Bundesliga lässt die Aktien des einzigen börsennotierten Fußballclubs in Deutschland um 2,5 Prozent steigen. Nach zuletzt fünf Pflichtspielen ohne Sieg gelang dem BVB am Sonntag mit dem 3:2 über Leverkusen auch ohne Schlüsselspieler Marco Reus die erhoffte Trendwende. Damit wahrte der BVB seinen auf drei Punkte geschmolzenen Vorsprung auf Bayern München.

11:43 Uhr

Entspannung im Zollstreit: Aktien von Autoherstellern am stärksten gefragt

Nachdem US-Präsident Trump in einer Twitter-Nachricht auf bedeutende Fortschritte und produktive Gespräche bei den Verhandlungen im Streit um höhere US-Schutzzölle für chinesische Waren verwies, reagieren Anleger von Autoherstellern erleichtert auf die Nachrichten aus Washington, da sie von höheren Zöllen stark betroffen wären.

Die Titel von VW sind mit plus 3,4 Prozent einer der Dax-Favoriten. Die Aktien von BMW und Daimler gewinnen je rund ein Prozent. Auch die Papiere von Zulieferern wie Continental und den französischen Autoteileproduzenten Valeo und Faurecia packen sich Investoren in die Depots. Der Index für den europäischen Autosektor steigt um 1,6 Prozent auf den höchsten Stand seit November.

Allerdings warnen Experten auch vor verfrühtem Optimismus. "Donald Trump ist und bleibt unberechenbar und eine abrupte Wende in den Handelsgesprächen darf unter Risikoaspekten nicht ausgeschlossen werden", sagte Milan Cutkovic, Marktanalyst beim Brokerhaus AxiTrader. Außerdem sei es nicht unwahrscheinlich, dass sich der US-Präsident nach dem Abschluss eines Abkommens mit China ganz den deutschen Autobauern widme, fügte Thomas Metzger, Investmentberater beim Bankhaus Bauer, hinzu.

11:05 Uhr

Batteriezellenmangel bremst Start von MAN-Elektrobussen

MAN
MAN 64,50

Der Nutzfahrzeughersteller MAN hat wegen Batteriezellenmangels noch keine Elektrobusse am Start. "Es gab da einfach sehr plötzlich einen hohen Bedarf", sagte Unternehmens-Chef Joachim Drees im Interview mit der "Welt". Die Batteriezellhersteller würden ihre Kapazitäten aber gerade erst hochfahren.

  • MAN plant den Verkaufsstart seiner Elektrobusse für 2020. Dann sollen genügend Batteriezellen zur Verfügung stehen.
  • Aktuell produzieren vor allem asiatische Hersteller die Zellen, die bei elektrisch betriebenen Fahrzeugen für den Energiespeicher wichtig sind.
  • MAN und der Mutterkonzern Traton wollen nicht selbst in die Zellproduktion einsteigen. "Wir können uns aber vorstellen, eng mit den Zellfertigern zusammenzuarbeiten", sagte Drees der "Welt" weiter.
  • MAN werde in den kommenden Jahren verstärkt elektrische Nutzfahrzeuge verkaufen müssen. Nur so könne man Strafzahlungen für hohe CO2-Emissionen umgehen.
10:21 Uhr

Unbekannte wollten Wirecard mit negativer Berichterstattung erpressen

Der von heftigen Aktienspekulationen getroffene Zahlungsdienstleister Wirecard sollte nach Angaben der Staatsanwaltschaft mit negativer Berichterstattung erpresst werden. "Wir haben am Freitag vor einer Woche um 7.30 Uhr ernstzunehmende Informationen von Wirecard erhalten, dass eine neue Shortattacke geplant ist und dass mit viel Geld versucht wird, Medienberichterstattung zu beeinflussen", sagte die Münchner Staatsanwältin Hildegard Bäumler-Hösl dem "Handelsblatt".

Nach Informationen der Zeitung versuchte ein Mittelsmann, Journalisten in Großbritannien mit Millionensummen zu bestechen. Gleichzeitig habe er Wirecard gegen Zahlung einer ähnlichen Summe angeboten, die Berichterstattung zu verhindern. Dieser Verdacht sei nun auch Teil der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft München I rund um Marktmanipulationen. Wirecard selbst wollte die Informationen nicht kommentieren.

Die Londoner "Financial Times" hatte seit Ende Januar wiederholt über Betrugsvorwürfe und mögliche Zahlungsunregelmäßigkeiten bei Wirecard in Singapur berichtet. Wirecard weist die Anschuldigungen als verleumderisch zurück.

10:10 Uhr

Hapag Lloyd legt dank hoher Transportmengen zu

Hapag-Lloyd
Hapag-Lloyd 139,70

Deutschland größte Reederei Hapag Lloyd hat im vergangenen Jahr mehr verdient und dabei auch von der Fusion mit dem früheren Konkurrenten United Arab Shipping Company (UASC) profitiert. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) sei nach vorläufigen Zahlen auf 443 Millionen Euro geklettert - 32 Millionen mehr als vor Jahresfrist, teilen die Hanseaten mit.

  • Neben Einsparungen durch den Zusammenschluss mit UASC hätten sich höhere Transportmengen und Preise positiv niedergeschlagen. Der Umsatz sei 2018 um 15 Prozent auf 11,5 Milliarden Euro geklettert.
  • Die Aktie legt zeitweise um mehr als vier Prozent zu. Die Zahlen seien besser als erwartet ausgefallen, schreiben die Experten vom Bankhaus Lampe.

Hapag Lloyd und Branchenriesen wie Maersk und Cosco halten die Kapazitäten in Grenzen und wollten zunächst keine neuen Schiffe bestellen. Angesichts einer robusten Nachfrage könne Hapag wohl höhere Treibstoffpreise weiterreichen und 2019 das Ergebnis deutlich steigern.

09:54 Uhr

US-Investmentbank nimmt Waggonvermittler VTG von Börse

Der Hamburger Waggonvermittler VTG soll nach der erfolgreichen Übernahme durch die US-Investmentbank Morgan Stanley jetzt ganz von der Börse genommen werden. Der Vorstand will einen Antrag auf Widerruf der Zulassung der Aktien zum Handel an der Frankfurter Wertpapierbörse stellen, teilte das Unternehmen am späten Sonntagabend mit.

Den noch verbliebenen Aktionären bietet Morgan Stanley über seinen Infrastrukturfonds 53 Euro je Aktie und damit rund sieben Prozent mehr als das Papier zum Xetra-Handelsende am Freitagabend gekostet hatte. Morgan Stanley hatte im Sommer 2018 eine Offerte für VTG vorgelegt und war damit zunächst auf den Widerstand des Vorstands gestoßen. Dieser lenkte später ein.

Nachdem der Logistik-Milliardär Michael Kühne sein 20-Prozent-Paket verkauft hatte, konnte sich Morgan Stanley die Mehrheit sichern. Die Bank hielt zuletzt über ihren Fonds knapp 71 Prozent. Da der Streubesitz weniger als 14 Prozent betrug, sei eine Börsennotiz nicht mehr sinnvoll.

09:25 Uhr

Trump beschert Anlegern positiven Wochenstart

DAX
DAX 18.492,49

Der deutsche Aktienmarkt bleibt auf Erfolgskurs und setzt zu Wochenbeginn seinen Aufwärtstrend der vergangenen zwei Wochen fort. Die Fristverlängerung im Handelsstreit zwischen den USA und China sorgt für Erleichterung bei Börsianern. Der Dax klettert in den ersten Handelsminuten über die Marke von 11.500 Punkten, die er am Freitag kurz getestet hatte und gewann 0,62 Prozent auf 11.528 Zähler.

Bei den Einzelwerten rücken die Titel von Covestro in den Fokus mit einem Kursabschlag von 2,8 Prozent. Der im Dax gelistete Kunststoff-Hersteller verdiente im vierten Quartal wegen eines stärkeren Wettbewerbs und höherer Logistikkosten deutlich weniger und stellte für 2019 weitere Belastungen in Aussicht.

08:32 Uhr

China-Börsen ziehen steil an

Shanghai Composite
Shanghai Composite 3.010,66

Die Aussicht auf eine Einigung im chinesisch-amerikanischen Handelsstreit beflügelt die Fantasie der Anleger in Asien. An den chinesischen Börsen verzeichnen Händler ungewöhnlich kräftige Kursgewinne .

  • Der chinesische Bluechip-Index CSI300 und der Composite-Index der Börse in Schanghai legen jeweils mehr als fünf Prozent zu.
  • Der japanische Nikkei schloss dagegen nur moderate 0,5 Prozent fester bei 21.528 Punkten. Immerhin erreichte der Tokioter Leitindex damit seinen höchsten Schlusskurs seit Mitte Dezember.
  • Auslöser des Kursfeuerwerks waren vage Andeutungen aus Washington: US-Präsident Donald Trump hatte auf Twitter erklärt, dass die eigentlich bis zum 1. März laufende Frist für das Ende der Verhandlungen mit China verlängert werden soll. Er sprach von "bedeutendem Fortschritt" und produktiven Gesprächen.

"Diese Neuigkeit sorgt definitiv für gute Stimmung am Markt", sagte Toru Ibayashi, Analyst bei UBS Securities in Japan. Die Gewinne beim Nikkei hielten sich in Grenzen, da dieser wieder über der psychologisch wichtigen Widerstands-Marke von 21.500 Punkten liege.

08:30 Uhr

Trump spricht von "Fortschritt" im Handelsstreit

 

07:43 Uhr

Börsianer erwarten Kursgewinne im Dax

DAX
DAX 18.492,49

Am deutschen Aktienmarkt rechnen Börsianer mit einem freundlich-sonnigen Start in die neue Handelswoche. Angeregt von den kräftigen Kursgewinnen in Asien dürfte der Leitindex an der Frankfurter Börse im Plus starten.

  • In den vorbörslich errechneten Indikationen wird der Dax zur Xetra-Eröffnung bei 11.496,50 Punkten gesehen, was einem Plus von 0,3 Prozent entspricht.
  • Vor dem Wochenende war das prominenteste deutsche Börsenbarometer bereits 0,3 Prozent fester bei 11.457,70 Punkten aus dem Handel gegangen.
  • Frische Zahlen gibt es am Morgen von dem Leverkusener Spezialchemiekonzern und Bayer-Ableger Covestro. Gewichtigere Konjunkturdaten stehen zum Start in die letzte Februarwoche 2019 nicht auf der Agenda des Tages.

Viel Augenmerk dürfte allerdings auch im Frankfurter Handel auf den Entwicklungen in den chinesisch-amerikanischen Verhandlungen zur Abwendung eines größeren Handelskriegs liegen. US-Präsident Donald Trump hatte sich hier zuletzt zuversichtlich gezeigt, was Anleger an den asiatischen Aktienmärkten als Signal zum Einstieg auffassten.

06:29 Uhr

Handelsstreit: China-Börsen stürmen ins Plus

Shanghai Composite
Shanghai Composite 3.010,66

Die Hoffnung auf eine rasche Beilegung im Handelsstreit zwischen den beiden weltgrößten Wirtschaftsmächten löst im asiatischen Aktienhandel größere Kursbewegungen aus. Die Tokioter Börsen starten mit klaren Gewinnen in die neue Woche.

  • Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt zum Ende der ersten Handelshälfte 0,7 Prozent im Plus bei 21.572 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index zieht um 0,9 Prozent auf 1623 Punkte an.
  • In Schanghai geht es mit dem Shanghai-Composite um ungewöhnlich kräftige 4,0 Prozent nach oben auf 2916,8 Punkte.
  • Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen (SZSE) gewinnt starke 4,7 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans rückt um 1,1 Prozent vor.
06:17 Uhr

Euro ignoriert Trumps Andeutungen

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,08

Die letzte Februarwoche 2019 beginnt an den Devisenmärkten mit einem Euro deutlich unterhalb der Marke von 1,14 Dollar. Der Kurs der Gemeinschaftswährung hält sich nach einem kurzem Abrutschen auf sein bisheriges Jahrestief bei 1,1258 zur Monatsmitte derzeit wieder in einer vergleichsweise engen Spanne zwischen 1,1325 und 1,1350 Dollar.

  • Am frühen Morgen notiert der Euro stabil bei 1,1341 Dollar und damit prozentual weitgehend stabil auf dem Niveau von Ende vergangener Woche.
  • Die neuen Aussichten auf eine gütliche Einigung im chinesisch-amerikanischen Handelsstreit lösen im Devisenhandel zunächst keine sichtbare Kursreaktionen aus. US-Präsident Donald Trump sprach zuletzt von "bedeutendem Fortschritt" und setzte eine für Freitag, 1. März angesetzte Frist für die Anhebung der US-Importzölle auf chinesische Waren aus.
  • Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte ihren Referenzkurs am Freitagnachmittag auf 1,1325 (Donnerstag: 1,1354) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8830 (0,8808) Euro.

Die schwachen Konjunkturdaten aus Deutschland vom Freitag scheinen den Euro nicht nachhaltig zu belasten. Das Ifo-Geschäftsklima war im Februar auf den tiefsten Stand seit gut vier Jahren gefallen. Die befragten Unternehmen bewerteten sowohl ihre aktuelle Lage als auch die Geschäftsaussichten schlechter.

 

06:00 Uhr

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