Montag, 11. März 2019Der Börsen-Tag

Heute mit Wolfram Neidhard
17:39 Uhr

Dax steigt positiv in die Woche ein - Bankenwerte stark

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(Foto: picture alliance/dpa)

Nach den jüngsten Kursverlusten haben sich die Anleger wieder an die Aktienmärkte zurückgewagt. Der Dax legte um 0,7 Prozent zu und schloss bei 11.543 Punkten. Der MDax stieg um 1,1 Prozent auf 24.561 Zähler. Der TecDax ging um 1,6 Prozent hoch auf 2668 Stellen. Der EuroStoxx50 kletterte um 0,7 Prozent auf 3305 Punkte.

Die Unsicherheit wegen der geplanten Abstimmungsserie zum Brexit im britischen Unterhaus bremste die Erholung jedoch. Die Verhandlungen über eine Nachbesserung der Scheidungsvereinbarung befinden sich britischen Regierungskreisen zufolge in einer Sackgasse. Morgen will Premierministerin Theresa May ihren zuvor gescheiterten Brexit-Deal erneut zur Abstimmung stellen.

In Frankfurt beförderten neuerliche Spekulationen um ein Zusammengehen von Deutscher Bank und Commerzbank die Finanzwerte. Deutsche Bank verteuerten sich um 5,0 Prozent, Commerzbank um 7,1 Prozent. Am Tag des Wirbels um Boeing im Zusammenhang mit der Maschine des Typs 737 Max 8 gewann im MDax das Papier von Airbus 1,2 Prozent. Dax-Gewinner des Tages waren Wirecard mit plus 7,7 Prozent, am Dax-Ende notierten Bayer mit minus 1,6 Prozent.

Mir bleibt nur noch, Ihnen einen schönen Abend zu wünschen.

17:15 Uhr

VW drängt seine Marken zu mehr Kooperation

VW Vorzüge
VW Vorzüge 116,05

Beschäftigte bei Volkswagen müssen sich auf einen anhaltenden Spardruck im Unternehmen einstellen, von den Tochtermarken erwartet der Konzern eine stärkere Kooperation. Man sei "nicht im Normalmodus", sagte VW-Finanzvorstand Frank Witter dem "Handelsblatt". Der Druck auf die Margen habe zugenommen, insbesondere durch die Einführung der neuen Elektrofahrzeuge.

Der Manager sieht noch erheblichen Nachholbedarf bei der Zusammenarbeit unter den Tochtermarken. Die intensivere Zusammenarbeit der Marken sei ein wesentlicher Baustein, um die Rendite des Konzerns zu steigern. Mit dem heutigen Renditeniveau könne VW nicht zufrieden sein.

17:08 Uhr

Euro bewegt sich kaum

Der Euro hat sich zu Wochenbeginn kaum verändert. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1235 US-Dollar. Bereits am Morgen hatte sich der Euro auf diesem Niveau notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1244 (Freitag: 1,1222) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8894 (0,8911) Euro. Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86240 (0,85905) britische Pfund, 124,91 (124,72) japanische Yen und 1,1349 (1,1324) Schweizer Franken fest.

Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag mit 1293 Dollar gehandelt. Das waren fünf Dollar weniger als am Freitag.

16:46 Uhr

"Eberhard" kostet Versicherer Hunderte Millionen

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(Foto: dpa)

Der jüngste Sturm in Deutschland dürfte die Versicherungsbranche einen hohen dreistelligen Millionenbetrag kosten. Der versicherte Schaden von Sturmtief "Eberhard" liege in einer Größenordnung von 700 bis 800 Millionen Euro, teilte der Branchendienstleister Aon auf der Grundlage eigener Berechnungen mit.

Wie sieht es mit den Aktien der wichtigsten Versicherer aus? Allianz stiegen um 0,5 Prozent, Munich Re haben nur unwesentlich nach.

Mehr dazu lesen Sie hier.
16:27 Uhr

Fed-Chef bleibt cool: "Trump kann mich nicht feuern"

Jerome Powell

Jerome Powell

(Foto: picture alliance/dpa)

Der Chef der US-Notenbank Fed, Jerome Powell, sieht seinen Job durch die Dauerkritik von Präsident Donald Trump nicht gefährdet.

  • "Das Gesetz ist klar darin, dass ich eine vierjährige Amtszeit habe. Und ich bin voll entschlossen, diese zu erfüllen", sagte der oberste US-Notenbanker dem US-Sender CBS. Auf die direkte Frage, ob der Präsident ihn feuern könnte, antwortete Powell: "Nein".

Trump hatte die Leitzinserhöhungen der Fed in den vergangenen Monaten wiederholt scharf kritisiert. Er fürchtet, dass eine zu straffe Geldpolitik der Notenbank die US-Konjunktur abwürgt.

16:14 Uhr

Boeing-Aktie verringert Verlust - Dow dreht ins Plus

Boeing
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Die Boeing-Aktie hat sich im Verlauf des New Yorker Handels wieder leicht erholen können. Sie baute einen Teil der Verluste ab und notierte am Nachmittag (MEZ) nur noch 6,7 Prozent leichter.

Dadurch drehte der Dow Jones in den positiven Bereich. Er legte nunmehr 0,4 Prozent auf 25.558 Zähler zu.

16:07 Uhr

Briefporto-Erhöhung kann kommen - Post-Aktie steigt

DHL Group
DHL Group 39,82

Auch mit der Aktie der Deutschen Post ist es heute nach oben gegangen - sie stieg am Nachmittag um 1,2 Prozent auf 27.97 Euro.

Der Weg für eine deutliche Erhöhung des Briefportos ist laut "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" frei. Das Bundeskabinett werde am Mittwoch eine neue "Post-Entgeltregulierungsverordnung" verabschieden. Die Neuregelung zwinge die Bundesnetzagentur, der Post einen sehr viel größeren Preiserhöhungsspielraum zu gewähren. In der Branche rechne man damit, dass das Porto für den Standardbrief von 70 in Richtung 85 oder sogar 90 Cent steigen könne.

15:51 Uhr

Megafusion der Goldschürfer fällt aus

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(Foto: REUTERS)

Der kanadische Bergbaukonzern Barrick Gold hat sein Übernahmeangebot für den US-Bergbaukonzern Newmont Mining zurückgezogen, gleichzeitig aber ein Joint-Venture-Angebot der Amerikaner angenommen. Die beiden Unternehmen wollen beim Goldabbau im US-Bundesstaat Nevada künftig zusammenarbeiten, wie Barrick mitteilte.

An dem neuen Gemeinschaftsunternehmen soll Barrick 61,5 Prozent und Newmont 38,5 Prozent halten. Innerhalb der nächsten 20 Jahre sollen so Einsparungen in Höhe von 5 Milliarden US-Dollar ermöglicht werden. Das Fusionsangebot von Barrick hatte Newmont bereits vor einer Woche abgelehnt.

15:28 Uhr

Ryanair mit Notfallplan bei hartem Brexit

Ryanair Holdings
Ryanair Holdings 20,39

Der Billigflieger Ryanair hat Pläne veröffentlicht um sicherzustellen, dass die Fluggesellschaft im Falle eines harten Brexits mehrheitlich im Besitz von Aktionären aus der Europäischen Union bleibt. Der Board der Iren hat eine Reihe von Beschlüssen gefasst, die an dem Tag in Kraft treten, an dem britische Staatsangehörige nicht mehr als EU-Bürger gelten, sofern Großbritannien ohne ein Abkommen aus der EU austritt, wie Ryanair mitteilte.

Laut diesen Beschlüssen würden Investoren außerhalb der EU - zu denen dann auch die Briten gehören - dann zu Inhabern von reinen Namensaktien werden. Diese Anleger könnten dann nicht länger an Hauptversammlungen teilnehmen oder darauf abstimmen. Nach EU-Regeln zur Eigentümerschaft müssen die Aktien von Fluggesellschaften in Europa mehrheitlich, also zu mindestens 50 Prozent plus eins, von Investoren aus dem Binnenmarkt gehalten werden.

15:19 Uhr

Dax hält sich im grünen Bereich

Der deutsche Aktienmarkt hat sich weiter leicht erholt gezeigt. Positive Aussagen seitens der USA und China zum Fortgang der Gespräche im Handelskonflikt stützten den Handel.

Der Dax legte am Nachmittag um 0,4 Prozent auf 11.504 Punkte zu. Der MDax stieg um 0,8 Prozent auf 24.489 Zähler. Der TecDax kletterte um 1,0 Prozent auf 2654 Stellen. Der EuroStoxx50 gewann 0,3 Prozent auf 3295 Punkte.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von minus 0,03 Prozent am Freitag auf minus 0,02 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,07 Prozent auf 142,50 Punkte. Der Bund-Future verlor ebenfalls 0,07 Prozent und sank damit auf 164,44 Zähler. Der Euro legte bis zum frühen Montagnachmittag leicht auf 1,1242 US-Dollar zu.

15:04 Uhr

Boeing-Kurs stürzt ab und zieht Dow runter

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(Foto: REUTERS)

Während die US-Börsen zum Start in die neue Handelswoche überwiegend Kursgewinne verzeichneten, ist es für Boeing und damit den Dow Jones abwärts gegangen. Hintergrund ist der neuerliche Absturz einer Boeing-Maschine des Typs 737 Max 8 - diesmal in Äthiopien. Die Boeing-Aktie brach um rund 12,5 Prozent ein auf 369,69 Dollar. Das hinterließ auch Spuren im Dow-Jones-Index, in dem Boeing die mit Abstand am schwersten gewichtete Aktie ist. Der Dow verlor 0,6 Prozent auf 25.287 Punkte. Der S&P-500 stieg dagegen um 0,5 Prozent und der Nasdaq-Composite um 0,8 Prozent.

Aktien von Fluggesellschaften wurden im Sog von Boeing ebenfalls verkauft. American Airlines und Southwest Airlines büßten 0,7 und 2,3 Prozent ein. Beide Airlines haben Flugzeuge des Typs 737-Max erworben. Jetblue verbilligten sich um 0,5 Prozent. Der Kurs von American Airlines, die die 737-Max ebenfalls einsetzt, sank um 0,3 Prozent.

Mein Kollege Hannes Vogel hat sich mal näher mit dem Boeing-Unglücksflieger beschäftigt - lesen Sie bitte hier.

Etwas gemildert wurde der Druck auf den Dow durch die Apple-Aktie, die nach einem positiven Analysten-Kommentar um 2 Prozent zulegte. Bank of America-Merrill Lynch hat die Aktie auf "Buy" von zuvor "Neutral" hochgestuft.

14:45 Uhr

Prognosesenkungsorgie hält an - BDI senkt auch Daumen

Nun erwartet auch die deutsche Industrie für dieses Jahr weniger Wachstum als bisher angenommen. Sie ist aber immer noch optimistischer als Wirtschaftsforscher und die Bundesregierung.

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) korrigierte nach Angaben seines Hauptgeschäftsführers Joachim Lang seine Wachstumsprognose für das Jahr 2019 "auf nur noch 1,2 Prozent" – bislang waren es 1,5 Prozent. Lang führte hauptsächlich außenwirtschaftliche Gründe für die negative Entwicklung an.

14:34 Uhr

Chinas Automarkt verlängert Schwächephase

Autobahnkreuz in Shanghai bei Nacht.

Autobahnkreuz in Shanghai bei Nacht.

(Foto: picture alliance/dpa)

Der Automarkt in China hat im Februar seine Talfahrt fortgesetzt. Der Absatz fiel binnen Jahresfrist um 13,8 Prozent und damit den achten Monat in Folge, wie der Branchenverband CAAM mitteilte. Im Januar gab es einen Rückgang von 16 und im Dezember von 13 Prozent. Der Absatz der Pkw-Sparte Mercedes-Benz in China fiel vorigen Monat um 5,4 Prozent und sank damit erstmals seit langer Zeit. Stark gefragt in China waren allerdings wieder Elektroautos und andere Fahrzeuge mit alternativen Antrieben. Hier stieg der Absatz branchenweit um fast 54 Prozent.

In Frankfurt stiegen Daimler und BMW um 1,1 beziehungsweise 0,7 Prozent. Dagegen verbilligten sich VW um 0,5 Prozent.

14:20 Uhr

Europas Bankenkurse im Aufwind

Die Spekulation um eine Fusion zwischen Deutscher Bank und Commerzbank greift auch auf Europa über. Der Kontinent habe zu viele Banken, sagte ein Händler. Nun frage sich der Markt bereits, wer nach einer möglichen Bankenfusion in Deutschland der nächste wäre.

Société Générale stiegen um 3,2 Prozent und Unicredit um 2,2 Prozent. Der Stoxx-Banken-Index zog um 1,1 Prozent an und war größter Gewinner in Europa. Im Dax gewannen Deutsche Bank 3,3 Prozent, im MDax legten Commerzbank um 5,5 Prozent zu.

14:03 Uhr

Boeing-Kurs vorbörslich immer tiefer

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(Foto: picture alliance / dpa)

Die Aktie des US-Flugzeugherstellers Boeing gerät immer stärker unter Druck und wird heute großes Thema an der Wall Street sein. Uneinheitlich war hingegen das Bild bei Zulieferern und Kunden für das 737-Max-Flugzeugprogramm.

Vorbörslich ergab sich für Boeing ein um 11,5 Prozent niedrigerer Kurs, was in Zusammenhang gebracht wird mit dem zweiten tödlichen Flugunfall innerhalb weniger Monate für ein Flugzeug dieses Typs. Die Triebwerkehersteller GE und Safran geben ebenfalls nach. Spirit AeroSystems und Flugzeug-Leasingnehmer mit großen Bestellungen des Typs 737 Max wie Air Lease könnten ebenfalls unter Abgabedruck geraten.

13:49 Uhr

Dekabank: deutsches BIP-Wachstum zu Jahresbeginn höher

Das Wirtschaftswachstum in Deutschland hat sich nach Einschätzung der Dekabank zu Jahresbeginn beschleunigt.

  • "Auf Basis der aktuellen Daten ergibt sich, sofern man eine Stagnation der Indikatoren für den Rest des Quartals unterstellt, ein Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im ersten Quartal um 0,3 Prozent im Vorquartalsvergleich", schrieb Dekabank-Volkswirt Andreas Scheuerle in einem Kommentar zu den Produktions- und Außenhandelsdaten für Januar.

Im vierten Quartal hatte das BIP stagniert (plus 0,02 Prozent).

13:30 Uhr

Finanzfirmen verlagern riesige Vermögenswerte vor Brexit

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(Foto: picture alliance/dpa)

Finanzfirmen verlagern rund 900 Milliarden Pfund an Vermögenswerten aus Großbritannien in andere europäische Länder, bevor das Land voraussichtlich die EU verlässt. Wie eine Studie der Denkfabrik New Financial zeigt, leiten mehr als 275 Unternehmen Vermögenswerte um in kontinentaleuropäische Finanzzentren wie Dublin, Luxemburg, Paris, Frankfurt und Amsterdam.

Banken und Investmentbanken verlagern rund 800 Milliarden Pfund an Vermögenswerten, Vermögensverwalter haben mehr als 65 Milliarden Pfund an Fonds verschoben und Versicherer haben 35 Milliarden Pfund bewegt. Fiona Cincotta von City Index sagt, dass es ein Trend ist, "der das Pfund für die kommenden Monate belasten wird".

13:13 Uhr

Norwegische Krone zieht nach Inflationsdaten an

Norwegische Krone, Kronor

Norwegische Krone, Kronor

(Foto: REUTERS)

Die norwegische Krone zieht zum Euro an. Von rund 9,8185 ist der Euro auf 9,7695 Kronen zurückgekommen, nachdem die norwegischen Verbraucherpreise im Februar einen deutlicheren Anstieg als erwartet zeigten. Nach Ansicht von Capital Economics macht die stärker als erwartete Zunahme der Kerninflationsrate eine Leitzinsanhebung der Norges Bank im späteren Monatsverlauf so gut wie sicher.

Wegen der eigenen Erwartung im Jahresverlauf fallender Rohölpreise dürfte die Zinsanhebung im März aber die letzte in diesem Jahr sein, urteilt Capital Economics. Das von der Norges Bank bevorzugte Inflationsmaß, das Energiepreise und Steuerveränderungen ausklammere, sei von 2,1 Prozent im Januar deutlich auf 2,6 Prozent im Februar gestiegen, betonen die Experten. Sie rechnen weiter mit einer anziehenden Inflation, weil ein fallender Ölpreis die norwegische Krone schwäche und die importierte Inflation ansteigen lasse.

12:55 Uhr

Fallender Boeing-Kurs drückt wohl Dow Jones runter

Boeing
Boeing 178,85

Während sich in der Breite für den Start der US-Börsen nur kleine Bewegungen bei den bedeutenden Indizes abzeichnen, dürfte es für Boeing und damit den Dow Jones stärker abwärts gehen. Hintergrund ist der neuerliche Absturz einer Boeing-Maschine des Typs 737 Max 8 - diesmal in Äthiopien.

China und Indonesien haben darauf - wie auch Äthiopien - beschlossen, dass Maschinen dieses Typs zunächst am Boden bleiben müssen. Das könnte im Verlauf dann auch Spuren im Dow-Jones-Index hinterlassen, in dem Boeing die mit Abstand am schwersten gewichtete Aktie ist. Auf Nasdaq.com brach der Boeing-Kurs um gut 9 Prozent ein auf 383,88 US-Dollar. Weil die Boeing-Aktie das absolute Dow-Schwergewicht ist, entspricht das aktuelle Kursminus der Aktie rund 220 Dow-Punkten.

12:36 Uhr

Levi Strauss startet Börsengang

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(Foto: picture alliance / dpa)

Der Jeans-Pionier Levi Strauss & Co hat heute seinen im Februar in die Wege geleiteten Börsengang gestartet. Angeboten werden den Angaben zufolge rund 36,7 Millionen Aktien, die Preisspanne dürfte von 14 bis 16 US-Dollar reichen.

Levi Strauss stellt in dem IPO etwa 9,47 Millionen Papiere, die Aktionäre rund 27,2 Millionen. Beim Mittelwert der Preisspanne erwartet Levi Strauss nach eigenen Angaben einen Nettoerlös von 106,6 Millionen Dollar.

12:16 Uhr

Türkische Lira trotzt Rezessionsdaten

Die türkische Lira zeigt sich unter dem Strich unbewegt davon, dass die Türkei in die Rezession gerutscht ist. Der US-Dollar wurde im Nachklapp der Datenbekanntgabe mit 5,4386 Lira gehandelt nach 5,4395 am späten Freitag.

Der Marktkonsens habe einen deutlichen Rückgang um 3 bis 4 Prozent gegenüber dem Vorquartal erwartet, sagt Devisenanalyst Tatha Ghose von der Commerzbank. Nun werde es interessant sein zu sehen, was die AKP von Präsident Recep Tayyip Erdogan  vor den schwierigen Kommunalwahlen Ende dieses Monats dazu kommunizieren werde. Vorstellbar sei, dass Führungskräfte die Zentralbank kritisieren oder ein kräftiges Konjunkturpaket über Bankkredite versprechen. Solche Maßnahmen würden die türkische Währung belasten.

11:55 Uhr

RWI senkt Wachstumsprognosen für Deutschland kräftig

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(Foto: picture alliance / Daniel Reinha)

Das RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung hat seine Prognosen für das deutsche Wirtschaftswachstum für 2019 und 2020 gesenkt. Für 2019 rechnen die Ökonomen nur noch mit einem Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,9 Prozent. Im Dezember hatten sie noch eine Rate von 1,4 Prozent genannt. Im Jahr 2020 sollte das Wachstum nach ihrer Prognose auf 1,5 Prozent steigen, vor allem wegen deutlich mehr Arbeitstagen. Bisher war das RWI für 2020 von einem BIP-Wachstum von 1,6 Prozent ausgegangen.

  • Zu den Risiken einer Rezession sagt RWI-Konjunkturchef Roland Döhrn: "Die deutsche Wirtschaft entwickelt sich derzeit zwar nicht allzu dynamisch, es deutet jedoch nichts auf eine Rezession hin. Dies gilt auch international: Die Konjunktur schwächelt zwar, sie wird aber durch eine Reihe von Faktoren gestützt."
11:36 Uhr

IEA erwartet starken Anstieg der US-Ölexporte

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(Foto: picture alliance / Jim Lo Scalzo)

Die USA werden nach Einschätzung der Internationalen Energieagentur (IEA) ihre Ölexporte bis 2024 dank der Schieferölförderung weiter steigern. In den kommenden fünf Jahren würden die Vereinigten Staaten das Wachstum des Angebots auf dem Ölmarkt stützen, hieß es im Bericht "Oil 2019". Bis 2024 werden demnach die Ölexporte aus den USA das Volumen der russischen Ausfuhren übertreffen und zu den Exporten Saudi-Arabiens aufschließen.

  • "Die zweite Welle der Revolution in der US-amerikanischen Schieferölförderung kommt", sagte IEA-Direktor Fatih Birol. In den kommenden fünf Jahren würden die USA für 70 Prozent des globalen Anstiegs der Ölproduktion verantwortlich sein.

Der Interessenverband führender Industriestaaten warnte vor den Folgen: Diese Entwicklung werde die internationalen Handelsströme von Rohöl verändern, mit tiefgreifenden Auswirkungen auf die Geopolitik, sagte Birol.

11:33 Uhr

Dax-Gewinn schrumpft

Wie sieht es auf dem Frankfurter Parkett aus? Der Dax hat bis kurz vor Mittag einen Teil seiner Gewinne wieder abgegeben und stieg nur noch um 0,2 Prozent auf 11.485 Punkte. Der MDax gewann 0,6 Prozent auf 24.441 Zähler, der TecDax 0,9 Prozent auf 2651 Stellen. Mit dem EuroStoxx50 ging es um 0,2 Prozent auf 3290 Punkte nach oben.

11:24 Uhr

Renault bastelt an neuer Allianz mit Nissan

Im Streit über die Zukunft der französisch-japanischen Autoallianz hat der französische Autobauer Renault erstmals Überlegungen für eine Neuaufstellung bestätigt. Man befinde sich in Gesprächen mit den Partnern Nissan und Mitsubishi über eine neue Konstruktion zur Sicherstellung der weiteren Zusammenarbeit, bestätigte der französische Autobauer. Eine Übereinkunft sei noch nicht erzielt worden.

Über ein mögliches Ende der Allianz war seit der Inhaftierung von Carlos Ghosn im November spekuliert worden, dem vor allen Nissan finanzielle Vergehen vorwirft.

11:15 Uhr

LEG-Zahlen kommen bei Anlegern gut an

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(Foto: imago/Rupert Oberhäuser)

Die LEG Immobilien AG hat im vergangenen Jahr mehr verdient als am Markt erwartet und ihre Jahresprognose erfüllt. Für das laufende und das kommende Jahr stellte das MDax-Unternehmen weiteres Wachstum in Aussicht und gab zudem einen Wechsel an der Unternehmensspitze bekannt.

Das kam am Markt gut an, Analysten bezeichneten die Jahreszahlen zudem als solide. Die Aktie stieg am späten Vormittag um 1,7 Prozent.

11:01 Uhr

Wirecard setzen Erholung ungebremst fort

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Wirecard scheint die Turbulenzen hinter sich zu lassen. Die im Dax notierte Aktie setzte ihre Erholung zu Wochenbeginn fort und verteuerte sich am Vormittag um 7,5 Prozent auf 133,10 Euro.

Hier stützt laut Angaben aus dem Handel, dass Goldman Sachs seine Beteiligung am Zahlungsdienstleister wieder erhöht hat, nachdem sie zwischenzeitlich im Zuge von Vorwürfen über dubiose Bilanzierungspraktiken in Asien reduziert worden war. Ein Händler sieht charttechnisches Erholungspotenzial bis 136 Euro.

10:43 Uhr

Tesla erhöht Preise und schließt weniger Filialen

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(Foto: picture alliance / dpa)

Kehrtwende bei Tesla: Der US-Elektroautobauer will nun doch nicht fast alle Verkaufsniederlassungen schließen und erhöht stattdessen die Preise für teurere Modelle um drei Prozent. In den vergangenen beiden Wochen sei jede Filiale überprüft worden. Um deutlich mehr Geschäfte zu behalten, müssten die schon länger verkauften Luxusmodelle S und X sowie teurere Varianten des neuen Volumenmodells 3 im Schnitt drei Prozent mehr kosten.

  • "In anderen Worten, wir werden nur halb so viele Läden schließen, aber die Kosteneinsparungen sind deshalb nur halb so hoch", teilte Tesla mit.

Der E-Autopionier hatte Anfang März angekündigt, bis auf einige repräsentative Filialen in zentralen Lagen einen Großteil seiner 378 Verkaufsstellen zu schließen und Autos nur noch via Internet zu verkaufen.

10:27 Uhr

Neue Fusionsgerüchte: Bankenwerte im Aufwind

Wieder einmal schwebt das Fusionsgespenst über dem Frankfurter Börsenparkett. Bei den Aktienwerten standen zunächst die Papiere von Deutscher Bank und Commerzbank im Rampenlicht. Einem Insider zufolge führen die beiden Geldinstitute informelle Gespräche über eine Fusion.

Hierüber wird seit Monaten spekuliert, weil die Politik aus Sorge vor einer erneuten Krise bei der Deutschen Bank Druck macht. Keines der beiden Geldhäuser wollte sich zu diesem Thema äußern. Deutsche Bank legten 2,2 Prozent und Commerzbank 4,0 Prozent zu.

  • "Ich bezweifle, dass eine Fusion für die Aktionäre der Deutschen Bank vorteilhaft wäre", sagte ein Börsianer.
10:16 Uhr

Boeing-Probleme nutzen Airbus-Aktie nicht viel

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Der US-Flugzeugbauer Boeing hat derzeit große Probleme mit seiner 737 Max 8. Wie wirkt sich das auf den Aktienkurs des europäischen Konkurrenten Airbus aus? Nicht  gravierend. Das im MDax notierte Papier stieg am Vormittag lediglich um 0,1 Prozent.

Es zeigte sich damit kursmäßig im Einklang mit dem breiten Markt und unbeeindruckt vom Unglück einer 737 Max 8 am Wochenende in Äthiopien. Im Handel sieht man keine direkten oder indirekten Vorteile, die für Airbus aus dem Unglück kurzfristig erwachsen könnten. Die Wahl eines des Flugzeugherstellers sei für eine Airline eine langfristige strategische Entscheidung, die nicht von heute auf morgen revidiert werden könne.

10:02 Uhr

Saudi-Arabien plant wohl weitere Öl-Förderkürzung

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(Foto: picture alliance / dpa)

Saudi-Arabien wird laut Bloomberg seine Kunden mit deutlich weniger Öl versorgen als geplant. Das Königreich will damit die Ölpreise wieder nach oben treiben. Derzeit können viele Opec-Mitgliedstaaten durch die niedrigen Ölpreise ihre Regierungsausgaben nicht decken. 

Saudi-Arabien plant eine Förderung von unter 10 Millionen Barrel pro Tag im April. Im vergangenen Jahr ist die Regierung in Riad mit den Opec-Partnern und Russland zur Kappung der Produktion in Höhe von 10,31 Millionen Barrel pro Tag übereingekommen.

09:38 Uhr

Boeing-Papier bereits vorbörslich auf Sinkflug

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Die Abstürze von Maschinen des Typs Boeing 737 Max 6 in Äthiopien und Indonesien setzen der Aktie des US-Flugzeugbauers zu. Das Boeing-Papier verlor bereits vorbörslich fast neun Prozent.

Ein Grund ist, dass chinesische Airlines Maschinen gleichen Typs vorerst nicht mehr einsetzen. Mehr dazu lesen Sie hier.

09:27 Uhr

Deutsche Industrieproduktion sinkt überraschend

(Foto: Caroline Seidel/dpa)

Die deutschen Unternehmen haben ihre Produktion im Januar überraschend gedrosselt. Industrie, Bau und Energieversorger stellten zusammen 0,8 Prozent weniger her als im Vormonat, wie das Bundeswirtschaftsministerium mitteilte. Ökonomen hatten einen Anstieg um 0,5 Prozent erwartet, nachdem es im Dezember noch ein Plus von 0,8 Prozent gegeben hatte.

Verantwortlich für den Rückgang ist vor allem die Fahrzeugindustrie. Sie drosselte ihre Fertigung um 9,2 Prozent. Dazu hätten "auch Produktionsstillstände aufgrund von Modellwechseln sowie Streiks bei Zulieferern und damit erneut Sondereffekte" beigetragen, erklärte das Ministerium.

09:10 Uhr

Dax startet über 10.500

Der deutsche Aktienmarkt ist mit Gewinnen in die Woche gestartet. Der Dax legte um 0,4 Prozent auf 11.507 Punkte zu. Der MDax stieg um 0,5 Prozent auf 24.431 Zähler. Der TecDax ging um 0,6 Prozent auf 2644 Stellen hoch.

An der Dax-Spitze notierten Wirecard mit plus 2,3 Prozent. Das Dax-Ende zierten Deutsche Börse mit minus 0,3 Prozent.

08:56 Uhr

Kurz vor Kommunalwahlen: Türkei ist in der Rezession

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(Foto: picture alliance / dpa)

Schlechte Nachrichten gibt es aus der Türkei: Die dortige Wirtschaft ist zum Jahresende 2018 in die Rezession gerutscht. Wie das Statistikamt in Ankara mitteilte, ging die Wirtschaftsleistung (BIP) im Schlussquartal bereinigt um 2,4 Prozent zum Vorquartal zurück. Der Rückgang folgt auf ein Minus im dritten Quartal von revidiert 1,6 (zunächst 1,1) Prozent. Analysten hatten mit der Entwicklung gerechnet.

Nach einer gängigen Definition ist die Türkei damit in eine Phase wirtschaftlicher Schrumpfung (Rezession) gerutscht. Ökonomen sprechen davon, wenn eine Volkswirtschaft zwei Quartale in Folge schrumpft. Für die politische Führung kommt der Abschwung zur Unzeit, weil Ende März in der Türkei Kommunalwahlen stattfinden.

Mehr dazu lesen Sie hier.

08:50 Uhr

Aussicht auf Konjunkturhilfen beflügelt Chinas Börse

Die Aussicht auf neue Konjunkturhilfen der Führung in Peking gibt dem chinesischen Aktienmarkt Auftrieb. Der Leitindex der Börse Shanghai stieg um 1,9 Prozent auf 3026 Punkte. Parallel dazu legte der japanische Nikkei-Index 0,5 Prozent auf 21.125 Zähler zu. Am Wochenende hatte die chinesische Notenbank weitere Schritte zur Ankurbelung der Kreditvergabe angekündigt. Die Regierung will zudem mit zusätzlichen Infrastruktur-Investitionen gegen die aktuelle Konjunkturschwäche ankämpfen.

Am japanischen Aktienmarkt bremsten Spekulationen auf eine Abkühlung der US-Wirtschaft den Kursanstieg, sagte Anlagestratege Yoshinori Shigemi von der Vermögensverwaltung der US-Bank JPMorgan. Hier wirkten die schwachen Arbeitsmarktdaten vom Freitag nach.

08:41 Uhr

Ölpreise legen zu

Brent Rohöl
Brent Rohöl 84,16

Die Ölpreise haben sich nach oben bewegt. Starke Impulse gab es zunächst nicht. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 66,04 US-Dollar. Das waren 30 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 32 Cent auf 56,39 Dollar.

Die Lage am Ölmarkt ist nach wie vor gekennzeichnet durch ein Wechselspiel starker gegenläufiger Kräfte. Gestützt werden die Rohölpreise vor allem durch die seit Jahresbeginn geltende Förderkürzung durch das Ölkartell Opec und mit ihm verbündete Förderstaaten wie Russland. Die Kürzung dämpft das weltweite Angebot. Preisbelastend wirkt dagegen die wesentlich schwächere Weltwirtschaft, was eine geringere Erdölnachfrage erwarten lässt.

Meine Name ist Wolfram Neidhard. Ich begleite Sie heute durch den Börsen-Tag.

08:05 Uhr

US-Notenbankchef: Keine Eile bei Zinsänderung

Jerome Powell hat seine abwartende Haltung in der Geldpolitik bekräftigt. Der US-Notenbankchef sagte dem Sender CBS, die Zentralbank sei nicht in Eile die Zinsen zu ändern. Deren Niveau sei "angemessen" und "ungefähr neutral". Das Zinsniveau wird als neutral bezeichnet, wenn es die Wirtschaft weder stimuliert noch bremst. Powell betonte, nun müsse beobachtet werden, wie sich die Konjunkturabkühlung in China und Europa auf die USA auswirke. Es seien aber keine sehr negativen Auswirkungen wahrscheinlich.

Powell ergänzte, das heimische Finanzsystem sei inzwischen erheblich widerstandsfähiger und stärker als vor der Krise vor zehn Jahren. Im vergangenen Jahr hatte die US-Notenbank (Fed) den Leitzins vier Mal angehoben. Damit zog sie scharfe Kritik von US-Präsident Donald Trump auf sich, der die Fed unter anderem als "verrückt" bezeichnete.

07:21 Uhr

Chinas Börsen erholen sich vom schwarzen Freitag

Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien zeigen sich nach den kräftigen Abverkäufen des Freitags zu Wochenanfang uneinheitlich. Während es an den Börsen in China und Tokio nach einem zurückhaltenen Start aufwärts geht, gab Sydney leicht nach. Der Kospi in Südkorea notiert nahezu unverändert.

Nikkei
Nikkei 38.236,07

Der Schanghai-Composite erhöht sich um 1,4 Prozent auf 3.013 Punkte, nachdem er am Freitag mit einem Minus von 4,4 Prozent seinen schwärzesten Handelstag seit fünf Monaten erlebt hatte. An der kleineren Börse in Shenzhen geht es um 2,3 Prozent nach oben. Gestützt wird der Markt zu positiven Schlagzeilen zum US-chinesischen Handelsstreit.

In Tokio zeigt sich der Nikkei-225-Index 0,4 Prozent fester bei 21.109 Punkte. Die Börse in Sydney schloss hingegen rund 0,4 Prozent leichter. Gegen den Trend ging es hier für Newcrest Mining um 3,8 Prozent nach oben, nachdem der Rohstoffkonzern den Kauf einer 70-prozentigen Beteiligung an einer kanadischen Goldmine für 806,5 Millionen US-Dollar zugestimmt hatte.

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