Montag, 15. Oktober 2018Der Börsen-Tag

Mit Juliane Kipper
17:52 Uhr

Dax schließt nach einem holprigen Start im Plus

DAX
DAX 17.917,28

Nach dem Kurseinbruch in der Vorwoche steht der deutsche Aktienmarkt zu Wochenbeginn weiter unter Druck. Der Dax kämpft sich gleichwohl mit plus 0,8 Prozent auf 11.614 Punkte in die Gewinnzone. Wegen einer technischen Panne hat der Börsenhandel in Frankfurt bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr erst mit über einer Stunde Verspätung begonnen. Grund für die Verzögerung von einer Stunde sei eine Störung des Handelssystems Xetra gewesen, teilte die Deutsche Börse mit.

Lufthansa
Lufthansa 6,65

Es gibt derzeit viele Baustellen, die größere Kursgewinne am deutschen Aktienmarkt verhindern. So lösen sich große Hoffnungen auf einen Durchbruch bei den Brexit-Verhandlungen vor dem EU-Gipfel am Mittwoch erst einmal in Luft auf. Der Haushaltsplan Italiens, den das Land nun zur Überprüfung bei der EU-Kommission einreichen muss, gilt als weiterer Belastungsfaktor. Dass die USA und Saudi-Arabien im Streit um die mutmaßliche Ermordung des saudischen Journalisten Dschamal Chaschukdschi nun auf Konfrontationskurs gehen, schmeckt Börsianern ebenfalls nicht.

VW Vorzüge
VW Vorzüge 118,80

Der Airline-Sektor leidet unter dem weiter anziehenden Ölpreis. Unter den Einzelwerten im Dax markieren deswegen die Papiere der Lufthansa mit 18, 58 Euro ein neues Tief seit August 2017. Am Dax-Ende verbuchen sie ein Minus von 3,2 Prozent. Übergeordnet bereiten dazu die Überkapazitäten Probleme, die auf die Preise drücken. An der Spitze im Leitindex hingegen dreht die VW-Aktie wegen der Hoffnung von Anlegern auf einen Börsengang der Sportwagen-Tochter Porsche ins Plus. Die Aktie steigt um drei Prozent auf 144, 42 Euro.

16:54 Uhr

Disney muss länger um Übernahme-Zustimmung ringen

Disney
Disney 104,56

Die milliardenschwere Übernahme großer Teile des Medienimperiums 21st Century Fox durch Walt Disney wird von der EU-Kommission länger geprüft als ursprünglich geplant. Die Frist wurde bis zum 6. November verlängert, wie ein Sprecher der Brüsseler Behörde bestätigte. Beide Seiten hätten Zusagen gemacht, die noch geprüft werden müssten, sagte der Sprecher. Welcher Art diese Zusagen sind, wollte er nicht sagen. Ursprünglich sollte die Frist in dieser Woche auslaufen.

Disney hatte sich bereits im Dezember 2016 mit Fox darauf geeinigt, den Großteil des Film- und Fernsehgeschäfts des Rivalen von Medienmogul Rupert Murdoch zu übernehmen. Später musste Disney sich allerdings einen Bieterkampf mit dem US-Kabelriesen Comcast liefern. Erst im Juli gab Comcast sich geschlagen. Disney hatte zuletzt 71,3 Milliarden Dollar (61,6 Mrd Euro) geboten.

16:08 Uhr

Bank of America überzeugt mit Gewinnen

Bank of America
Bank of America 37,91

Bei den Einzelwerten stehen an der Wall Street nach der Vorlage von Quartalszahlen Bank of America im Fokus. Das Geldhaus hat von der US-Steuerreform, steigenden Zinsen und der boomenden Konjunktur profitiert und den Gewinn im dritten Quartal gesteigert. Die Aktien verloren im Anfangsgeschäft dennoch 1,4 Prozent.

Nach den Turbulenzen in der vergangenen Woche lassen es die US-Börsen derweil insgesamt ruhiger angehen. Der Dow Jones kommt im frühen Handel kaum vom Fleck und liegt bei 25.335 Zählern. S&P 500 und der Nasdaq-Composite begannen ebenfalls wenig verändert.

In der vergangenen Woche hatten die Anleger bange Blicke gen Saudi-Arabien gerichtet. Nach einem verbalen Schlagabtausch zwischen den Regierungen in Riad und Washington fürchteten einige einen neuen Krisenherd, so Händler. US-Präsident Donald Trump drohte dem Königreich mit ernsten Konsequenzen im Fall des verschwundenen Journalisten Jamal Khashoggi.

Die Ölpreise legten aus Sorge vor möglichen Folgen für die Öllieferungen zeitweise etwa ein Prozent zu. Analysten halten es aber generell für wenig wahrscheinlich, dass Saudi-Arabien die Ölversorgung als Antwort auf mögliche Sanktionen drosseln könnte.

15:43 Uhr

US-Einzelhandel bleibt hinter den Erwartungen

Die US-Einzelhändler steigern ihre Umsätze im September minimal. Die Einnahmen wuchsen um 0,1 Prozent zum Vormonat, wie das Handelsministerium in Washington mitteilte. Im August stagnierten sie noch.

  • Befragte Ökonomen hatten diesmal mit einem Zuwachs von 0,6 Prozent gerechnet. Dass daraus nichts wurde, lag vor allem an der Zurückhaltung der Verbraucher bei ihren Restaurant- und Bar-Besuchen, die dem Einzelhandel zugerechnet werden. Hier gingen die Ausgaben so deutlich zurück wie seit knapp zwei Jahren nicht mehr.
  • Die US-Konjunktur hängt stark von der Kauflust der Verbraucher ab. Der private Konsum steht für rund zwei Drittel der gesamten Wirtschaftsleistung des Landes.
  • Da die Arbeitslosenquote derzeit mit 3,7 Prozent auf dem niedrigsten Stand seit 49 Jahren ist, dürfte das die Kauflaune künftig ebenso stützen wie kräftig steigende Löhne, sagen Ökonomen.
15:04 Uhr

Bayer profitiert von Aussicht auf geringe Strafe

Bayer
Bayer 26,96

Bayer setzen die jüngste Erholungsbewegung zu Wochenbeginn fort und steigen 2,7 Prozent. Im Handel wird weiter darauf verwiesen, dass die Chancen gestiegen seien, dass die Strafe im Zusammenhang mit dem Einsatz des Unkrautvernichters Glyphosat in der Berufung erheblich reduziert werden könnte. Nach Einschätzung der DZ Bank bleibt das grundsätzliche Glyphosat-Risiko in der Aktie, bis ein erstes rechtskräftiges Urteil vorliegt.

Derweil erwägt das Unternehmen eine Auslagerung von Pharmaforschungsaktivitäten. Vorstandschef Werner Baumann habe Ende September auf einer Betriebsversammlung in Leverkusen über das schwächer werdende Wachstum des Pharmageschäfts gesprochen und Gedanken geäußert, dass Ausgaben für die Forschung nach außen verlagert werden könnten, erklärte der Bayer-Gesamtbetriebsrat in einem veröffentlichen Infobrief.

Betriebsratschef Oliver Zühlke erwartet vom Vorstand weitere Erklärungen: "Wir fordern Sicherheit für unsere Kolleginnen und Kollegen." Der Vorstand müsse auch klarstellen, welche Folgen die mit der Übernahme des US-Saatgutriesen Monsanto angekündigten Einsparungen für die Beschäftigten hätten.

14:20 Uhr

Bundesbank: Haushaltsstreit in Italien für Euro unbedenklich

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imago/Ralph Peters

Der Streit über Italiens Schuldenpolitik wird nach Einschätzung von Bundesbank-Vorstand Johannes Beermann den Euro nicht gefährden. Am Ende werde die Kirche im Dorf bleiben, sagte Beermann in Frankfurt. Extrem-Szenarien seien nicht wahrscheinlich.

Vize-Ministerpräsident Luigi Di Maio hatte am Sonntag in einem Interview des Senders Canale 5 gesagt, Italien wolle die Euro-Zone nicht verlassen. Es bestehe keine Gefahr und keine Absicht, weil die Bevölkerung bei der jüngsten Wahl nicht darum gebeten habe. Gerüchte über einen Euro-Austritt des Landes seien Panikmache seitens der Opposition. Laut einer Umfrage der Zeitung "Corriere della Sera" wollen 61 Prozent der Italiener in der Währungsunion bleiben.

13:58 Uhr

Fluglinien leiden unter Ölpreis

Lufthansa
Lufthansa 6,73

Der Airline-Sektor startet nicht gut in die Woche. Lufthansa sacken um 3,3 Prozent ab, Air France fallen um 4,7 Prozent, während es für IAG immerhin um 0,7 Prozent nach unten geht. Die Branche leidet unter dem weiter anziehenden Ölpreis.

Brent gewinnt 1 Prozent und WTI 0,8 Prozent. Übergeordnet bereiten dazu die Überkapazitäten Probleme, die auf die Preise drücken. Wie Berenberg in einer jüngeren Studie angemerkt hat, befindet sich der Sektor in einem späten Stadium des Geschäftszyklus. Die Margen hätten 2017 einen Höhepunkt ausgebildet und entwickelten sich weiter nach unten.

13:08 Uhr

Heißer Sommer macht Superdry zu schaffen

Der britische Bekleidungshersteller Superdry reiht sich in die Unternehmen ein, die unter dem langen, heißen Sommerwetter leiden. Superdry teilte mit, dass wegen der ungewöhnlich hohen Temperaturen und Gegenwind von der Währungsseite der Gewinn im laufenden Geschäftsjahr per Ende April 2019 um 18 Millionen Britische Pfund belastet werde. Die Aktie bricht an der Londoner Börse um gut 17 Prozent ein.

Von der Summe entfielen 10 Millionen Pfund auf den Wettereffekt - die Nachfrage nach Herbst- und Winterkleidung habe signifikant gelitten unter den saisonal ungewöhnlich hohen Temperaturen bis weit in die erste Oktoberhälfte hinein, teilte das Unternehmen mit. Pullover und Jacken, die besonders davon betroffen seien, machen etwa 45 Prozent des Jahresumsatzes bei Superdry aus.

12:24 Uhr

Porsche-Spekulationen beflügeln VW-Aktie

Die Hoffnung von Anlegern auf einen Börsengang der Sportwagen-Tochter Porsche gibt Volkswagen Auftrieb. Die Aktien steigen Vormittag nach anfänglichen Verlusten um bis zu 1,4 Prozent auf 142,06 Euro. Die Papiere des VW-Großaktionärs Porsche SE ziehen ebenfalls an.

Mit Blick auf den erfolgreichen Börsengang von Ferrari und die anstehende Aufspaltung bei Daimler sagte Porsche-Finanzchef Lutz Meschke vor Journalisten, die Branche stehe vor einem Transformationsprozess:  "Von daher, glaube ich, muss sich jedes große Unternehmen diese Frage stellen: Wie stelle ich mich mit meinen Einheiten in Zukunft auf. Ist es nicht besser, zumindest einen Teilbörsengang anzustreben." 

11:43 Uhr

Strebt Porsche an die Börse?

Porsche-Finanzchef Lutz Meschke befeuert mit Aussagen zum möglichen Börsenwert des Sportwagenbauers Spekulationen über einen Gang aufs Parkett. "60 bis 70 Milliarden Euro liegen nicht aus der Welt", zitierte die Online-Ausgabe der "Süddeutschen Zeitung" den Manager.

  • "Jedes Unternehmen muss nachdenken, ob es nicht Sinn macht, schlagkräftige Einheiten zu bilden." Die Stuttgarter Sportwagenschmiede ist eine von vielen Töchtern des VW-Konzerns. Die Nutzfahrzeugsparte unter dem Namen Traton wird derzeit für einen möglichen Börsengang vorbereitet, hält sich aber die Entscheidung offen.
  • Der Porsche-Finanzchef verwies auf den Börsengang von Ferrari, von dem nicht nur der Sportwagenhersteller selbst, sondern auch die Konzernmutter Fiat Chrysler profitiert habe.

Eine Porsche-Sprecherin sagte, es werde derzeit kein Teilbörsengang oder Börsengang verfolgt. Zudem sei dies eine Entscheidung des VW-Konzerns. Ein Volkswagen-Sprecher betonte, es gebe keine Pläne, Porsche an die Börse zu bringen.

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11:00 Uhr

Ceconomy-Aktie reagiert erleichtert auf Vorstandswechsel

Ceconomy
Ceconomy 2,10

Die Aktien von Ceconomy steigen gegen den Trend um 3,4 Prozent.  Eine nachhaltige Erholung der Ceconomy-Aktie dürfte allerdings nicht anstehen. Zu groß seien die Probleme des Unternehmens, auch sei nicht auszuschließen, dass das Unternehmen eine weitere Gewinnwarnung abgeben müsse, heißt es im Handel. Seit Jahresbeginn hat die Aktie bereits mehr als 60 Prozent an Wert verloren.

Da die Saturn/MediaMarkt-Mutter ihre zuvor eingedampften Ergebnisziele verfehlt hat, werden für sowohl den CEO als auch für den CFO Nachfolger gesucht. "Das ist ein konsequenter Schritt und wohl der beste Weg, um die Glaubwürdigkeit des Unternehmens am Kapitalmarkt wieder herzustellen", schrieb Analyst Volker Bosse von der Baader Helvea Bank.

CEO Pieter Haas wird das Unternehmen mit sofortiger Wirkung verlassen, CFO Mark Frese sobald ein Nachfolger gefunden wurde, wie das Unternehmen mitteilte. Bis ein Ersatz für Haas gefunden wurde, werden Frese und das dritte Vorstandsmitglied, Dieter Haag Molkenteller, die Aufgaben des CEO komissarisch übernehmen.

10:29 Uhr

Politische Krisenherde belasten Dax

Dax
Dax 17.917,28

Der Handel auf Xetra beginnt am Morgen mit mehr als einer Stunde Verspätung. Wie die Deutsche Börse mitteilt, waren technische Probleme der Grund für die Verzögerung. Der Dax steht nach seinem Kurseinbruch in der Vorwoche weiter unter Druck. Er rutscht in den ersten Minuten um 0,35 Prozent auf 11.483 Punkte ab.

  • Die Nachrichtenlage gibt aus Sicht von Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners kaum Anlass zur Freude. So schwebe die "Angst vor einem Brexit ohne Deal" weiter über dem Markt und auch die deutsche Regierungskoalition sei durch die Landtagswahl in Bayern nicht gerade stabiler geworden.
  • Als weiterer Belastungsfaktor für die Börsen gilt der Haushaltsplan Italiens, den das Land nun zur Überprüfung bei der EU-Kommission einreichen muss. Italien ist hoch verschuldet, will aber noch mehr Schulden machen.
  • Zudem gehen im Streit um die mutmaßliche Ermordung des saudischen Journalisten Dschamal Chaschukdschi in Istanbul die USA und Saudi-Arabien nun auf Konfrontationskurs.
10:07 Uhr

Fall Khashoggi drückt Softbank-Aktie

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REUTERS

Softbank
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Die Spannungen im Zusammenhang mit dem verschwundenen saudischem Journalisten Dschamal Khashoggi schicken die Aktien des japanischen Telekomkonzerns und Technologieinvestors Softbank auf Talfahrt.

Das Papier fällt nahezu acht Prozent. Rund die Hälfte des fast 100 Milliarden Dollar schweren Vision Fund von Softbank wird mit Geldern aus Saudi-Arabien finanziert. Darüber hinaus sollen die Japaner bei dem gigantischen Infrastrukturprojekt NEOM am Roten Meer eine führende Rolle spielen.

  • Chaschoggi wollte Anfang Oktober im saudiarabischen Konsulat in Istanbul Unterlagen für seine Hochzeit besorgen und ist seither verschwunden. Die türkische Polizei geht davon aus, dass er dort ermordet wurde. Die Regierung in Riad weist diesen Vorwurf zurück.
  • Saudi-Arabien hat den USA und anderen Staaten mit Vergeltung gedroht, sollten diese Wirtschaftssanktionen gegen das Königreich verhängen. Zuletzt haben viele Firmenchefs von weltweiten Konzernen ihre Teilnahme an einer saudischen Investorenkonferenz, die unter dem Namen "Davos in der Wüste" bekannt ist, abgesagt.

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09:37 Uhr

Investoren ziehen sich aus asiatischen Märkten zurück

Aus Furcht vor den wirtschaftlichen Folgen einer erneuten Verschärfung des Handelsstreits mit den USA ziehen sich weitere Anleger aus den asiatischen Märkten zurück. Nervös mache Investoren vor allem die Möglichkeit, dass die USA ihren Druck auf China und Japan verstärkt, damit diese eine weitere Abwertung ihrer jeweiligen Währungen verhindern. Daher sei ein Ende der aktuellen Talfahrt vorerst nicht in Sicht. Je niedriger der Wechselkurs, desto größer sind die Wettbewerbschancen von Unternehmen auf dem Weltmarkt.

09:15 Uhr

Panne verhindert derzeit Handel in Frankfurt

Eine technische Panne legt den Börsenhandel in Frankfurt am Morgen lahm. Wegen Störungen des elektronischen Handelssystems Xetra verzögere sich der Auftakt, wie die Deutsche Börse mitteilt. Gründe der Panne wurden zunächst nicht genannt. Wann mit einer Aufnahme des Handels zu rechnen ist, war noch nicht bekannt.

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08:22 Uhr

Amerikanisch-saudischer Streit stützt Ölpreise

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(Foto: dpa)

Mit den Ölpreisen ist es zu Wochenbeginn weiter nach oben gegangen. Nach Einschätzung von Marktbeobachtern hat ein Streit zwischen den USA und dem führenden Opec-Land Saudi-Arabien den Notierungen am Morgen Auftrieb verliehen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember kostete zuletzt 81,18 US-Dollar. Das waren 75 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur November-Lieferung stieg um 52 Cent auf 71,86 Dollar.

Am Wochenende war Saudi-Arabien im Streit um die mutmaßliche Ermordung eines Journalisten auf offene Konfrontation zu den Vereinigten Staaten gegangen. Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump Saudi-Arabien mit einer "schweren Bestrafung" gedroht, wenn der Journalist - der im Exil in den USA lebte - von einem saudischen Kommando in Istanbul getötet worden sein sollte.

08:09 Uhr

US-Einzelhändler Sears beantragt Gläubigerschutz

Der US-Einzelhandelskonzern Sears Holdings hat einen Antrag auf Gläubigerschutz eingereicht. Das Traditionsunternehmen verständigte sich mit seinen Gläubigern auf eine Restrukturierung, mit der mehrere Hundert Läden geöffnet bleiben können, zumindest vorerst. Zudem kündigte Konzernchef Edward Lampert seinen Rücktritt an.

Informierte Kreise sagten allerdings auch, dass mindestens 150 Geschäfte geschlossen werden müssten. Derzeit verfügt Sears zusammen mit Kmart über etwa 700 Filialen und beschäftigt insgesamt etwa 70.000 Mitarbeiter. Das Unternehmen hatte bereits in den vergangenen Jahren wegen hoher Verluste Hunderte Geschäfte geschlossen. Seit 2011 hat Sears Verluste von 11 Milliarden Dollar angehäuft - in der gleichen Zeit sackte der Umsatz um 60 Prozent auf zuletzt 16,7 Milliarden Dollar ab.

Lampert zeigte sich im Zuge des Antrags auf Gläubigerschutz nach Chapter 11 am Montag überzeugt, dass das Unternehmen eine Zukunft habe. "Alles, was ich als Investor getan habe, hatte das Ziel, dem Unternehmen und Mitarbeitern zu helfen", so Lampert, der zugleich auch kontrollierender Aktionär und größter Gläubiger ist.

07:34 Uhr

Dax notiert vorbörslich etwas leichter

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(Foto: imago/Sven Simon)

Vor Handelsbeginn zeichnet sich ein wenig veränderter Start in den Börsenhandel an. Die zuletzt stark gestiegenen Zinsen an den Anleihemärkten zusammen mit dem Handelskonflikt zwischen den USA und China bleiben die Hauptbelastungsfaktoren. Der Dax notierte vorbörslich 0,2 Prozent niedriger bei 11.498 Punkten.

Die Anleger hoffen auf eine gut laufende Berichtssaison, um die Märkte zu stabilisieren. Das Wahldesaster der CSU in Bayern dürfte keine großen Auswirkungen an den Börsen haben. Die CSU strebt nun ein Bündnis mit den Freien Wählern an. Aus Marktsicht ist vor allem interessant, inwieweit der Wahlausgang in Bayern die Machtposition von Bundeskanzlerin Angela Merkel und der Großen Koalition in Berlin zusätzlich untergräbt.

07:06 Uhr

Nikkei startet Woche mit kräftigem Verlust

Nikkei
Nikkei 37.780,35

Der japanische Aktienmarkt hat zu Wochenbeginn Verluste verzeichnet. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notierte 1,6 Prozent tiefer bei 22.335 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index gab 1,0 Prozent auf 1684 Zähler nach.

Händler begründeten dies mit Sorgen über eine Abschwächung der chinesischen Wirtschaft, den chinesisch-amerikanischen Handelsstreit und höhere Renditen bei US-Anleihen. Belastend wirkten auch Äußerungen von US-Finanzminister Steven Mnuchin, die USA wollten Währungsfragen in künftige Handelsabkommen einbeziehen, um Manipulationen zu verhindern. Es wurde befürchtet, die USA könnten darunter auch Marktinterventionen Japans fassen, um einen zu starken Anstieg des Yen zu verhindern.

06:09 Uhr

Euro schwebt unter 1,16 Dollar

Unberührt von innenpolitischen Entwicklungen in Deutschland: Der Euro zeigt sich am Morgen nach der Landtagswahl in Bayern nahezu unbewegt.

Unberührt von innenpolitischen Entwicklungen in Deutschland: Der Euro zeigt sich am Morgen nach der Landtagswahl in Bayern nahezu unbewegt.

picture alliance / Jens Büttner/

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,07

Im Devisenhandel beginnt die neue Woche mit einer vertrauten Ausgangslage beim Euro. Der Kurs der Gemeinschaftswährung liegt am frühen Morgen nahe des zum Wochenschluss erreichten Niveaus.

  • Im frühen Geschäft notiert der Euro bei 1,1548 Dollar und damit prozentual nahezu unverändert.
  • Den Referenzkurs für den Euro hatte die Europäische Zentralbank (EZB) vor dem Wochenende auf 1,1574 Dollar festgesetzt. Im Tageshoch am Freitag hatte der Eurokurs zeitweise die Marke von 1,16 Dollar überschritten.
  • Zum Wochenauftakt ist von Auftrieb zunächst wenig zu spüren. In der zweiten Tageshälfte könnten neue Konjunkturdaten aus den USA für Bewegungen sorgen: Erwartet werden unter anderem die September-Umsätze im US-Einzelhandel und der Empire-State-Index zur Lage der Industrie an der US-Ostküste im Oktober.
06:03 Uhr

Landtagswahl in Bayern: Das vorläufige Endergebnis

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