Dax holt sich blutige Nase
Der Dax kommt zum Wochenbeginn unter die Räder. Einerseits dämpft die weitere Eskalation im US-chinesischen Handelsstreit die Stimmung unter Anlegern. Andererseits führt die Regierungskrise in Deutschland zu Zurückhaltung. Am schließt der Dax 1,4 Prozent im Minus auf 12.834 Punkten.
"Insgesamt steigt die Nervosität angesichts eines US-Präsidenten, der gewillt zu sein scheint, eine Eskalation des derzeit schwelenden Handelskonflikts notfalls mit der Brechstange herbeizuführen", kommentiert Thomas Metzger vom Bankhaus Bauer das Marktgeschehen. Panik komme am Markt allerdings noch nicht auf. Jedoch bleibe abzuwarten, ob bei einer Eskalation des Handelsstreits "das Nervenkostüm der Marktteilnehmer" belastbar bleibt.
Unter den Einzelwerten im Dax gibt es keine Gewinner. Am besten halten sich noch die Bankwerte: Deutsche Bank stehen mit einem Verlust von nur 0,1 Prozent an der Spitze, dahinter folgen Commerzbank, die "nur" 0,3 Prozent einbüßen.
Größter Verlierer sind die Aktien von Volkswagen, die 3,1 Prozent abgeben. Grund ist die Festnahme von Audi-Chef Rupert Stadler. Die Staatsanwaltschaft wirft Stadler unter anderem Betrug im Zusammenhang mit dem Verkauf von Dieselfahrzeugen mit manipulierter Abgasreinigung vor.