Dax schließt auf tiefstem Stand seit zwei Monaten
Der Handelsstreit hat dem Dax am Mittwoch herbe Verluste eingebrockt. "Die Eskalationsspirale ist in vollem Gang", sagte Thomas Altmann von QC Partners mit Blick auf den Handelskrieg zwischen den USA und China.
Der Dax schloss mit einem Minus von 1,5 Prozent bei 11.837,81 Punkten. Der MDax verlor 1,7 Prozent auf 24.751 Punkte.
Verstärkt wurde die Talfahrt von dem sich zuspitzenden Konflikt zwischen der EU und Italien wegen der ausufernden Staatsfinanzen des südeuropäischen Landes. Negative Impulse kamen zudem von klaren Verlusten an den Fernost-Börsen und einer erneut schwachen Wall Street.
"Wenn China den USA den Zugang zu den Seltenen Erden abriegelt, stehen die USA vor ernsten Problemen", kommentierte Altmann entsprechende Drohungen aus Peking. Auch für Europa wäre eine Beschränkung der Exporte der Seltenen Erden keine gute Nachricht, da es auf dem alten Kontinent kaum nennenswerte Vorkommen davon gibt.
Zugleich nehmen die Wachstumssorgen zu. Investoren gehen mehrheitlich davon aus, dass bereits in diesem Jahr eine Senkung des US-Leitzinses erfolgt.
Unternehmensnachrichten waren rar. Im Dax waren Wirecard mit Abgaben von 6,8 Prozent Tagesverlierer. Deutsche Bank gaben um 2,4 Prozent nach. Mit 6,12 Euro haben Deutsche Bank schon wieder ein neues Allzeittief markiert. Thyssenkrupp verloren 3,3 Prozent - Arcelormittal hatte mitgeteilt, die Stahl-Produktion in Europa stärker als bereits angekündigt zu kürzen.
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