Montag, 18. März 2019Der Börsen-Tag

Heute mit Wolfram Neidhard
17:38 Uhr

Dax gibt leicht nach - Bankenwerte mit dickem Plus

imago81996071h (1).jpg

(Foto: imago/Sven Simon)

Nach den kräftigen Aufschlägen im Zusammenhang mit dem großen Verfall am Freitag ist es heute deutlich ruhiger an Europas Börsen zugegangen. Die Händler blieben jedoch größtenteils optimistisch und sprachen von kurzfristig unverändert guten Aussichten und einer günstigen technischen Lage.

In Frankfurt verlor der Dax 0,2 Prozent und schloss bei 11.657 Punkten. Der MDax gewann 0,3 Prozent auf 25.220 Zähler. Der TecDax notierte 0,2 Prozent tiefer bei 2662 Stellen. Der EuroStoxx50 bewegte sich nahezu unverändert bei 3385 Punkten.

Das Tagesthema kam aus dem Bankensektor: Die angekündigte Aufnahme von Fusionsgesprächen zwischen Deutscher Bank und Wettbewerber Commerzbank stützt die Branchenstimmung. Die Aktie der Deutschen Bank verteuerte sich um 4,1 Prozent und lag damit klar an der Dax-Spitze. Commerzbank stiegen sogar um 7,2 Prozent.

17:10 Uhr

Euro legt etwas zu - Pfund unter Druck

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,07

Der Eurokurs hat etwas zugelegt. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am Nachmittag mit 1,1340 US-Dollar gehandelt. Sie kostete damit etwas mehr als noch im frühen Handel. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1349 (Freitag: 1,1308) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8811 (0,8843) Euro.

Vor der am Mittwoch anstehenden Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed gab der Dollar etwas nach. Die Anleger warten auf neue Zins- und Konjunkturprojektionen der Fed. Die Notenbank hatte sich zuletzt für eine abwartende Geldpolitik ausgesprochen. Daher gehen die Anleger fest von unveränderten Leitzinsen aus.

Zu allen wichtigen Währungen unter Druck geraten ist das britische Pfund. Eine Lösung der Brexit-Frage ist nicht in Sicht. Parlamentspräsident John Bercow schloss eine dritte Abstimmung über den Brexit-Deal aus, sollte es keine Änderungen an der Beschlussvorlage geben.

16:45 Uhr

Apple nach iPad-Ankündigung auf Vier-Monats-Hoch

107426209.jpg

(Foto: picture alliance/dpa)

Spekulationen auf eine steigende Nachfrage nach Tablets haben die Aktien von Apple auf den höchsten Stand von vier Monaten getrieben. Die Titel legten den sechsten Tag in Folge zu und stiegen um 1,2 Prozent auf 188,39 US-Dollar. Sie waren damit unter den größten Gewinnern im Dow Jones. Apple hatte überraschend ein neues iPad-Modell angekündigt.

Mehr dazu lesen Sie hier.

Im vergangenen Geschäftsjahr (per Ende September) machte Apple mit Tablets einen Umsatz von 19 Milliarden Dollar, während mit den iPhones 167 Milliarden Dollar erlöst wurden. Die Apple-Aktien legten in diesem Jahr 18 Prozent zu.

16:21 Uhr

Käufe des Vorstandschefs treiben VW-Kurs nach oben

VW Vorzüge
VW Vorzüge 121,35

Der Kurs der Volkswagen-Aktie ist am Nachmittag angezogen. Sie legte um 0,9 Prozent auf 145,62 Euro zu. Das Papier profitierte nach Angaben aus dem Handel von Aktienkäufen durch VW-Vorstandschef Herbert Diess.

Solche Aktionen werden typischerweise von den Anlegern als Vertrauensbeweis in das eigene Unternehmen gewertet. Diess hat VW-Aktien im Volumen von insgesamt rund 2,1 Millionen Euro erworben.

16:04 Uhr

Easyjet interessiert sich nicht mehr für Alitalia

b22ec15da0e10fe48a7db490a9bea7e3.jpg

(Foto: dpa)

Die Billigfluggesellschaft Easyjet zieht sich aus einem Konsortium zurück, das an einer Lösung für die in einer Dauerkrise steckende italienische Airline Alitalia arbeiten wollte. Nach Gesprächen mit den möglichen Konsortiumspartnern - Delta Air und die italienische Bahn - habe sich Easyjet aus den Diskussionen wieder zurückgezogen, teilte die Fluggesellschaft mit. Easyjet will aber in Italien aktiv bleiben und auch in die eigenen Drehkreuze dort investieren.

Easyjet hatte bei Italiens Regierung schon länger um Alitalia gebuhlt, die im Mai 2017 Insolvenz angemeldet hatte. Die Regierung in Rom hat signalisiert, dass sie sich nicht komplett von Alitalia trennen möchte, sondern einen Anteil an einer wie auch immer strukturierten Nachfolger-Airline behalten wolle.

15:39 Uhr

Batteriezellen: Auch VW will Fördergelder

Für den Bau einer Batteriezellenfabrik in Deutschland hat auch Volkswagen Fördergelder des Bundes beantragt. Eine VW-Sprecherin sagte, der Konzern wolle sich an der Initiative von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier zur Förderung der industriellen Fertigung von mobilen und stationären Batterien beteiligen.

Insgesamt haben nach Angaben des Wirtschaftsministeriums mehr als 30 Unternehmen Interesse an einer Förderung. Am vergangenen Freitag war eine Frist abgelaufen. Darunter seien neben Autoherstellern auch Zulieferer, Batteriehersteller, Chemieunternehmen sowie Rohstoff- und Recyclingunternehmen.

15:13 Uhr

Negative Analystenstimmen belasten Lufthansa

Lufthansa
Lufthansa 6,74

Negative Analystenstimmen haben die Aktie der Lufthansa um 1,2 Prozent nach unten gedrückt. Zum einen belastet eine "Underweight"-Einstufung von Barclays. Nach Angaben des britischen Geldhauses ist die Lufthansa in Europa mit einem besonders schwierigen Geschäftsumfeld konfrontiert. Die Wettbewerbsdynamik habe sich nach dem Konkurs von Air Berlin mit einem wachsenden Niedrigkostensegment in Deutschland verschoben, so die Analysten.

Daneben äußerte sich die schweizerische UBS zurückhaltend. Hier sprachen die Analysten von einem enttäuschenden Cashflow und einer steigenden Nettoverschuldung. Dennoch hielt die UBS an ihrem "Buy"-Votum mit allerdings reduziertem Kursziel von 26,50 Euro fest.

15:06 Uhr

Wall Street öffnet kaum verändert

Boeing
Boeing 169,08

Wegen der bevorstehenden geldpolitischen Beratungen der US-Notenbank Fed scheuen Anleger größere Engagements an der Wall Street. Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 kamen zum Handelsstart kaum vom Fleck. Die Aktionäre erhoffen sich von der Fed Signale auf eine längere Pause im Zinserhöhungszyklus. Angesichts unsicherer Konjunkturaussichten wird am Markt außerdem darüber spekuliert, ob die Währungshüter in diesem Jahr die Zinsen sogar senken könnten. Am Mittwoch will die Fed ihre Entscheidung verkünden.

Dem Dow Jones setzte ein erneuter Kursrutsch des Index-Schwergewichts Boeing zu. Die Aktien des Flugzeugbauers verloren 2,6 Prozent. Die Titel von Worldpay stiegen dagegen um 13,4 Prozent auf ein Rekordhoch von 111,87 Dollar. Konkurrent Fidelity National will den Zahlungsabwickler für 35 Milliarden Dollar übernehmen. Dessen Titel notierten 2,4 Prozent fester.

14:56 Uhr

Dax lahmt durch den Tag - Bankaktien geben Gas

Die mögliche Fusion zwischen der Deutschen Bank und der Commerzbank und eine Gewinnwarnung von Leoni haben am deutschen Aktienmarkt die Akzente gesetzt. Der Dax gab am Nachmittag um 0,1 Prozent nach auf 11.668 Punkte. Der MDax stieg um 0,1 Prozent auf 25.167 Zähler. Der TecDax verlor 0,2 Prozent auf 2661 Stellen. Der EuroStoxx 50 notierte mit 3386 Punkten kaum verändert.

Deutsche Bank bauten am Nachmittag ihre Gewinne aus und stiegen um 4,9 Prozent. Commerzbank verteuerten sich im MDax um 6,6 Prozent. Der Aktienkurs des Autozulieferers Leoni stürzte mit minus 19,1 Prozent regelrecht ab.

14:41 Uhr

Lyft strebt Milliardenerlös bei Börsengang an

2bdf4def7bb5af79ac1b028991c7d594.jpg

(Foto: imago images / ZUMA Press)

Der US-Fahrdienstvermittler und Uber-Konkurrent Lyft will bei seinem anstehenden Börsengang mehr als zwei Milliarden Dollar einnehmen. Lyft will knapp 30,8 Millionen Aktien zu einem Preis zwischen 62 und 68 US-Dollar verkaufen. Die begleitenden Banken sollen zudem weitere 4,6 Millionen Aktien in der sogenannten Mehrzuteilungsoption erwerben können.

Insgesamt strebt die Firma mit der Preisspanne zum Börsenstart eine Bewertung von mehr als 20 Milliarden Dollar an. Das wäre deutlich mehr als die rund 15 Milliarden Dollar bei der vergangenen Finanzierungsrunde. Zugleich hatten Analysten auch eine Bewertung von rund 25 Milliarden Dollar für möglich gehalten. Beim größeren Rivalen Uber, der ebenfalls demnächst an die Börse gehen will, stellten Banken laut Medienberichten eine Gesamtbewertung von bis zu 120 Milliarden Dollar in Aussicht.

14:19 Uhr

Zollstreit setzt US-Baumaschinen-Herstellern zu

Caterpillar
Caterpillar 341,00

US-Hersteller von Bulldozern und anderen schweren Baumaschinen bekommen einer Studie zufolge zunehmend negative Folgen der von Präsident Donald Trump entfachten Handelskonflikte zu spüren. Unternehmen erhöhen ihre Preise, verlieren Umsatz und bauen zum Teil sogar Arbeitsplätze ab, wie aus einer Analyse des Instituts IHS Markit im Auftrag des Branchenverbands AEM hieß. Demnach dürften sich die gestiegenen Kosten und die Störung der Lieferketten allmählich in der Gesamtwirtschaft auswirken und im nächsten Jahrzehnt dazu führen, dass die Preise für Fertigwaren schrittweise anziehen und die Beschäftigung gedrosselt wird.

Betroffen sind der Weltmarktführer Caterpillar und Branchengrößen wie Alamo Group und Terex Corp. Caterpillar musste nach eigenen Angaben im vorigen Jahre wegen Zöllen eine Belastung von 100 Millionen Dollar verdauen. Trump hatte unter anderem auf Stahl- und Aluminium-Importe Zölle verhängt.

13:50 Uhr

Polens Tiefseehafenterminal steht vor dem Verkauf

Blick auf den Hafen von Danzig

Blick auf den Hafen von Danzig

(Foto: www.imago-images.de)

Ein Konsortium um den Hafenbetreiber PSA International Pte steht offenbar kurz vor der Übernahme von Polens größtem Hafencontainerterminal für 1,1 Milliarden Euro. Die internationale Investorengruppe, zu der auch der australische Pensionsfondsmanager IFM Investors und der polnische Staatsfonds PFR gehören, erwerbe Deepwater Container Terminal (DCT) Gdansk (Danzig) von der Infrastrukturinvestitionssparte der Macquarie Group, sagte ein Insider.

DCT Gdansk ist seit 2007 in Betrieb auf, fertigt unter anderem große Frachtschiffen aus China oder Südkorea ab und hat eine Kapazität von bis zu 3 Millionen Standardcontainern (TEU) pro Jahr.

13:35 Uhr

Bundesregierung "beobachtet" nur Bankengespräche

e5269a0d4c96e80f8fc1e47f1f2fc224.jpg

(Foto: dpa)

Das Bundesfinanzministerium ist nach Angaben eines Sprechers Steffen Hebestreit nicht an den Gesprächen zwischen Deutscher Bank und Commerzbank über eine mögliche Fusion beteiligt. Es seien Gespräche zwischen zwei privatwirtschaftlichen Unternehmen, man nehme sie zur Kenntnis, man begleite sie aber nicht, sagte er. Regierungssprecher Steffen Seibert fügte hinzu, die Bundesregierung werde die Gespräche "aufmerksam beobachten".

Zum Vorwurf, sein Ministerium habe Druck auf die beiden Geldhäuser ausgeübt, Gespräche über eine engere Zusammenarbeit aufzunehmen, sagte Hebestreit: "Ich habe keinen Druck wahrgenommen seitens des Bundesministeriums der Finanzen."

13:19 Uhr

Bundesbank: deutsche Wirtschaft "mit wenig Schwung"

90318849.jpg

(Foto: picture alliance / Christian Cha)

Die erhoffte kräftige Konjunkturerholung in Deutschland ist der Bundesbank zufolge wegen der schwächelnden Industrie im ablaufenden Quartal ausgeblieben. Die Wirtschaft zeige sich "wohl auch nach der Jahreswende nur mit wenig Schwung", heißt es im Monatsbericht. Dies habe vor allem an der sich weiter abkühlenden Industriekonjunktur gelegen. Das Verarbeitende Gewerbe könnte damit das dritte Quartal in Folge das gesamtwirtschaftliche Wachstum dämpfen.

Das Bruttoinlandsproduktion (BIP) war im dritten Quartal 2018 um 0,2 Prozent geschrumpft und hatte im Schlussvierteljahr stagniert.

12:57 Uhr

Megadeal bei Finanzdienstleistern geplant

Der US-Finanzdienstleister Fidelity National Information Services (FIS) will den Zahlungsabwickler Worldpay für rund 35 Milliarden Dollar kaufen. Inklusive Schulden wird der Wirecard-Konkurrent in der Transaktion mit etwa 43 Milliarden Dollar bewertet, wie die Unternehmen mitteilten. Worldpay selbst hatte sich erst vor knapp zwei Jahren mit dem US-Kreditkartenspezialisten Vantiv in einem rund 10,6 Milliarden Dollar schweren Deal zusammengetan. Der Kauf durch FIS wäre der bislang größte Deal im boomenden Markt für Zahlungsabwickler.

In Frankfurt notierten Wirecard 2,6 Prozent fester bei 107,70 Euro.

12:42 Uhr

Wall Street schaut in Richtung Fed

Mit einer wenig veränderten Tendenz dürfte die Wall Street in die neue Handelswoche starten. Vor dem Ergebnis der Sitzung der US-Notenbank am Mittwoch dürfte Zurückhaltung vorherrschen, heißt es. Es wird mit keinen Signalen hinsichtlich einer Zinserhöhung in diesem Jahr gerechnet.

  • "Die Frage ist, wie lange die Zinspause andauern wird", so Esty Dwek, Senior Investment Stratege bei Natixis Investment Managers. "Wir rechnen mit einer Stabilisierung der Konjunktur, nicht nur in den USA, sondern auch in anderen wichtigen Volkswirtschaften, so dass es eine Zinserhöhung in diesem Jahr geben könnte", so der Teilnehmer weiter.

Der Future auf den S&P-500 zeigt sich aktuell wenig verändert. Wichtige US-Konjunkturdaten stehen zum Wochenbeginn nicht auf der Agenda.

12:38 Uhr

Brexit-Unsicherheit belastet Pfund

Britisches Pfund / Dollar
Britisches Pfund / Dollar 1,25

Zunehmende Spekulationen auf eine dritte Ablehnung der Brexit-Vereinbarung von Premierministerin Theresa May mit der EU durch das britische Unterhaus haben das Pfund belastet. Der Pessimismus wurde allerdings gebremst von der Ablehnung eines so genannten "No-Deal-Brexit", durch das Parlament in der vergangenen Woche.

Damit hält sich die britische Devise näher an ihren jüngsten Höchst- als an ihren Tiefstständen. Alles, was nicht auf einen "No-Deal" hinauslaufe, sollte sich als stützend für das Pfund erweisen, sagt Devisenstratege Kit Juckes von der Societe Generale, "aber Unsicherheit verhindert ebenso einen weiteren Anstieg". Aktuell verlor das Pfund 0,3 Prozent auf 1,3256 US-Dollar.

12:14 Uhr

Fördert Bargeld die Schattenwirtschaft?

imago74614064h.jpg

(Foto: imago/blickwinkel)

Bargeld wird Modellrechnungen der Deutschen Bundesbank zufolge nur zu einem geringen Teil missbräuchlich in der sogenannten Schattenwirtschaft genutzt. Allerdings weist die Notenbank in ihrem Monatsbericht zugleich auf die Schwierigkeiten hin, genaue Zahlen zu ermitteln.

Den Bundesbank-Berechnungen zufolge lassen sich im Durchschnitt etwa 14 Prozent der Bareinzahlungen in Bundesbank-Filialen "indirekt auf die Schattenwirtschaft zurückführen". Für 2015 ergebe sich auf dieser Basis ein Umfang der illegalen Bareinzahlungen von rund 60 Milliarden Euro.

12:03 Uhr

Dax taucht etwas ab

DAX
DAX 18.137,65

Dank zahlreicher Fusionsspekulationen haben Europas Börsen zum Wochenauftakt ihre jüngsten Kursgewinne weitgehend verteidigt. Die anstehende erneute Abstimmung über den Brexit-Deal der britischen Premierministerin Theresa May hielt Anleger allerdings von größeren Engagements ab.

In Frankfurt verlor der Dax am Mittag 0,2 Prozent auf 11.667 Punkte. Der MDax stieg um 0,2 Prozent auf 25.191 Zähler. Der TecDax verharrte nahezu unverändert bei 2667 Stellen. Der EuroStoxx50 notierte mit 3385 Punkten ebenfalls auf Freitagniveau.

11:46 Uhr

Leoni streicht Stellen - Aktie verliert massiv

Der angeschlagene Autozulieferer und Kabelhersteller Leoni zieht die Reißleine. 2000 Stellen sollen nun gestrichen werden, 500 davon in Hochlohnländern, wie das Unternehmen mitteilte. Mit einem Sparprogramm sollen die strukturellen Kosten bis 2022 um 500 Millionen Euro im Vergleich zu 2018 gesenkt werden. Zudem legte Finanzchef Karl Gadesmann legte sein Amt nieder. Schwierigkeiten bereiten den Nürnbergern das neue Werk in Mexiko sowie die Sparte mit Bordnetzsystemen. Darüber hinaus belastet die schlechte Stimmung in der Automobilbranche das Geschäft.

Mit der Leoni-Aktie ging es weiter bergab. Sie verbilligte sich am späten Vormittag um 18,9 Prozent auf 17,90 Euro.

11:30 Uhr

Tui verkauft Corsair an Intro Aviation

Der Reisekonzern Tui hat im Rahmen der Neuausrichtung des Unternehmens auf Touristik die Mehrheit an der französischen Fluggesellschaft Corsair verkauft. Käufer ist der deutsche Investor Intro Aviation, der in einem ersten Schritt 53 Prozent an Corsair übernimmt.

Die Vereinbarung sieht vor, dass die Tui Group zunächst einen Minderheitsanteil von 27 Prozent behält, der Treuhandfonds der Corsair Mitarbeiter behält 20 Prozent der Anteile. Finanzielle Details des Vertrages wurden nicht genannt. Tui wird in Zukunft in Hotels, Kreuzfahrtschiffe und Urlaubsziele investieren.

10:59 Uhr

Boeing auf Radar des US-Verkehrsministeriums

118141984.jpg

(Foto: picture alliance/dpa)

Nach dem Flugzeugabsturz in Äthiopien untersucht das US-Verkehrsministerium laut "Wall Street Journal" das Zulassungsverfahren für die Boeing 737 Max durch die US-Luftfahrtbehörde FAA. Das Ministerium prüfe, ob das sogenannte Trimmsystem MCAS für den Absturz der Boeing 737 MAX 8 am 10. März verantwortlich sein könnte, berichtete das Blatt. Die FAA war zuvor in die Offensive gegangen und hatte betont, die Zulassung des Flugzeugtyps sei nach bewährtem "Standardverfahren" erfolgt.

Boeing hatte in der vergangenen Woche angekündigt, die Software binnen weniger Tage zu aktualisieren. Gestern teilte der Flugzeugbauer mit, das Update sei in der Schlussphase. Die Überarbeitung der Software hatte den Angaben zufolge bereits vor dem jüngsten Unglück begonnen.

10:38 Uhr

US-Großbank setzt auf indische Aktien

ed07fbd1dfd9335bee26488082bf304f.jpg

(Foto: dpa)

JP Morgan nimmt eine optimistische Haltung zum indischen Aktienmarkt ein. Dieser gehört nach Ansicht der US-Bank innerhalb der Schwellenländerbörsen zu den "attraktivsten Möglichkeiten, auf starkes Wachstum" zu setzen. Indien habe wichtige Wirtschaftsreformen vorgenommen, die die "Langlebigkeit" potenziellen Wachstums gewährleisteten.

Gleichzeitig interessierten sich die Anleger weltweit bisher noch nicht besonders für indische Aktien. JP Morgan erwartet dennoch, dass das durchschnittliche Ergebnis je Aktie indischer Unternehmen um 12 bis 15 Prozent steigt. Und wenn sich der Ausgang der kommenden Wahl erst klarer abzeichne, dürften indische Aktien einen Schub erleben, prognostizieren die Analysten.

10:21 Uhr

Deutsche Bank und Coba mit kräftigen Gewinnen

116342600.jpg

(Foto: picture alliance/dpa)

Mit Aktien von Deutscher Bank und Commerzbank sind die großen Gewinner am Vormittag. Nach der Ankündigung von Fusionsgesprächen zwischen beiden Geldinstituten legten sie Kurse kräftig zu. Deutsche Bank verteuerten sich um 3,5 Prozent auf 8,09 Euro. Commerzbank stiegen sogar um 5,8 Prozent auf 7,55 Euro. Seit Beginn des Jahres gewann die Aktie der Deutschen Bank damit knapp 16 Prozent an Wert, bei der Commerzbank waren es in diesem Zeitraum sogar fast 30 Prozent.

Der Dax dümpelte am Vormittag mit 11.678 Punkten weiter um das Niveau des Schlussstandes vom Freitag herum. Der EuroStoxx50 gewann 0,2 Prozent auf 3391 Zähler.

10:05 Uhr

Sixt verdoppelt Gewinn - Aktie verbilligt sich dennoch

8204df0983e59a0e57ccbdc7bbdbb840.jpg

(Foto: dpa)

Sixt blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück, denn Deutschlands größter Autovermieter Sixt hat seinen Gewinn im vergangenen Jahr auf 439 Millionen Euro verdoppelt. Dazu trug zum einen die wachsende Nachfrage nach Mietwagen im Inland und noch stärker im Ausland bei, zum anderen der Verkauf der Beteiligung am Carsharing-Unternehmen DriveNow an den Partner BMW. Für das laufende Jahr stellte Vorstandschef Erich Sixt einen deutlichen Umsatzanstieg und ein stabiles Ergebnis vor Steuern in Aussicht.

Mit der Aktie ging es am Vormittag dennoch nach unten - um 0,6 Prozent auf 95,95 Euro.

09:41 Uhr

Deutsche Wohnen kauft im Rhein-Main-Gebiet zu

Der Immobilienkonzern Deutsche Wohnen will in der Rhein-Main-Region 2850 Wohn- und 100 Gewerbeeinheiten übernehmen. Der Kaufpreis für die überwiegenden Alt- und Nachkriegsbauten beträgt 685 Millionen Euro.

Die anfängliche jährliche Nettokaltmiete bezifferte Deutsche Wohnen mit 22 Millionen Euro. Die Finanzierung des Erwerbs, der im dritten Quartal über die Bühne gehen soll, werde aus eigenen Mitteln gestemmt.

09:16 Uhr

Leoni kippt Prognose - Kurs rauscht runter

Leoni hat im frühen Handel einen weiteren Kurseinbruch verzeichnen müssen. Der Kurs der Aktie stürzte um rund 13 Prozent ab. Der Autozulieferer hat seine Prognose gekippt, wegen operativer Probleme und trüber Aussichten. Eine neue Prognose hat er nicht gegeben. Stattdessen kündigte er einen umfangreichen Umstrukturierungsplan an.

  • "Strategisch ist das eine Katastrophe", sagt ein Händler. Als unterstützt gilt die Aktie beim Jahrestief bei 18,90 Euro.
  • "Dieses könnte nun aber auch unterschritten werden", so der Händler. "Die Anleger werden das Handtuch werfen", sagt er.
09:09 Uhr

Dax startet kaum verändert - Bankaktien im Aufwind

Nur wenig verändert ist der Dax in die Woche gestartet. Der Leitindex notierte mit 11.689 auf Freitagniveau. Der MDax stieg um 0,2 Prozent auf 25.207 Zähler. Der TecDax gewann 0,5 Prozent auf 2679 Stellen.

Klar an der Dax-Spitze liegen wegen der Fusionssondierungen Deutsche Bank mit plus 3,4 Prozent. Commerzbank legten im MDax 4,0 Prozent zu.

Ich heiße Wolfram Neidhard und begleite Sie heute durch den Börsen-Tag.

08:51 Uhr

Zugewinne in Japan und China

In der Hoffnung auf Hilfen zur Ankurbelung der Konjunktur steigen Anleger in die asiatischen Aktienmärkte ein. Der japanische Nikkei-Index gewann 0,6 Prozent auf 21.584 Punkte und die Börse Shanghai sogar 2,4 Prozent auf 3094 Zähler.

Außer in Großbritannien werde wohl keine der großen Notenbanken in diesem Jahr Zinsen anheben, sagte Alan Oster, Chef-Analyst der National Australia Bank. Unabhängig davon signalisierte der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang, die Regierung wolle die Konjunktur mit geldpolitischen Maßnahmen und Steuersenkungen in Schwung bringen.

08:48 Uhr

Brent-Öl etwas teurer, WTI-Öl billiger

Brent Rohöl
Brent Rohöl 88,37

Die Ölpreise haben sich zu Wochenbeginn nur wenig bewegt. Die Aussicht auf eine mögliche Verlängerung der Förderkürzung durch die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) konnte den Preisen vorerst keinen neuen Auftrieb verleihen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 67,27 US-Dollar. Das waren elf Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel hingegen um sieben Cent auf 58,45 Dollar.

Am späten Vorabend hatte der Ölminister Saudi-Arabiens, Khalid Al-Falih, erneut eine Verlängerung der Förderkürzung bis in die zweite Jahreshälfte hinein angedeutet.

08:24 Uhr

Projekt "DB-Coba": Vorhang auf für die Bank-Aktien

Am Morgen nach der Bekanntgabe formeller Fusionsgespräche zwischen der Deutschen Bank und der Commerzbank blicken Analysten gebannt auf die Kurstafel an der Frankfurter Börse. Wie werden die Aktionäre auf das noch vollkommen ungewisse Projekt "DB-Coba" reagieren?

  • Kritiker bezweifeln den Sinn einer solchen Fusion. Durch einen solchen Zusammenschluss dürfte der neue "nationale Champion" der deutschen Bankenbranche auf Jahre hinaus mit sich selbst beschäftigt sein, lautet eine der Befürchtungen.
  • Dazu kämen die Belastungen durch den erwarteten Stellenabbau. Dieser werde abgesehen vom Betriebsklima und den Auswirkungen auf das öffentliche Ansehen auch hohe Kosten verursachen, heißt es.
  • Branchenkenner verweisen zudem auf die Bankenmisere in Europa. "Sollte sich der aktuelle Trend zu einer Japanisierung der Branche fortsetzen, könnte Europa am Ende einen weiteren wichtigen strategischen Sektor den US-Wettbewerbern geopfert haben".
08:17 Uhr

Talanx hebt die Dividende an

Talanx
Talanx 70,95

Die Aktionäre des Versicherungskonzerns Talanx können sich trotz eines durchwachsenen Jahres und eines schwachen Schlussquartals über eine höhere Dividende freuen.

  • Wie das Unternehmen aus Hannover mitteilte, will es 1,45 Euro je Aktie ausschütten nach 1,40 Euro im Vorjahreszeitraum. Die Prognose für 2019 wurde bekräftigt.
  • Talanx hatte bereits Anfang Februar vorläufige Zahlen gemeldet. Demnach stieg das Konzernergebnis um 5 Prozent auf gut 700 Millionen Euro. Damit wurde die im Herbst gesenkte Jahresprognose erreicht.
  • Talanx hatte erneut mit einer außergewöhnlichen Großschadensbelastung sowie einer Häufung von Frequenzschäden zu kämpfen. Das Großschadensbudget wurde 2018 überschritten.
07:52 Uhr

Al-Falih kündigt weitere Öl-Verknappung an

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 88,39

Neue Impulse im Rohstoffhandel: Die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) und eine Gruppe zehn weiterer Ölfördernationen unter der Führung Russlands verstärken ihre Förderkürzungen. Allerdings herrscht keine Einigkeit darüber, ob diese Förderkürzungen bis Ende des Jahres bestehen bleiben sollen, wie Vertreter der Organisation und der Förderländer erklärten.

  • Die breite Koalition habe im Februar Produktionssenkungen umgesetzt, mit denen bereits 90 Prozent des vereinbarten Volumens erreicht worden seien, sagte der saudische Energieminister Khalid al-Falih bei einer Pressekonferenz.
  • Im März werden die Förderkürzungen "über 100 Prozent" liegen, fügte er hinzu. Das bedeutet, dass die Koalition etwas mehr als die vereinbarten 1,2 Millionen Barrel pro Tag vom Weltmarkt fernhalten wird.
  • Mit den Förderkürzungen soll der Ölpreis in die Höhe getrieben werden. Seit Jahresbeginn hat der Preis für ein Barrel der Sorte Brent bereits um 25 Prozent zugelegt.
07:46 Uhr

Dax erwartet Kursreaktionen zur "Deutschen Coba"

DAX
DAX 18.137,65

Im Schatten der möglichen Bankenfusion zu einer Art "Deutschen Coba" zeichnet sich am deutschen Aktienmarkt ein insgesamt verhalten freundlicher Wochenauftakt ab.

  • Der Leitindex Dax wird in den vorbörslich errechneten Indikationen bei 11.699,00 Punkten gesehen, was einem Plus von 0,1 Prozent entspricht.
  • Vor dem Wochenende war das Frankfurter Kursbarometer 0,8 Prozent fester bei 11.685,68 Punkten aus dem Handel gegangen.
  • Voll im Vordergrund steht zunächst die Kursentwicklung bei den Aktien der Commerzbank und der Deutschen Bank. Für Gesprächsstoff sorgt weiterhin der drohende Brexit.

Experten warnen, dass das Risiko eines ungeordneten EU-Ausstiegs Großbritanniens nicht gebannt ist. Die Abgeordneten in London wollen den eigentlich für den 29. März vorgesehenen Austritt aus der EU um maximal drei Monate verschieben. Voraussetzung ist jedoch, dass das Unterhaus bis Mittwoch dem mit der EU ausgehandelten Ausstiegsvertrag zustimmt. Danach müssen alle übrigen 27 EU-Mitglieder dem Vorschlag der britischen Parlamentarier zustimmen.

EuroStoxx50
EUROSTOXX50 5.008,17

Gewichtigere Konjunkturdaten stehen zu Wochenbeginn nicht auf der Agenda. Dafür treten im Aktienhandel die jüngsten Änderungen in der Zusammensetzung der Indizes der Deutschen Börse in Kraft: Knorr-Bremse und Dialog Semiconductor rücken in den MDax auf.

Der Bremsen-Hersteller und der Chip-Designer ersetzen Salzgitter und Schaeffler, die in den SDax absteigen. Dort gibt es außerdem weitere Wechsel. Im Dax ändert sich nichts an der Zusammensetzung.

07:30 Uhr

Börsianer erwarten Bewegung bei Bank-Aktien

Euro Stoxx Banks
Euro Stoxx Banks 14,16

Die angekündigte Aufnahme von Fusionsgesprächen zwischen Deutscher und Commerzbank dürfte die europäische Bankenbranche insgesamt stützen. Zwar werden die Gespräche "ergebnisoffen" geführt. Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing sagte aber bereits, man müsse sich "mit Gelegenheiten beschäftigen, wenn sie sich bieten".

  • "Das deutet auf eine mögliche Prämie für die Commerzbank-Aktien hin", meinte ein Börsianer. Zudem könnte die Entwicklung zum Auftakt einer weiteren Konsolidierungsrunde der Branche in Europa werden.
  • Ein Branchenkenner erinnerte an ein Beispiel aus Bayern: Dort hatten zunächst die Hypo mit der Vereinsbank fusioniert, dann hatte sich die Unicredit das fusionierte Institut einverleibt.
  • "Das könnte der Auftakt zu einer Konsolidierungswelle auch auf europäischer Ebene werden", meinte ein Händler.
06:41 Uhr

Asien-Börsen ziehen an

Nikkei
Nikkei 38.329,39

Starke Vorgaben aus den USA versorgen die Aktienmärkte in Tokio zu Wochenbeginn mit Auftrieb. Vor allem Werte aus der Halbleiterbranche legen zu.

  • Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index legt im Verlauf um 0,6 Prozent zu auf 21.579 Punkte.
  • Der breiter gefasste Topix-Index steigt um 0,4 Prozent auf 1609 Zähler.
  • Im chinesischen Handel gewinnt der Shanghai-Composite-Index knapp 1,3 Prozent auf 3059 Punkte.

In New York waren die beiden Kursbarometer S&P-500 und Nasdaq-Composite zuvor mit ihren besten Wochenbilanzen seit Monaten aus dem Handel gegangen. Gedämpft wird die Stimmung in Tokio allerdings von unerwartet schwachen japanischen Export-Daten. Die Ausfuhren waren im Februar mit 1,2 Prozent stärker gesunken als von Experten erwartet. Es war der dritte Monat mit Rückgängen in Folge.

06:30 Uhr

Projekt "DB-Coba" elektrisiert Börsianer

Aufregung am Finanzstandort Frankfurt: Kommt es zur Fusion zwischen Deutscher Bank und Commerzbank?

Aufregung am Finanzstandort Frankfurt: Kommt es zur Fusion zwischen Deutscher Bank und Commerzbank?

picture alliance/dpa

Die neue Woche beginnt für Börsianer mit scharfen Blicken auf die möglichen Umbrüche in der deutschen Bankenlandschaft. Der Paukenschlag vom Wochenende dürfte vielen Anlegern noch in den Ohren klingen: Deutsche Bank und Commerzbank steigen formell in Gespräche über eine mögliche Fusion ein.

  • Mit der Ankündigung, deren erste Vorboten die Öffentlichkeit am Sonntagvormittag erreichten, bestätigten die beiden Großbanken ein Vorhaben, über das in Fachkreisen schon seit Monaten spekuliert wird. Kritiker fürchten einen umfangreichen Stellenabbau, bezweifeln die Notwendigkeit eines staatlich geförderten "nationalen Champions" oder verweisen auf ein steigendes Systemrisiko durch die Schaffung eines neuen deutschen Bankenschwergewichts.
  • Voll im Vordergrund steht zunächst nun, wie die Aktienkurse beider Seiten auf die ausdrücklich "ergebnisoffen" geplanten Sondierungsgespräche reagieren werden.
  • Die Aktien der Deutschen Bank waren vor dem Wochenende mit einem klaren Minus von 0,9 Prozent bei 7,82 Euro aus dem Handel gegangen. Die seit vergangenem Herbst im MDax notierten Aktien der Commerzbank legten im Freitagshandel 2,1 Prozent auf 7,15 Euro.

Mehr zum Beginn der Fusionsgespräche lesen Sie hier.

06:00 Uhr

Schlagzeilen vom Wochenende

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen