Montag, 18. Februar 2019Der Börsen-Tag

Heute mit Wolfram Neidhard
17:39 Uhr

Autozollgefahr bremst Dax aus - Wirecard schießen hoch

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(Foto: picture alliance/dpa)

Einmal mehr hat Donald Trump den Börsenhandel in Frankfurt mit beeinflusst. Die drohenden US-Strafzölle auf Autos aus dem EU-Bereich hielten vor allem den Dax nieder, denn im Leitindex sind wichtige Autowerte notiert - diese wiesen allesamt Minuszeichen auf. Ansonsten sprachen Händler nach dem deutlichen Plus am Freitag von einer Verschnaufpause.

Der Dax schloss nahezu unverändert bei 11.299 Punkten. Der MDax stieg 0,6 Prozent auf 24.463 Zähler. Der TecDax legte 1,5 Prozent auf 2622 Stellen zu. Der EuroStoxx50 verzeichnete ein Plus von 0,1 Prozent auf 3245 Punkte. Der Handel verlief zudem in ruhigen Bahnen bei dünnen Umsätzen, was auf den Feiertag in den USA zurückzuführen war.

Einen Sprung von 15,1 Prozent auf 115 Euro legte die Aktie von Wirecard hin - sie war damit auch unangefochtene Dax-Tagesgewinnerin. Die Finanzaufsicht Bafin hat Leerverkäufe von Papieren des Zahlungsabwicklers untersagt. Klare Dax-Verlierer waren Deutsche Post mit minus 2,4 Prozent.

Mir bleibt nur noch, Ihnen einen schönen Abend zu wünschen.

17:05 Uhr

Schwache US-Daten wirken nach - Dollar etwas weicher

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(Foto: dpa)

Der US-Dollar hat heute zum Euro leicht nachgegeben. Beobachter sprachen von wiedererwachter Risikofreude der Anleger, der Dollar sei daher als Fluchtwährung weniger gefragt. Die schwachen Daten zur US-Industrieproduktion vom Freitag hätten den Dollar ebenfalls geschwächt, stellten die Analysten von Mitsubishi UFJ fest.

Am Nachmittag kostete ein Euro 1,1315 Dollar. Am Freitag war die Gemeinschaftswährung bis auf 1,1234 Dollar gerutscht. Die EZB setzte heute den Referenzkurs auf 1,1328 (Freitag: 1,1260) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8828 (0,8881) Euro.

16:53 Uhr

Deutscher Autoverband wendet sich an Trump

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(Foto: REUTERS)

Ob Donald Trump auf Deutschlands Autolobbyisten hören wird? Das darf wohl bezweifelt werden. Wegen der drohenden Einstufung als Gefährder der nationalen Sicherheit in den USA haben diese sich an den US-Präsidenten gewandt.

  • "Zollschranken nutzen niemandem, auch den USA nicht", mahnte der Bundesverband der Deutschen Automobilindustrie (VDA).
  • Noch deutlicher appellierte der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI): "Keineswegs gefährden Einfuhren von Automobilen die nationale Sicherheit der USA. US-Präsident Donald Trump ist gefordert, sich an geltendes Handelsrecht zu halten", verlangte BDI-Präsident Dieter Kempf.

Bundeskanzlerin Angela Merkel scheint den Inhalt des Berichts des US-Wirtschaftsministeriums über die Gefährdung der Sicherheit durch Autoimporte schon zu kennen.

  • "Wenn diese Autos, die in South Carolina (von BMW) gebaut werden, plötzlich eine Bedrohung der nationalen Sicherheit der Vereinigten Staaten sind, dann erschreckt uns das", sagte die CDU-Politikerin auf der Münchner Sicherheitskonferenz.

Fakt ist, dass heute die Autowerte an der Frankfurter Börse schlecht laufen. BMW, Daimler und VW verzeichneten Verluste.

16:26 Uhr

Macht Honda Fabrik in Großbritannien dicht?

Honda Motor
Honda Motor 10,36

Der japanische Autobauer Honda plant einem Bericht des TV-Senders Sky News zufolge, sein Werk im britischen Swindon mit rund 3500 Beschäftigten im Jahr 2022 zu schließen. Die Entscheidung werde am Dienstag bekanntgegeben, hieß es. Der Konzern wollte sich zu dem Bericht nicht äußern.

16:07 Uhr

Wirecard-Kurs steigt und steigt

Wirecard
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Das Hoch der Wirecard-Aktie hält auch am Nachmittag an. Der Kurs stieg um 14,8 Prozent auf 114,55 Euro. Die Meldung, dass die Münchner Staatsanwaltschaft gegen einen Journalisten der "Financial Times" ermittelt, wird mit dazu beigetragen haben.

Mein Kollege Hannes Vogel hat unterdessen Fakten zur Achterbahnfahrt der Wirecard-Aktie in den vergangenen Wochen zusammengetragen.

Mehr dazu lesen Sie hier.

15:55 Uhr

n-tv Zertifikate: High-Tech-Aktien auf Erholungskurs

Die Nasdaq-Börse befindet sich schon seit einiger Zeit wieder auf Erholungskurs. Wie viel Potenzial wieder in Tech-Aktien steckt und wie Trader darauf setzen können, darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Patrick Kesselhut von der Commerzbank.

15:33 Uhr

Darum wird heute an der Wall Street nicht gehandelt

George Washington (1732-1799)

George Washington (1732-1799)

(Foto: picture alliance/dpa)

Nun ein wenig Geschichte im Börsen-Tag: Um diesen Zeitpunkt herum gibt es eigentlich einen Kurzbericht über den Stand des Handels an der New Yorker Wall Street - kurz nach dessen Beginn. Dieser fällt heute aus, denn in den USA wird der Presidents' Day begangen. Dieser wird jeweils am dritten Montag im Februar gefeiert.

Früher war der 22. Februar, der Geburtstag des ersten US-Präsidenten George Washington, in den meisten Bundesstaaten ein Feiertag. Mitte der 1970er-Jahre beschloss der Kongress, bundesweit einen Feiertag zu Ehren aller US-Präsidenten einzurichten. Nur damit Sie sich nicht wundern, warum heute jenseits des Atlantiks die Börsenglocke nicht ertönt.

15:10 Uhr

Minister: Iran muss keinen Treibstoff mehr importieren

Iran kann nach eigenen Angaben mittlerweile selbst genug Treibstoffe produzieren, um den Eigenbedarf abzudecken. Sein Land könne jetzt auch Treibstoff exportieren, sagte der Ölminister Bidschan Sanganeh bei der Eröffnung der dritten Stufe der Raffinerie in der südiranischen Hafenstadt Bandar Abbas. Pläne in diese Richtung gebe es aber nicht.

Das Opec-Mitglied Iran hatte aufgrund mangelnder Raffineriekapazität sowie internationaler Sanktionen jahrelang Schwierigkeiten, den Eigenbedarf an Treibstoffen zu decken. Mit der Inbetriebnahme der dritten Stufe kann die Raffinerie Persian Gulf Star nach Angaben von Sanganeh täglich 45 Millionen Liter Gasöl und Rohbenzin produzieren.

15:09 Uhr

Drohende US-Autozölle lassen Dax nicht hochkommen

Wie sieht es an der Frankfurter Börse aus? So gut wie unverändert. Nach wie vor ist die Furcht vor höheren Zöllen auf europäische Autoexporte in die USA bestimmendes Thema auf dem Börsenparkett.

Der Dax gab am Nachmittag 0,1 Prozent auf 11.293 Punkte nach. Der MDax stieg um 0,5 Prozent auf 24.441 Zähler, der TecDax um 1,2 Prozent auf 2614 Stellen. Der EuroStoxx50 notierte 0,1 Prozent fester bei 3246 Punkten. "Während die Schock- und Drohgebärden-Politik im Handelsstreit der USA mit China vorüber scheint, ist sie mit der Europäischen Union in vollem Gange", konstatierte Marktanalyst Jochen Stanzl vom Brokerhaus CMC Markets.

14:55 Uhr

Thyssenkrupp erneut schwach - Analysten senken Daumen

Thyssenkrupp
Thyssenkrupp 4,78

Die Aktie von Thyssenkrupp ist mit einem Abschlag von 1,5 Prozent auf 13,07 Euro erneut am unteren Ende der Kurstafel zu finden. Da hilft es auch nichts, dass die Société Générale die Kaufempfehlung bestätigt hat, allerdings bei einem niedrigeren Kursziel von 18,50 Euro.

Die Analysten sprechen von einem langweiligen Ausblick des Managements, frustriert hätten sie ihre Schätzungen gesenkt. Während sie mit einem positiven Ausblick für die zweite Hälfte des Geschäftsjahres gerechnet hatten, wurde das Unternehmen mit Blick auf das Stahlgeschäft vorsichtiger.

14:31 Uhr

Griechenland will zehnjährige Staatsanleihen begeben

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(Foto: dpa)

Der griechische Staat plant nach Angaben von offizieller Seite die Ausgabe von Staatsanleihen mit zehn Jahren Laufzeit. Die Emission solle voraussichtlich noch im März erfolgen. Die Planungen für eine solche Anleihebegebung seien wieder aufgenommen worden, nachdem sie seit rund einem Jahr auf Eis gelegen hatten, weil die Marktbedingungen als nicht günstig galten, hieß es in Athen.

Im Januar hatte sich das hoch verschuldete Land am Südostrand der Europäischen Union erstmals seit Beendigung des acht Jahre dauernden Rettungsprogramms im August wieder an den Anleihemärkten engagiert: Griechenland emittierte fünfjährige Anleihen im Volumen von 2,5 Milliarden Euro zu einer Rendite von 3,6 Prozent.

14:01 Uhr

Angebotsengpass sorgt für Rekordhoch beim Palladiumpreis

Angetrieben von einem knappen Angebot geht der Höhenflug von Palladium weiter. Der Preis für das Edelmetall legte um bis zu 1,8 Prozent zu und war mit 1458 US-Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) so teuer wie noch nie. Damit kostete es knapp 150 Dollar mehr als Gold und gut 650 Dollar mehr als Platin.

Die Nachfrage der Autobauer übersteige weiterhin das Angebot, sagte Analyst Carsten Menke von der Bank Julius Bär. Dieser Trend werde wohl noch einige Jahre anhalten. Gleichzeitig könne Palladium im Katalysatorenbau nicht auf breiter Basis durch Platin ersetzt werden. Palladium wird zur Abgasreinigung von Benzinmotoren verwendet, Platin bei Diesel-Aggregaten. Deren Anteil an Fahrzeugmotoren geht wegen des Abgasskandals zurück.

13:54 Uhr

Bundesbank erwartet weiteres deutsches Wachstum

Die deutsche Wirtschaft ist nach Einschätzung der Bundesbank verhalten ins neue Jahr gestartet, dürfte aber trotzdem weiter wachsen. In ihrem aktuellen Monatsbericht für Februar weist die Bundesbank einerseits auf schwache Auftragseingänge und Stimmungsdaten aus der Industrie hin, sie macht aber andererseits auch auf den anhaltenden Boom im Bausektor und die guten Rahmenbedingungen für den privaten Konsum aufmerksam.

Laut Bundesbank signalisiert der abseits der Kfz-Branche rückläufige Auftragseingang im verarbeitenden Gewerbe, dass die Industriekonjunktur während der Wintermonate kaum wieder an Schwung gewinnen wird.

13:40 Uhr

Lockerere Waffen-Exportrichtlinien - Rheinmetall steigen

Rheinmetall
Rheinmetall 520,60

Mit der Aktie des Rüstungskonzerns Rheinmetall ist es heute nach oben gegangen. Das Papier des im MDax notierten Unternehmens legte am frühen Nachmittag um 1,0 Prozent auf 93,50 Euro zu.

Zuvor hatte die Bundesregierung angekündigt, dass sie bei künftigen gemeinsamen Rüstungsprojekten mit Frankreich die Richtlinien für den Export lockern wolle. Regierungssprecher Steffen Seibert bestätigte, dass beide Regierungen Mitte Januar ein Papier erarbeitet hätten, das nun in eine "förmliche Vereinbarung" überführt werden solle. Schon 2017 hätten Deutschland und Frankreich die Entwicklung gemeinsamer Kampfjets, Panzer und Artillerie beschlossen. Dafür sei es notwendig, dass man auch eine gemeinsame Haltung zu Exportfragen habe, sagte Seibert.

13:37 Uhr

Ermutigende China-Daten treiben Kupferpreis

Kupfer (LME)
Kupfer (LME) 9.900,00

In der Hoffnung auf eine anziehende Nachfrage aus China decken sich Anleger mit Kupfer ein. Das Industriemetall verteuerte sich um bis zu 1,1 Prozent auf 6258 US-Dollar je Tonne. Chinesische Banken vergaben amtlichen Angaben zufolge im Januar Kredite im Volumen von umgerechnet 422 Milliarden Euro - so viel wie noch nie. Dies schürte Hoffnungen auf einen Anschubhilfe für die abkühlende Konjunktur in der Volksrepublik. China ist der weltgrößte Abnehmer von Kupfer.

Zusätzlichen Schwung erhielt der Kupferpreis von möglichen Liefer-Ausfällen der wichtigen Grasberg-Kupfermine in Indonesien. Deren Betreiber Freeport sagte, seine Exportgenehmigung sei zum 15. Februar ausgelaufen und eine neue bislang noch nicht erteilt worden.

13:09 Uhr

Drohende US-Strafzölle für Autos: Brüssel will sofort reagieren

Die EU-Kommission droht im Falle von US-Strafzöllen auf europäische Autoimporte mit schnellen Vergeltungsmaßnahmen. Die Reaktion werde "rasch und angemessen" sein, sagte ein Sprecher der Brüsseler Behörde.

Eine offizielle Positionierung der US-Regierung steht noch aus. Zuletzt waren Sonderzölle in Höhe von 25 Prozent im Gespräch. Hintergrund solcher Überlegungen ist, dass Präsident Donald Trump dadurch das US-Handelsdefizit abbauen und Jobs in den USA schaffen will.

Wie geht es den deutschen Autoaktien? VW verlieren 1,2 Prozent, Daimler 0,6 Prozent. Für BMW geht es um 0,4 Prozent abwärts.

12:54 Uhr

Ermittlungen gegen einen "FT"-Journalisten wegen Wirecard

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(Foto: dpa)

Im Zusammenhang mit mutmaßlichen Manipulationen des Wirecard-Aktienkurses ermittelt die Münchner Staatsanwaltschaft gegen einen Journalisten der "Financial Times". Es liege die Strafanzeige eines Anlegers gegen den Journalisten vor, "aufgrund der Strafanzeige haben wir ein Ermittlungsverfahren eingetragen", teilte die Staatsanwaltschaft mit. Es liege zudem die Aussage eines Kaufinteressenten von Wirecard-Aktien vor, der Informationen über einen bevorstehenden Bericht der "FT" über das Unternehmen erhalten haben soll.

Die "Financial Times" hat in den vergangenen Tagen und Wochen mehrere Berichte veröffentlicht mit dem Vorwurf von Kontomanipulationen und Dokumentfälschungen gegen einen Mitarbeiter des Zahlungsdienstleisters. Darin werden dem Unternehmen Scheinumsätze mit verschobenen Geldern vorgeworfen. Wirecard dementiert, dass Regelverstöße festgestellt wurden. Die Staatsanwaltschaft hat eigenen Angaben zufolge keinen Anfangsverdacht auf Manipulationen durch die Konzernspitze.

Der Wirecard-Kurs war in den vergangenen Wochen zum Teil kräftig abgestürzt. Derzeit notiert er 12,5 Prozent höher bei 112,30 Euro.

12:30 Uhr

MS-21 kommt wegen US-Sanktionen später auf den Markt

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(Foto: picture alliance / Sergey Mamont)

Sanktionen der USA machen Russland einen Strich durch die Terminplanung für die Inbetriebnahme des Flugzeugs MS-21. Russland müsse nun auf im Land produzierte Triebwerke zurückgreifen, statt auf solche von United Technologies, sagte Sergej Tschemesow, Chef des russischen Luftfahrt- und Rüstungskonzerns Rostec.

Die MS-21, Russlands neuestes Flugzeuge mit einem Mittelgang, sollte es mit den Konkurrenzprodukten Boeing 737 und Airbus A320 aufnehmen. Sie werde nun wohl eher gegen Ende 2020 statt Ende 2019 auf den Markt kommen, sagte Tschemesow. Aufgrund der US-Sanktionen gegen Russland ist das Land von der Lieferung von Kohlefasermaterialien abgeschnitten, die der russische Flugzeugbauer Irkut - er gehört zu Rostec - für die Herstellung der Flugzeuge benötigt.

11:55 Uhr

Ifo: EU muss bei US-Autozöllen mit Zöllen antworten

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(Foto: picture alliance / Wiktor Dabkow)

Das Ifo-Institut fordert die EU-Kommission auf, im Fall von US-Strafzöllen auf europäische Autos mit Sanktionen ihrerseits zu antworten.

  • "Die EU muss reagieren durch Strafzölle auf US-Importe", sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest. "Am Ende ist es natürlich ein Negativsummenspiel. Beide Seiten verlieren. Aber die EU kann das nicht einfach passieren lassen, sondern man wird antworten müssen."

Bereits in der vergangenen Woche hatte das Münchner Institut gewarnt, die Lieferung von deutschen Autos in die USA könnte langfristig um fast 50 Prozent zurückgehen, wenn Präsident Donald Trump seine Drohung wahrmachen und Strafzölle auf den Import von Autos verhängen sollte.

11:45 Uhr

Drohende US-Autozölle setzen Dax zu

Aus Sorge vor einer Eskalation des Handelsstreits zwischen den USA und der EU ziehen sich Anleger aus europäischen Aktien zurück. Sie befürchteten US-Schutzzölle auf Fahrzeuge aus Europa, nachdem das Handelsministerium in Washington sein Gutachten zur der Frage, ob diese Autoimporte eine Bedrohung für die nationale Sicherheit sind, an Präsident Donald Trump übergeben hatte. Spekulationen auf eine Einigung im Zollstreit zwischen den USA und China verhinderten allerdings größere Verluste.

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Mercedes-Benz 74,62

Der Dax verlor bis zum Mittag 0,1 Prozent auf 11.286 Punkte. Der MDax stieg um 0,2 Prozent auf 24.378 Zähler. Der TecDax gewann 0,9 Prozent auf 2608 Stellen. Der EuroStoxx50 ging um 0,1 Prozent auf 3244 Punkte runter.

In Mitleidenschaft gerieten in Frankfurt die Autowerte: VW verbilligten sich um 1,3 Prozent, Daimler um 0,7 Prozent und BMW um 0,3 Prozent. Die Dax-Spitze zierten Wirecard mit plus 11,8 Prozent.

11:33 Uhr

Anschlusskäufe treiben Heidelbergcement

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(Foto: picture alliance / Uwe Anspach/d)

Heidelbergcement gehören auch heute zu den großen Gewinnern im Dax. Bereits am Freitag hatten die Aktien stark zugelegt. Laut Händlern hatte Bernstein die Aktien da als Outperformer herausgestellt.

Mit 62,76 Euro hat der Kurs nun den höchsten Stand seit Anfang November markiert und damit weitere wichtige technische Widerstände hinter sich gelassen.

11:11 Uhr

Wirecard vergrößern Zugewinne

Das Verbot von Leerverkäufen durch die Finanzaufsicht treibt Wirecard weiter nach oben. Die Aktie des Finanzdienstleisters notierte am späten Vormittag 13,6 Prozent höher bei 113,85 Euro.

In den vergangenen Wochen hatten negative Berichte in der "Financial Times" über Geschäftspraktiken von Wirecard in Asien mehrfach massive Kursverluste ausgelöst. Während die Staatsanwalt München nach eigenen Angaben keinen Grund für Ermittlungen gegen den Zahlungsdienstleister sieht, reichten Investoren aus den USA erste Sammelklagen gegen Wirecard wegen angeblicher Verstöße gegen das Wertpapiergesetz ein.

10:54 Uhr

Deutsche Post stark unter Druck

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DHL Group 38,84

Die Aktie der Deutschen Post hat am Vormittag Verluste verzeichnet. Laut "Welt" will der Dax-Konzern den Paketversand der Billigtochter Delivery mit dem Post-Zustelldienst zusammenlegen. Mit den gemeinsamen Betrieben geht der Konzern auf Konfrontationskurs zu den Gewerkschaften. Nun würden die Gewinne aus der Briefporto-Spekulation erst einmal gesichert.

Der Kurs der Aktie sank um 2,4 Prozent auf 26,10 Euro. Das Post-Papier befand sich damit am Dax-Ende.

10:34 Uhr

Analyst: diesjährige iPhones mit drei Kameras

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(Foto: imago/ZUMA Press)

Apple wird bei seinen nächsten iPhone-Modellen nach Informationen eines renommierten Analysten auf den Branchentrend zu noch mehr Kameras aufspringen. Die diesjährigen Geräte würden noch ein Ultra-Weitwinkelobjektiv zusätzlich zu den beiden bisherigen bekommen, schrieb Ming-Chi Kuo von der Firma TF International Securities. Zu weiteren Verbesserungen gehöre, dass ein iPhone mit seiner Batterie drahtlos andere Geräte werde aufladen können.

Außerdem wolle Apple die Gesichtserkennungs-Funktion FaceID durch weiterentwickelte Hardware verbessern. Die Zusammensetzung der Modellpalette - zwei Versionen mit OLED-Display, eine mit günstigerem LCD-Bildschirm - bleibe dabei unverändert.

10:22 Uhr

Luftfahrt-Aktien trotz Branchenkonsolidierung schwach

Die Luftfahrt-Aktien haben sich am Vormittag an die Spitze der Verliererliste in Europa gesetzt. Ein Grund ist die Insolvenz der britischen Airline Flybmi.

  • "Einerseits ist die Konsolidierung in der Branche gut für die anderen Gesellschaften", sagt ein Händler. "Andererseits kursieren aber Sorgen, die Probleme könnten auch die großen Gesellschaften einholen."

Flybmi hat den Schritt mit den Kerosinpreisen und dem Brexit begründet. Mehr dazu lesen Sie hier.

Air France, Easyjet, International Consolidated und Lufthansa gaben zwischen einem und 2 Prozent ab. Ryanair kamen mit einem Minus von 0,7 Prozent davon.

10:08 Uhr

Deutschlands Maschinenbauer trotzen Handelskonflikten

Die deutschen Maschinenbauer haben trotz vieler Verunsicherungen auf dem Weltmarkt ihre Exporte im vergangenen Jahr deutlich steigern können. Insgesamt wurden Maschinen und Anlagen für 177,8 Milliarden Euro ausgeführt - ein Plus von 5,3 Prozent zum Vorjahr. Das bedeutete eine Exportquote von 79,2 Prozent, gemessen an der gesamten Produktion, wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) mitteilte.

09:52 Uhr

Enttäuschende Zahlen lassen Vapiano-Kurs abstürzen

Enttäuschende Gesamtjahreszahlen haben Vapiano den zweitgrößten Kurssturz seit dem Börsengang Mitte 2017 eingebrockt. Die Aktien der Schnellrestaurant-Kette fielen um bis zu 13,5 Prozent auf ein Rekordtief von 5,36 Euro. Vapiano hatte am Wochenende mitgeteilt, dass der Umsatz 2018 ersten Berechnungen zufolge auf etwa 370 Millionen Euro zurückgegangen und damit hinter den Planungen zurückgeblieben sei. Auch der operative Gewinn liege mit 29 bis 31 Millionen Euro niedriger als gedacht.

Die geplante Abkehr von der aggressiven Expansionsstrategie sei notwendig, schrieb Analystin Rebecca Lane von der Investmentbank Jefferies.

09:39 Uhr

Autobauer drücken Dax ins Minus

Gut eine halbe Stunde nach Handelsstart in Frankfurt ist der Dax ins Minus gerutscht - er fiel um 0,2 Prozent auf 11.282 Punkte. Dem Leitindex machten die drohenden US-Strafzölle auf europäische Autos zu schaffen.

Mehr dazu lesen Sie hier.

Die Aktienkurse von BMW, Daimler und Volkswagen notierten im Minus. Am stärksten verloren VW mit minus 0,6 Prozent.

09:18 Uhr

Dax etwas fester - Wirecard schießen hoch

Der Dax ist zu Handelsbeginn nicht sonderlich dynamisch aus den Startlöchern gekommen. Der Frankfurter Leitindex notierte 0,1 Prozent fester bei 11.312 Punkten. Der MDax stieg um 0,3 Prozent auf 24.392 Zähler. Der TecDax um 0,9 Prozent auf 2603 Stellen.

An der Dax-Spitze befanden sich Wirecard nach Leerverkaufsverbot mit plus 8,5 Prozent auf 108,65. Mein Kollege Hannes Vogel erklärt Ihnen heute noch Fakten zum Auf und Ab der Aktie. Mein Name ist Wolfram Neidhard, ich begleite Sie durch das heutige Marktgeschehen.

08:58 Uhr

Trotz Leerverkaufsverbots: Händler bei Wirecard skeptisch

Wirecard
Wirecard ,02

Weiterhin zur Vorsicht raten Marktteilnehmer bei Wirecard. "Ein Verbot von Leerverkäufen (durch die Finanzaufsicht Bafin - d.R.) führt vielleicht zu einer längeren Atempause, aber nicht zu einer Trendwende", sagt ein Marktteilnehmer. Diese sei nur bei einem Decken der Leerverkäufe oder Investment-Käufen zu erwarten, beides sei aber zunächst noch unwahrscheinlich.

Aus technischer Sicht müsse die Aktie nun erst einmal den steilen Abwärtstrend bei gut 104 Euro wenigstens zur Seite verlassen. Dann ergebe sich wenigstens eine durchgreifende Stabilisierungschance.

08:48 Uhr

Dickes Plus in Japan und China

Nikkei
Nikkei 37.934,76

Auch an den asiatischen Aktienmärkten Börsianer in Asien wurde zu Wochenbeginn auf ein baldiges Ende des Handelsstreits zwischen den USA und China gesetzt. In Tokio schloss der Nikkei 1,8 Prozent höher bei 21.281 Punkten. Im Handelsverlauf hatte er zeitweise den höchsten Stand seit zwei Monaten erreicht. Der breiter gefasste Topix-Index gewann 1,6 Prozent.

Auch an den Börsen in China waren Investoren in Kauflaune: Der Bluechip-Index CSI300 legte gut drei Prozent zu. Der Index der Börse in Shanghai rückte um 2,7 Prozent vor.

08:34 Uhr

Positive Handelssignale: Ölpreise setzen Klettertour fort

Brent Rohöl
Brent Rohöl 89,48

Die Ölpreise haben zu Wochenbeginn an die starken Kursgewinne der Vorwoche angeknüpft und weiter zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete im frühen Handel 66,61 US-Dollar. Das waren 36 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 45 Cent auf 56,04 Dollar.

Nach wie vor wurden die Ölpreise durch die Hoffnung auf ein Ende des Handelsstreits zwischen den USA und China gestützt. Beide Länder USA hatten weitere Handelsgespräche vereinbart, nachdem klar geworden war, dass beide Seiten ihren Handelsstreit nicht innerhalb der selbst gesetzten Frist bis zum 1. März beilegen können. Am Sonntag sprach US-Präsident Donald Trump von einem "großen Fortschritt" bei den Verhandlungen, ohne allerdings weitere Details zu nennen.

08:15 Uhr

Dax wird fester erwartet - kein US-Handel

Hoffnungen auf eine baldige Einigung im Handelsstreit geben der deutschen Börse Auftrieb. Der Dax wird nach Berechnungen von Banken und Brokerhäusern etwas höher in den Handel starten. Am Freitag hatte er 1,9 Prozent auf 11.299 Punkte zugelegt.

  • "Die Anleger glauben weiterhin an eine Lösung im Handelskonflikt zwischen den USA und China", sagte Thomas Altmann, Portfoliomanager des Vermögensverwalters QC Partners.

In den USA bleiben die Börsen am Montag geschlossen.

07:50 Uhr

Auto-Absatz in China bricht immer stärker ein

Autos der Marke Baojun warten beim Händler in Lushan auf einen Käufer.

Autos der Marke Baojun warten beim Händler in Lushan auf einen Käufer.

(Foto: REUTERS)

In China brechen die Auto-Verkäufe immer stärker ein. Der Absatz sank im Januar um 15,8 Prozent auf 2,37 Millionen Fahrzeuge, wie der chinesische Verband der Automobilhersteller mitteilte. Dies ist bereits der siebte Monat mit sinkenden Verkaufszahlen in Folge. Im Dezember hatte der Rückgang bei 13 Prozent und im November bei 14 Prozent gelegen.

Ursachen seien eine niedrigere Nachfrage in kleinen und mittleren Städten sowie die abgekühlte Gesamtwirtschaft. Eine Trendwende sieht der Verband nicht in Sicht. Auch im Februar werde ein deutliches Minus erwartet.

07:27 Uhr

Asienmärkte setzen auf Beilegung des Handelsstreits

Nikkei
Nikkei 37.934,76

Optimismus über den Fortschritt der Handelsgespräche zwischen den USA und China haben den asiatischen Aktienmärkten zu Kursgewinnen verholfen. Am Markt werde zunehmend damit gerechnet, dass die Frist bis 1. März verlängert wird und damit die Strafzölle auf chinesische Importgüter im Wert von 200 Milliarden Dollar zunächst nicht erhöht werden. Die USA und China setzen ihre Gespräche in dieser Woche in Washington fort.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notierte am Mittag 1,8 Prozent fester bei 21.273 Punkten und damit so hoch wie seit zwei Monaten nicht mehr.  Zu den Gewinnern gehörten insbesondere die Aktien von Firmen, die einen großen Teil ihres Umsatzes in China erwirtschaften, wie des Maschinenbauers Komatsu mit plus 2,7 Prozent, des Roboterherstellers Fanuc mit plus 2,6 Prozent oder des Baumaschinenherstellers Hitachi mit plus 4,6 Prozent.

Auch außerhalb Japans legten die Kurse zu. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans legte nach dem deutlichen Minus vom Freitag ein Prozent zu.  Der Yen bewegte sich kaum, ein Dollar kostete 110,51 Yen. Der Euro notierte etwas fester bei 1,1316 Dollar. Der Schweizer Franken wurde mit 1,0029 Franken je Dollar und 1,1353 Franken je Euro gehandelt.

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