Mittwoch, 13. Juni 2018Der Börsen-Tag

Heute mit Kai Stoppel
17:39 Uhr

Dax bleibt in 300-Punkte-Zone gefangen

DAX
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Der Dax bleibt weiter in einer "Art entscheidungsloser Zone eingesperrt", wie es Jochen Stanzl von CMC Markets formuliert. Diese liege zwischen 12.615 und 12.930 Punkten. Und auch heute steht zum Handelsschluss ein Plus von lediglich 0,4 Prozent auf 12.891 Punkte.

Angesichts der Sitzung der US-Notenbank und einer erwarteten Weichenstellung für die künftige Zinspolitik gebe es keinen Grund für voreilige Investments, heißt es im Handel. Dazu gesellt sich am Donnerstag die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) und am Freitag der Große Verfalltag an den internationalen Derivatebörsen.

"Für institutionelle Anleger gibt es bis Freitag eigentlich keinen Grund, überhaupt aktiv zu werden", sagt ein Händler. Europas Indizes dürften daher volatil seitwärts mit dem Dax unter 13.000 Punkten gehandelt werden. Nur in Einzelwerten dürfte es je nach Nachrichtenlage zu echten Positionierungen kommen.

Bei den Einzelwerten im Dax sorgen Lufthansa für Aufsehen und legen um 3,2 Prozent zu. Ein Marktteilnehmer verweist auf das günstige Umfeld mit fallendem Ölpreis und starkem Kursanstieg von Fraport. Auch Siemens und Bayer zählen zu den größeren Gewinnern mit Aufschlägen um 2,5 Prozent. Am Dax-Ende landen Heidelbergcement mit einem Minus von 2,1 Prozent.

17:11 Uhr

Trumps Steuerreform setzt dieser Aktie arg zu

Die Aktien des US-Steuerberatungsunternehmens H&R Block brechen an der Wall Street um rund 20 Prozent ein. Zwar sind die Erstquartalszahlen gut, mit einem schwachen Umsatzausblick jedoch verschreckt das Unternehmen seine Anleger.

Grund für die schlechten Aussichten ist laut einem Analysten die vereinfachte Steuerordnung in den USA, die seit der von US-Präsident unterstützen Steuerreform herrscht. Denn: Je simpler die Steuererklärung, desto weniger Geld verdient H&R Block an ihr.

16:22 Uhr

Schlacht zwischen Disney und Comcast droht

An der Wall Street ist die Übernahme von Time Warner durch AT&T das zentrale Thema. Ein US-Gericht hat die Transaktion nun genehmigt. Die Entscheidung schürt Spekulationen auf weitere Zusammenschlüsse in der Branche. Die Aktien des Käufers AT&T verbilligen sich um 3,9 Prozent. Die Übernahme wird AT&T rund 85 Milliarden Dollar kosten. Time Warner steigen hingegen um 3,9 Prozent.

Mit der Genehmigung der Time-Warner-Übernahme dürfte nun der Weg für ein Gebot für 21st Century Fox von Comcast bereitet sein. Das Unternehmen könnte sich nun einen Bieterwettstreit mit Disney liefern, mutmaßen Marktbeobachter. Disney bietet 52,4 Milliarden Dollar.

Comcast fallen um 4,2 Prozent, Disney büßen 1,3 Prozent ein. 21st Century Fox schießen indes um 7,5 Prozent nach oben.

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(Foto: imago/ZUMA Press)

15:47 Uhr

Nasdaq-Index steigt auf neues Rekordhoch

Nasdaq Composite
Nasdaq Composite 15.942,56

Vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed wagen sich die Anleger an der Wall Street zu Handelsbeginn nur wenig aus der Deckung. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte tritt in den ersten Minuten bei 25.320 Punkten mehr oder weniger auf der Stelle, ebenso wie der breiter gefasste S&P 500. Lediglich der Index der Technologiebörse Nasdaq liegt mit 0,2 Prozent deutlicher im Plus und markierte ein frisches Rekordhoch.

Unter Investoren galt als sicher, dass die Fed am Abend die Anhebung des Leitzinses um einen Viertel Prozentpunkt auf 1,75 bis zwei Prozent verkünden wird. Börsianer warten deshalb mit Spannung darauf, ob es Hinweise auf weitere Zinserhöhungen geben wird.

15:08 Uhr

Trump attackiert Opec für hohe Ölpreise

Der Präsident der USA, Donald Trump, scheut sich nicht, über seinen Twitter-Kanal Einfluss auf das ökonomische Geschehen zu nehmen. Oder es zumindest zu versuchen. Diesmal zieht die Opec seinen Zorn auf sich. "Die Ölpreise sind zu hoch, die Opec macht es schon wieder. Nicht gut!" twittert Trump.

 

Bereits im April hat er sich in einem ähnlichen Tweet über die "künstlich" hohen Ölpreise erregt. Der jüngste Kommentar kommt vor dem Treffen der Ölminister der Opec-Länder und Russlands in der kommenden Woche.

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 89,34

 

14:41 Uhr

Wie die Fußball-WM Börsenkurse beeinflusst

Während einer Fußball-Weltmeisterschaft verhalten sich Anleger wie jeder andere Fan: Sie sitzen gebannt vor den Fernseher, sind nervös und hassen es zu verlieren. Und wenn die eigene Mannschaft verliert, rutschen auch die Kurse ab.

Bereits im Jahr 2007 zeigten drei Professoren in einer Studie, dass zerstörte Hoffnungen auf einen Titelgewinn den Aktienindex eines Landes am darauffolgenden Handelstag um etwa 50 Punkte drücken. Für den deutschen Leitindex Dax bedeutet dies einen Verlust an Börsenwert von insgesamt rund 4,5 Milliarden Euro.

Im Gegenzug verhelfe der Gewinn des Weltmeister-Pokals der jeweiligen heimischen Börse im darauffolgenden Monat zu einer überdurchschnittlichen Kursentwicklung, ermittelten die Analysten der Bank Goldman Sachs. Seit 1974 sei diese Regel nur einmal durchbrochen worden. 2002 überschattete eine Rezession den Sieg Brasiliens in Südkorea.

14:14 Uhr

Sinkende Nachfrage - Nestlé schließt Caro-Kaffee-Werk

Nestle
Nestle 93,00

Wenn ich als Kind bei meiner Oma war, durfte ich auch eine Tasse Caro-Kaffee trinken - während die Erwachsenen richtigen Kaffee tranken. Allerdings ist der "Kinder-Kaffee" offensichtlich nicht mehr so beliebt wie früher. Laut dem Nahrungsmittelkonzern Nestlé ist die Nachfrage nach dem aus Getreide hergestellten Ersatzkaffee rückläufig.

Und deshalb wird - nun zur eigentlichen Nachricht - auch das traditionsreiche Caro-Kaffee-Werk in Ludwigsburg bei Stuttgart wird Ende des Jahres geschlossen. Für die rund 100 Mitarbeiter will der Nestlé mit dem Betriebsrat nun einen Sozialplan erarbeiten und möglichst viele Mitarbeiter an anderen Standorten unterbringen. Auch Kündigungen seien nicht ausschließen.

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Verbinden auch Sie Kindheitserinnerungen mit Caro-Kaffee?

13:26 Uhr

Brexit - britische Pubkette verbannt deutsches Bier

Wetherspoon
Wetherspoon 733,50

Kein Weizenbier mehr aus Deutschland: Die britische Pubkette Wetherspoon macht Ernst mit dem Brexit. Künftig werden den durstigen Gästen in den 880 Pubs mehr Getränke aus dem Vereinigten Königreich und aus Nicht-EU-Ländern angeboten, wie das Unternehmen mitteilte.

So soll etwa Sekt aus England statt Champagner aus Frankreich kredenzt werden. Deutsches Weizenbier wird durch US-amerikanisches und britisches ersetzt. Die Umstellung soll noch im Juni beginnen und sich über viele Monate hinziehen.

Wetherspoon-Gründer Tim Martin ist ein ausgesprochener Brexit-Anhänger. Er hofft, dass sich sein Land nicht nur von der EU, sondern auch von der Zollunion und dem Europäischen Binnenmarkt trennt und er so seine Preise in den Pubs reduzieren kann.

Wetherspoon-Gründer Tim Martin ist ein ausgesprochener Brexit-Anhänger. Er hofft, dass sich sein Land nicht nur von der EU, sondern auch von der Zollunion und dem Europäischen Binnenmarkt trennt und er so seine Preise in den Pubs reduzieren kann.

(Foto: REUTERS)

 

12:42 Uhr

"Alptraum" endet für ZTE-Aktien im Desaster

ZTE
ZTE 2,01

Die Rückkehr an den Aktienmarkt nach der Einigung mit den USA im Streit um ein Lieferverbot kommt dem angeschlagenen chinesischen Technologiekonzern ZTE teuer zu stehen.

Die in Hongkong notierten Papiere brechen um 41 Prozent ein, in Shenzhen beträgt das Minus zehn Prozent. Insgesamt verliert der weltweit viertgrößte Netzwerkbauer, dessen Aktien zwei Monate nicht gehandelt wurden, rund drei Milliarden Dollar an Wert.

"Zwar ist der Alptraum für ZTE vorbei, aber nun muss das Unternehmen mit vielen Veränderungen klarkommen", schrieben die Analysten von Jefferies. Die USA hatten im April Strafmaßnahmen gegen ZTE verhängt, weil das Unternehmen gegen Iran- und Nordkorea-Sanktionen verstoßen haben soll.

Anleger sind sich immer noch unsicher, ob ZTE eine Zukunft hat.

Anleger sind sich immer noch unsicher, ob ZTE eine Zukunft hat.

(Foto: picture alliance / Liu Junfeng/F)

 

11:54 Uhr

Industrie der Eurozone überrascht negativ

Die negativen Konjunktursignale in Europa mehren Nun haben auch Industriebetriebe in den 19 Euro-Ländern ihre Produktion zuletzt stärker gedrosselt als erwartet. Sie stellten im April 0,9 Prozent weniger her als im Vormonat, wie das Statistikamt Eurostat mitteilte.

Ökonomen hatten nur mit einem Rückgang von 0,5 Prozent gerechnet, nach einem Produktionsplus von 0,6 Prozent im März. In Deutschland sank die Industrieproduktion um 1,7 Prozent, in Frankreich um 0,6 Prozent und in Italien um 1,2 Prozent.

 

11:11 Uhr

CBI: Britische Autoindustrie vor "Aussterben"

Wenn Großbritannien die EU verlässt, würden sich Teile der britischen Autoindustrie mit dem Aussterben konfrontiert sehen - das jedenfalls glaubt der Chef des britischen Unternehmerverbands Confederation of British Industry (CBI), Paul Drechsler.

Gegenüber dem Sender BBC Radio 4's sagte Drechsler, der Verbleib in der Europäischen Zollunion sei entscheidend für britische Hersteller. Mit Blick auf die gesamte Autoindustrie warnte er: "Wenn wir nicht in der Zollunion sind, gibt es Sektoren in der verarbeitenden Industrie in Großbritannien welche Gefahr laufen, auszusterben."

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(Foto: imago/IPON)

 

10:53 Uhr

Fraports griechische Flughäfen im Aufwind

Fraport
Fraport 46,82

Im Nebenwerte-Index setzt sich Fraport am Vormittag an die Spitze. Die Aktien des Flughafenbetreibers legen um 3,6 Prozent zu auf 84,72 Euro. Grund sind gute Verkehrszahlen nicht nur aus Frankfurt. In Deutschland hat Fraport im Mai rund 6,1 Millionen Fluggäste abgefertigt. Das ist ein Anstieg von 9,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Aber auch bei den internationalen Flughäfen verzeichnet Fraport starkes Wachstum. Die 14 griechischen Airports, die seit April 2017 neu im Portfolio sind, wiesen ein Plus von 21 Prozent auf 3,1 Millionen Fluggäste auf. Antalya in der Türkei fertigte etwa 3,5 Millionen Passagiere ab, entsprechend einem Plus von 36,3 Prozent.

Im Fahrwasser der Fraport-Aktie ziehen auch die Papiere der Lufthansa im Dax an und sind dort mit einem Plus von 2,9 Prozent Spitzenreiter.

10:13 Uhr

Adyen-Börsengang lässt Anleger staunen

Adyen
Adyen 1.194,40

Mit kräftigen Kursaufschlägen betritt das Unternehmen Adyen das Börsenparkett. Die Aktien des niederländischen Zahlungsdienstleisters erscheinen in Amsterdam bei 400 Euro erstmals auf den Kurszetteln. Das ist ein Plus von gut 65 Prozent im Vergleich zum Ausgabepreis. Im Laufe des Handels steigen sie sogar auf bis zu 438,50 Euro, was einem Aufschlag von mehr als 80 Prozent entspricht.

Der Wirecard-Rivale hatte seine Papiere zu jeweils 240 Euro und damit am oberen Ende der Angebotsspanne zugeteilt. Das Emissionsvolumen beläuft sich auf 7,1 Milliarden Euro. Zu den Kunden von Adyen gehören Facebook, Netflix und Ebay. Bei Letzterem hatte die niederländische Firma vor kurzem PayPal als bevorzugten Bezahldienst abgelöst.

Adyen selbst fließt bei dem Börsengang kein Geld zu. Stattdessen geht es in die Taschen der Altaktionäre, die sich von rund 14 Prozent der Adyen-Aktien trennen.

Adyen selbst fließt bei dem Börsengang kein Geld zu. Stattdessen geht es in die Taschen der Altaktionäre, die sich von rund 14 Prozent der Adyen-Aktien trennen.

(Foto: Adyen)

 

09:32 Uhr

Dax dreht vor Fed-Entscheidung Warteschleife

DAX
DAX 18.161,01

Wenige Stunden vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed halten sich Anleger mit Engagements am deutschen Aktienmarkt zurück. Der Dax liegt zur Eröffnung knapp im Plus bei 12.858 Punkten.

Unter Anlegern gilt als sicher, dass die US-Notenbank am Abend die Anhebung des Leitzinses um einen Viertel Prozentpunkt auf 1,75 bis zwei Prozent verkünden wird. "Die Märkte warten deshalb mit Spannung darauf, ob es Hinweise auf weitere Zinserhöhungen geben wird", sagt Marktanalyst Milan Cutkovic vom Brokerhaus AxiTrader. "Der jüngste Anstieg der Inflationsrate dürfte den Druck auf die Fed erhöht haben."

Guten Morgen, mein Name ist Kai Stoppel und ich begleite Sie heute durch den "Börsen-Tag". Bei Fragen, Anregungen und Kritik schreiben Sie mir doch einfach eine Nachricht an kai.stoppel(at)nachrichtenmanufaktur.de.

08:29 Uhr

Ölpreise geben nach

Die Ölpreise sind am Morgen moderat gefallen. Am Markt wurde auf Spekulationen über eine bevorstehende Förderanhebung durch große Produzenten verwiesen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zur Lieferung im August 75,68 US-Dollar. Das waren 20 Cent weniger als am Dienstag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Juli-Lieferung fiel um 31 Cent auf 66,05 Dollar.

Öl
Öl 83,72

Eine Fördererhöhung durch das Ölkartell Opec und andere große Produzenten scheint konkretere Formen anzunehmen. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet mit Bezug auf eine informierte Person, Russland wolle eine Rückkehr zum Produktionsniveau vom Oktober 2016 vorschlagen. Das würde bedeuten, dass der Großteil der seit Anfang 2017 geltenden Förderkürzungen wegfallen würde.

Konkret gehe es um eine Anhebung der Tagesförderung um 1,8 Millionen Barrel, die auf die beteiligten Länder aufgeteilt werden soll. Dies würde bedeuten, dass die tatsächliche Förderanhebung etwas geringer ausfallen könnte, falls einzelne Länder ihre Produktion nicht anheben können oder wollen. Bislang haben Irak, Iran und Venezuela Widerstand gegen eine höhere Produktion signalisiert. Das Parlament in Venezuela hatte am Dienstag vor einem Einbruch der Erdölförderung im Land gewarnt.

07:39 Uhr

Euro stabil unter 1,18 US-Dollar

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,07

Der Euro hat sich zunächst kaum verändert. Im frühen Handel kostete die gemeinsame Währung der 19 Euroländer 1,1750 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Dienstagabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,1788 Dollar festgesetzt.

Zur Wochenmitte steht die amerikanische Geldpolitik im Mittelpunkt des Interesses. Am Abend wird die US-Notenbank Fed ihre Zinsentscheidung bekanntgeben. Eine weitere Erhöhung des Leitzinses wird an den Finanzmärkten erwartet. Es wäre die insgesamt siebte Anhebung seit Beginn der Zinswende im Dezember 2015.

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Das Augenmerk der Marktteilnehmer liegt auf dem geldpolitischen Ausblick: In diesem Jahr hat die Fed bislang einmal ihre Zinsen angehoben. Folgt heute die zweite Straffung, bliebe der Notenbank für das zweite Halbjahr 2018 gemäß aktueller Prognosen nur noch eine weitere Anhebung. Angesichts der robusten Konjunktur und der steigenden Inflation könnte es daher sein, dass die Fed heute eine zusätzliche Anhebung in Aussicht stellt.

07:20 Uhr

Blick auf die Fed gerichtet: Dax seitwärts erwartet

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(Foto: picture alliance / Boris Roessle)

Mit wenig Bewegung an den Aktienmärkten rechnen Händler zur Wochenmitte. Sie verweisen auf die anstehende Sitzung der US-Notenbank Federal Reserve. Eine Zinserhöhung ist zwar fest eingepreist. Die Frage ist aber, ob die Fed bis zum Jahresende einen oder zwei weitere Zinsschritte ansteuert.

"Die Frage ist besonders, wie die defensiven Titel darauf reagieren", sagt ein Marktteilnehmer. Sollten sie nach unten drehen, dürfte der S&P-500 unterhalb der 2800er-Widerstandszone auf Konsolidierungskurs gehen. "Das dürfte dann auch die Börsen in Europa belasten." Vorbörslich notiert der Dax 0,1 Prozent höher bei 12.860 Punkten.

Im Vorfeld der Fed-Entscheidung stehen noch Daten zur Industrieproduktion in der Eurozone sowie Preisdaten aus Großbritannien und den USA im Blick. Und nach der Fed-Sitzung dürfte die EZB ins Zentrum der Überlegungen rücken, mit möglichen Äußerungen zum Ausstieg aus den Wertpapierkäufen.

Aus technischer Sicht sind die Weichen auf seitwärts gestellt. "Der Markt ist zurzeit mangels neuen Impulsen zwischen 12.615 und 12.930 in einer Art entscheidungsloser Zone eingesperrt und daher als neutral einzustufen", sagt Jochen Stanzl von CMC Markets. "Seit ein paar Wochen passiert nichts wirklich Neues mehr im Dax", ergänzt er. Die Notenbanken könnten nun den Ausschlag geben, in welche Richtung der Index ausbreche.

06:03 Uhr

Nikkei vor Fed-Entscheidung mit Gewinnen

Nikkei
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Der japanische Aktienmarkt hat erneut Gewinne verzeichnet. Nach dem Gipfeltreffen von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un und US-Präsident Donald Trump rückten die Beratungen der US-Notenbank Fed im Laufe des Tages immer stärker in den Mittelpunkt. Eine Anhebung des Leitzinses um einen Viertelpunkt auf die dann neue Spanne von 1,75 bis zwei Prozent gilt als sicher. Investoren seien vor allem auf Hinweise gespannt, ob die Fed die Zinsen in diesem Jahr noch weiter anheben werde, sagte Analyst Hikaru Sato von Daiwa Securities. In einem solchen Fall würden die US-Aktien geschwächt und auch die japanischen Werte gedrückt.

In Tokio notierte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,3 Prozent im Plus bei 22.947 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index legte 0,32 Prozent auf 1798 Zähler zu. Bei den Einzelwerten standen Toshiba-Papiere im Mittelpunkt des Interesses. Sie legten mehr als sieben Prozent zu, nachdem das Unternehmen ein Aktienrückkaufprogramm im Umfang von bis zu rund sechs Milliarden Dollar angekündigt hatte.

Der Euro wurde kaum verändert mit 1,1745 US-Dollar gehandelt. Zum Yen notierte die US-Währung bei 110,56 Yen. Der Schweizer Franken wurde mit 0,9876 Franken je Dollar und 1,1600 Franken je Euro gehandelt.

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