Montag, 19. November 2018Der Börsen-Tag

Heute mit Kai Stoppel
17:50 Uhr

Börse schaltet wieder in den Krisen-Modus

DAX
DAX 17.737,36

Die Ansätze einer Erholung beim Dax lösen sich spätestens mit dem Start der US-Börsen in Luft auf. Die deutlichen Verluste an der Wall Street, wo etwa der Dow Jones mehr als ein Prozent abrutscht, lassen auch den deutschen Markt nicht kalt. Am Ende geht der Dax mit einem Minus von 0,9 Prozent auf 11.245 Punkten aus dem Handel.

Am deutschen Markt geht es in der zweiten Reihe noch deutlicher nach unten: MDax, TecDax und SDax verlieren jeweils mehr als ein Prozent. Der Leitindex der Eurozone, der Eurostoxx-50, büßt 0,7 Prozent auf 3159 Punkte ein.

Sorgen bereitet den Anlegern vor allem die Politik. Nach dem missglückten Gipfel des Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsforums scheint eine Annäherung im Handelsstreit zwischen den USA und China alles andere als in trockenen Tüchern. Auch der italienische Haushaltsentwurf für 2019 macht Anleger nervös: Wahrscheinlich ist, dass die EU demnächst ein Defizitverfahren gegen das Land eröffnen wird.

Besonders heftig erwischt es im Dax zum Wochenstart die Aktien von Wirecard: Das Papier des Zahlungsabwicklers rutscht um fast sieben Prozent ab. Ein Händler verweist auf die hohe Verkaufsbereitschaft in dem Titel. In der Aktie sei viel Risikokapital gebunden.

Mit Verlusten von mehr als zwei Prozent landen auch SAP, Fresenius und Tochter FMC sowie Deutsche Börse am Dax-Ende. Größter Gewinner sind Linde mit einem Aufschlag von 2,4 Prozent. VW können rund zwei Prozent zulegen. Die Energiekonzerne RWE und Eon - beides in Bärenmärkten beliebte "defensive Aktien" - verbessern sich um etwa ein Prozent.

17:11 Uhr

Schlechte Nachrichten aus USA beflügeln Euro

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,07

Enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA geben am Nachmittag dem Euro Auftrieb. Die europäische Gemeinschaftswährung klettert auf bis zu 1,1463 US-Dollar, nachdem sie am Morgen noch kurzzeitig unter 1,14 Dollar notiert hatte.

Im November hatte es einen überraschend starken Dämpfer auf dem US-Immobilienmarkt gegeben. Ein Stimmungsindikator für die Branche fiel deutlich stärker als erwartet. Dies belastet den Dollar, und der Euro erreicht im Gegenzug ein Tageshoch.

16:40 Uhr

Facebook-Aktie stürzt auf neues 52-Wochen-Tief

Meta
Meta 481,07

Für die Aktie von Facebook wird 2018 immer mehr zum Krisenjahr. Nach Eröffnung der Wall Street setzt das Papier des Tech-Konzerns seine Talfahrt fort und verliert mittlerweile mehr als vier Prozent auf 133,44 Dollar. Das ist der tiefste Stand seit Frühjahr 2017.

Zum Vergleich: Ende Juli stand der Kurs der Facebook-Aktie noch bei fast 220 Dollar. Seitdem hat die Aktie rund ein Drittel an Wert verloren. Grund sind Umsatzeinbußen, ausgelöst auch durch die Affäre um Cambridge Analytica. Zuletzt gab es weitere Negativschlagzeilen: Demnach hatte Facebook eine PR-Firma angeheuert, die Kritiker hinterrücks in ein schlechtes Licht rücken sollte.

Will von den umstrittenen Aktivitäten einer PR-Agentur für Facebook nichts gewusst haben: Gründer und Chef Mark Zuckerberg.

Will von den umstrittenen Aktivitäten einer PR-Agentur für Facebook nichts gewusst haben: Gründer und Chef Mark Zuckerberg.

(Foto: REUTERS)

 

16:05 Uhr

Apple-Aktie steht nach Medienbericht unter Druck

Apple
Apple 165,00

Die Wall Street startet mit Verlusten in die neue Woche. Auch nach den Kursrückgängen der vergangenen Woche halten sich Schnäppchenjäger bedeckt. Stattdessen dämpft der schwelende Handelsstreit der USA mit China die Kauflaune.

Der Dow Jones fällt in den Anfangsminuten um 0,3 Prozent auf 25.340 Punkte. Auch der S&P 500 verliert 0,3 Prozent, der Nasdaq-Composite 0,6 Prozent.

Erneut stehen Spekulationen um Apple im Fokus: Nach dem Bericht des "Wall Street Journals" von einer Produktionskürzung wegen einer schwächelnden Nachfrage nach den jüngsten iPhone-Modellen fällt die Apple-Aktie um zweieinhalb Prozent.

15:43 Uhr

Skandal-Bank soll Schweigegeld geboten haben

Danske Bank
Danske Bank 26,97

Die von einem Geldwäsche-Skandal erschütterte Danske Bank hat nach Angaben eines früheren Mitarbeiters Warnungen über die Vorfälle ignoriert und ihm stattdessen Schweigegeld angeboten. Das sagte der ehemalige Bankbeschäftigte Howard W., der dazu beigetragen hatte, die Affäre aufzudecken, vor dem dänischen Parlament in Kopenhagen.

In dem Geldwäsche-Skandal ermitteln Staatsanwälte in Dänemark, Estland und den USA. Eine interne Untersuchung des Instituts ergab, dass der größte Teil der zwischen 2007 und 2015 über die Niederlassung in Estland geflossenen Gelder von 200 Milliarden Euro (230 Milliarden Dollar) verdächtig gewesen sei. Die Bank hat mangelhafte Geldwäsche-Kontrollen in Estland eingeräumt.

15:26 Uhr

Siemens-Chef wagt sich wieder nach Saudi-Arabien

Für Siemens ist Saudi-Arabien ein Milliardenmarkt. Derzeit ist das Unternehmen dort an zwei Großprojekten beteiligt: dem Bau eines Gaskraftwerks und der neuen U-Bahn in der Hauptstadt Riad.

Für Siemens ist Saudi-Arabien ein Milliardenmarkt. Derzeit ist das Unternehmen dort an zwei Großprojekten beteiligt: dem Bau eines Gaskraftwerks und der neuen U-Bahn in der Hauptstadt Riad.

(Foto: picture alliance/dpa)

Knapp einen Monat ist es her, dass Siemens-Chef Joe Kaeser eine Reise nach Saudi-Arabien ablehnt – wegen der Tötung des saudischen Regimekritikers Jamal Khashoggi. Doch nun macht sich Kaeser doch noch auf die Reise - in Saudi-Arabien will er an einer Konferenz des staatlichen Ölkonzerns Saudi Aramco teilnehmen. Darüber berichtete die "Süddeutsche Zeitung".

Nun ist die Teilnahme Kaesers an einer Podiumsdiskussion geplant. An der Konferenz wollen auch andere westliche Unternehmenslenker teilnehmen. "Den Dialog auch in schwierigen Zeiten mit saudischen Kunden, Mitarbeitern und Partnern aufrecht zu halten ist wichtig, genauso wie Aufklärung und Gerechtigkeit im Fall Khashoggi", teilte Siemens auf Anfrage mit.

Mehr dazu lesen Sie hier.

14:53 Uhr

Renault-Aktie stürzt immer tiefer

Renault
Renault 47,75

Topthema an der Börse ist heute das jähe Aus für Carlos Ghosn, einen der schillerndsten Manager der internationalen Autobranche. Der Architekt der Allianz von Renault, Nissan und Mitsubishi soll Firmengelder für private Zwecke verwendet und falsche Angaben über sein Einkommen gemacht haben. Nissan bestätigte Ghosns Festnahme.

Die Aktien von Renault brechen massiv ein und finden auf dem Weg nach unten bisher keinen Halt. Zuletzt geht es um 15 Prozent auf 54,80 Euro nach unten. "Das hat das Vertrauen der Anleger in Renault erschüttert", sagt David Madden, Analyst beim Broker CMC Markets in London.

14:39 Uhr

Anleger wenden sich von Europas Stahlbranche ab

Weiterhin unter Druck stehen die Stahlwerte in Europa. Heftig erwischt es vor allem Vallourec, die in Paris um weitere 25 Prozent einbrechen. Das Unternehmen hatte vergangene Woche sehr schwache Geschäftszahlen vermeldet und einen weiter verschlechterten Cashflow vorgelegt.

Für die Branche sei dieser Ausverkauf bei Vallourec ein Zeichen, dass der Sektor unattraktiv für Investoren sei, heißt es im Handel. Das bekommen auch die deutschen Stahl-Werte zu spüren: Für Salzgitter geht es um 1,0 Prozent nach unten, Thyssenkrupp fallen um 0,7 Prozent.

(Foto: dpa)

 

13:23 Uhr

Deutsche Firma plant Akku-Massenfertigung

Varta AG
Varta AG 8,19

Der Ellwanger Batteriehersteller Varta will gemeinsam mit dem Fraunhofer Institut die Basis legen für eine Massenproduktion von Batteriezellen zum Einsatz in Elektroautos. Mit Fördergeldern des Landes Baden-Württemberg soll bei dem Weltmarktführer für Hörgeräte-Batterien ab dem kommenden Jahr eine Fertigungslinie für großformatige Batteriezellen aufgebaut werden.

Mit dem Forschungsprojekt wolle sich Varta technische Vorteile in der Produktion gegenüber den bisher den Markt bestimmenden asiatischen Herstellern sowie einen Zeitplan erarbeiten, erklärte Varta-Chef Herbert Schein.

Der Varta-Eigentümer Michael Tojner hatte im Oktober ein gutes Drittel des Unternehmens an die Börse gebracht. Von den dabei eingesammelten 233 Millionen Euro sollen 150 Millionen Euro in den Ausbau der Produktion fließen.

12:26 Uhr

Neue iPhones - Apple fährt Produktion zurück

Apple
Apple 165,00

Wegen einer mutmaßlich schwächelnden Nachfrage nach den drei neuesten iPhones hat Apple einem Medienbericht zufolge seine Produktion gekürzt. Der US-Technologiekonzern habe seit September seine Fertigungsaufträge reduziert, berichtete das Wall Street Journal unter Berufung auf Insider. Bei Apple war zunächst niemand für eine Stellungnahme erreichbar.

Bereits Anfang des Monats berichtete die japanische Wirtschaftszeitung "Nikkei" unter Berufung auf Zuliefererkreise, Apple habe geplante zusätzliche Produktionslinien für das neue iPhone XR gestoppt und eine entsprechende Anweisung seinen Auftragsfertigern Foxconn und Pegatron gegeben.

Anfang November hatte Apple bereits den Markt mit der Ankündigung geschockt, dass die Umsätze im wichtigen Weihnachtsquartal vermutlich niedriger als an der Wall Street erwartet ausfallen würden.

Anfang November hatte Apple bereits den Markt mit der Ankündigung geschockt, dass die Umsätze im wichtigen Weihnachtsquartal vermutlich niedriger als an der Wall Street erwartet ausfallen würden.

(Foto: picture alliance/dpa)

 

11:54 Uhr

Wiedervereinigung? Lotto24-Aktien schießen hoch

Der Online-Lotterieanbieter Zeal Network aus London will die vor sechs Jahren abgespaltene Lotto24 wieder übernehmen. Zeal habe ein Übernahmeangebot angekündigt, wie beide Unternehmen mitteilten.

Aktien von Lotto24 klettern im frühen Handel um gut 12 Prozent in die Höhe, die von Zeal rutschten um mehr als 3 Prozent ins Minus. Mit dem jüngsten Kursplus ist Lotto24 an der Börse jetzt knapp 330 Millionen Euro wert.

Zeal - die frühere Tipp24 - gibt damit die Hoffnung auf, selbst als Lotterieveranstalter in Deutschland zugelassen zu werden. Die Zweitlotterie, die das Unternehmen unter der Marke Tipp24 auf Basis der deutschen Lotto-Zahlen betreibt, soll eingestellt werden, wie Zeal mitteilte.

11:26 Uhr

Renault-Chef Ghosn droht Verhaftung

Der gebürtige Brasilianer Ghosn hält die Fäden in der Allianz aus den beiden japanischen Autobauern Nissan und Mitsubishi mit dem französischen Autobauer Renault in der Hand.

Der gebürtige Brasilianer Ghosn hält die Fäden in der Allianz aus den beiden japanischen Autobauern Nissan und Mitsubishi mit dem französischen Autobauer Renault in der Hand.

(Foto: picture alliance / dpa)

Wegen Verstoßes gegen japanische Finanzregeln sowie Veruntreuung drängt der japanische Autobauer Nissan seinen Verwaltungsratschef Carlos Ghosn zum Rückzug. Vorstandschef Hiroto Saikawa werde dies dem Aufsichtsrat vorschlagen, teilte Nissan mit.

Ghosn, Chef des französischen Nissan-Partners Renault, habe in den Jahresabschlüssen des Unternehmens sein eigenes Einkommen zu niedrig angesetzt. Wie Nissan weiter mitteilte, wurde das Unternehmen durch Berichte eines Whistleblowers aufmerksam.

Zudem droht Ghosn einem Zeitungsbericht zufolge sogar die Verhaftung. Denn auch die japanischen Behörden werfen dem Manager Verstöße gegen Finanzmarktregeln vor, berichtete die Zeitung "Asahi".

Update: Laut japanischen Medien ist Ghosn mittlerweile von Ermittlern in Japan festgenommen worden. Mehr dazu lesen Sie hier.

11:00 Uhr

Anleger verlieren Geduld - Bitcoin stürzt ab

Bitcoin
Bitcoin 63.605,23

Die Luft scheint raus aus dem Krypto-Hype: Der Bitcoin verliert zum Wochenauftakt weiter an Wert und fällt auf der großen Handelsplattform Bitstamp mit 5173 Dollar auf den tiefsten Stand seit Oktober 2017. Seit vergangenem Mittwoch belaufen sich die Verluste auf 17 Prozent.

Auch andere bekannte Kryptowährungen wie Ether, Litecoin oder XRP geraten unter Druck. Der Gesamtwert aller rund 2000 Digitalanlagen beläuft sich nach Angaben der Internetseite Coinmarketcap derzeit auf gut 170 Milliarden Dollar (rund 149 Milliarden Euro). Zu Zeiten des Krypto-Booms waren es in der Spitze fast 830 Milliarden Dollar.

Am Markt kursieren zahlreiche Gründe für die Kursschwäche digitaler Anlagen. Dazu zählt in erster Linie das vergebliche Warten vieler Bitcoin-Anhänger auf die Einführung eines börsengehandelten Indexfonds (ETF) auf Bitcoin.

10:27 Uhr

Airbus fährt Auftrag für neue Satelliten ein

Airbus
Airbus 39,60

Der Luft- und Raumfahrtkonzern Airbus verkauft zwei Telekom-Satelliten an den französischen Betreiber Eutelsat. Wie die französische Tageszeitung "Le Figaro" berichtete, habe der Auftrag einen Wert von rund 500 Millionen Euro.

Ein Sprecher der Sparte Airbus Defense and Space bestätigte den Bericht des Blattes, nahm aber mit Hinweis auf Vertraulichkeit zum Auftragswert keine Stellung. "Durch das anhaltende Vertrauen in unsere Produkte wird Eutelsat nun Erstkunde von Eurostar Neo, unserem neuen Flaggschiff-Telekommunikationssatelliten", sagte Nicolas Chamussy, Leiter der Raumfahrtsparte von Airbus.

Turksat-5B-Copyright-Airbus-2017.jpg

(Foto: Airbus)

 

09:38 Uhr

Ölpreise ziehen wieder leicht an

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 87,39

Öl wird langsam wieder teurer: Zum Wochenauftakt setzen die Ölpreise ihren moderaten Aufstieg aus der Vorwoche fort und legen weiter zu. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostet am Morgen 67,31 US-Dollar, das sind 55 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) steigt sogar um 68 Cent auf 57,14 Dollar.

Das entscheidende Thema am Ölmarkt bleibt die Frage, wie große Rohölförderer auf das derzeit vorhandene Überangebot reagieren werden. Anfang Dezember trifft sich das Ölkartell Opec in Wien, um über seine Produktion im kommenden Jahr zu beraten. Das größte Förderland Saudi-Arabien spricht sich für eine Kürzung der Tagesproduktion um eine Million Barrel aus.

Russland scheint eine Förderkürzung derzeit eher nicht als notwendig anzusehen. Vergangene Woche hatte Russlands Staatschef Wladimir Putin gesagt, Russland könne gut mit einem Ölpreis um die 70 Dollar herum leben.

Russland scheint eine Förderkürzung derzeit eher nicht als notwendig anzusehen. Vergangene Woche hatte Russlands Staatschef Wladimir Putin gesagt, Russland könne gut mit einem Ölpreis um die 70 Dollar herum leben.

(Foto: picture alliance / dpa)

 

09:25 Uhr

Dax sendet Signal der Hoffnung

DAX
DAX 17.737,36

Ein Lebenszeichen gibt der Dax zum Wochenanfang von sich, nachdem er seinen Erholungsversuch in der vergangenen Woche ohne Erfolg abgebrochen hatte. Am Morgen geht es wieder munter nach oben: Der deutsche Leitindex verbessert sich um 0,5 Prozent auf 11.394 Punkte.

Nach wie vor belasten die Unsicherheiten um den Brexit sowie der schwelende Handelskonflikt zwischen den Wirtschafts-Großmächten USA und China die Märkte. Die Jahresendrally lässt beim Dax daher bisher auf sich warten. Seit Anfang Oktober ist die 11.000er-Punkte-Marke oft näher als die damals unterschrittene 12.000er.

Guten Morgen, mein Name ist Kai Stoppel und ich begleite Sie heute durch den "Börsen-Tag". Bei Fragen, Anregungen und Kritik schreiben Sie mir doch einfach eine Nachricht an kai.stoppel(at)nachrichtenmanufaktur.de.

08:04 Uhr

Dax stemmt sich gegen die Frühwintersorgen

Dax
DAX 17.737,36

Am deutschen Aktienmarkt können sich Anleger auf einen vorsichtig-freundlichen Wochenauftakt einstellen. Der deutsche Leitindex dürfte am Morgen mit leichten Plus in den Montagshandel starten.

  • Auf Teleboerse.de wird der Dax zur Eröffnung bei 11.364,50 Punkten gesehen, was einem Aufschlag von 0,2 Prozent entspricht.
  • Vor dem Wochenende hatte das Frankfurter Börsenbarometer 0,1 Prozent im Minus bei 11.341,00 Punkten geschlossen.
  • Im Blickfeld der Börsianer stehen zum Wochenstart gewichtige Themen wie der bevorstehende Brexit samt aller politschen und ökonomischen Unwägbarkeiten sowie die Sorgen um den Welthandel und die konjunkturellen Ausblicke.

Neue Anhaltspunkte liefern Unternehmensergebnisse mit den Zahlen aus der auslaufenden Berichtssaison zum Herbstquartal. Daten gibt es am Morgen unter anderem von dem Immobilienkonzern Grand City Properties und von dem deutschen Technologiekonzern MBB.

07:10 Uhr

Asien-Börsen ziehen verunsichert an

Auf dem Apec-Gipfel ließen sich die Spannungen nicht verbergen: Unter Trump steuern die USA und China weiter voll auf Konfrontationskurs.

Auf dem Apec-Gipfel ließen sich die Spannungen nicht verbergen: Unter Trump steuern die USA und China weiter voll auf Konfrontationskurs.

REUTERS

Nikkei
Nikkei 37.068,35

Die unsicheren Aussichten im Handelsstreit zwischen den USA und China überschattet zu Wochenbeginn den Handel an den asiatischen Aktienmärkten.

  • In Tokio notiert der 225 Werte umfassende Nikkei-Index im frühen Geschäft 0,4 Prozent höher bei 21.772 Punkten. Im späten Handel weiten sich die Kursgewinne aus: Der Nikkei zieht um 0,6 Prozent an auf 21.806 Punkte.
  • Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans steigt um 0,2 Prozent.
  • An der Wall Street hatten Äußerungen von US-Präsident Donald Trump vor dem Wochenende die Kurs gestützt. Trump sagte, er könne möglicherweise auf neue Zölle für Waren aus der Volksrepublik verzichten, während Gespräche mit China liefen.
  • Am Wochenende wurde der Zwist zwischen den beiden größten Wirtschaftsmächten der Welt auf dem Apec-Gipfel des Asien-Pazifik-Raums jedoch wieder offen erkennbar.
06:35 Uhr

Euro starrt auf den Brexit-Termin

Das Pfund steht zum Dollar unter Druck: Der Euro sinkt unter die Linie bei 1,14 zurück.

Das Pfund steht zum Dollar unter Druck: Der Euro sinkt unter die Linie bei 1,14 zurück.

picture alliance / Jens Büttner/

Die neue Woche beginnt im Devisenhandel mit einer Abwärtsbewegung beim Euro. Der Kurs der europäischen Gemeinschaftswährung sinkt zurück unter die Linie von 1,14 Dollar.

  • Am frühen Morgen notiert der Euro bei 1,1399 Dollar und damit 0,16 Prozent unter dem Niveau von Ende vergangener Woche.
  • Die Europäische Zentralbank (EZB) hat bei der Festlegung der täglichen Referenzkurse für den Euro einen Wert von 1,1346 Dollar errechnet. Im späten Verlauf des Freitagshandels war der Euro dann unter dem Eindruck des Brexit-Chaos' in London und Andeutungen aus der US-Notenbank Fed über die 1,14-er Linie gesprungen. US-Währungshüter hatten sich auffallend vorsichtig zum weltweiten Konjunkturausblick geäußert. Der Euro hatte daraufhin im Verhältnis zum Dollar kräftig an Wert gewonnen.
  • Zu Wochenbeginn dürften die weiteren Entwicklungen rund um den EU-Austritt Großbritanniens in den Vordergrund rücken. Im Tagesverlauf kommen EU-Vertreter zusammen, um den für Ende der Woche angesetzten Brexit-Sondergipfel vorzubereiten.

Großbritannien scheidet nach derzeitigem Stand am 29. März 2019 aus der EU aus. Sollte bis dahin kein Abkommen unter Dach und Fach sein, drohen schwere wirtschaftliche Konsequenzen in vielen Lebensbereichen in Großbritannien und Europa.

06:00 Uhr
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen