Mittwoch, 28. Februar 2018Der Börsen-Tag

Heute mit Diana Dittmer
18:21 Uhr

US-Öllagerbestände steigen stärker als erwartet

Der monatliche Bericht der Regierung zu den US-Rohöllagerbeständen bestätigt die Daten des privaten American Petroleum Institute (API) vom Vorabend:

Die Lager sind voller als erwartet. Laut der Energiebehörde EIA stiegen die US-Rohölvorräte in der vergangenen Woche um 3 Mrd. Barrel. Während die Produktion in den USA steigt, sinkt die Nachfrage.

Die Folge sind nicht nur vollere Lager, sondern auch purzelnde Ölpreise: Die Nordseesorte Brent verliert 1,2 Prozent auf 65,82 Dollar, die US-Sorte WTI 1,1 Prozent auf 62,24 Dollar.

Unter Bankanalysten glaubt trotzdem eine Mehrheit an ein ausbalanciertes Verhältnis von Angebot und Nachfrage - und damit an steigende Preise.

17:57 Uhr

Tiefroter Februar: Dax verliert fast sechs Prozent

Wie gewonnen, so zerronnen: Der deutsche Leitindex dreht am Nachmittag wieder ins Minus und schließt 0,4 Prozent leichter bei 12.435 Punkten. Im Handel wird auf die Wall Street verwiesen, wo der Dow-Jones-Index ebenfalls Gewinne abgegeben hat.

Damit geht der Februar für den Dax mit einem Minus von 5,7 Prozent tiefrot zu Ende. Im Januar hatte er bei 13.596 Punkten noch ein Rekordhoch erreicht. Seither hat vor allem die Furcht vor schnell steigenden Zinsen die Anlegerstimmung getrübt.

Nach einem enttäuschenden Chicago-PMI in den USA dürfte auch der morgen zur Veröffentlichung anstehende ISM-Index des Verarbeitenden Gewerbes eher enttäuschen.

Der MDax verliert 0,22 Prozent bei 26 275,04 Punkten. Der TecDax legt derweil dank hoher Kursgewinne bei Dialog Semiconductor um 0,32 Prozent auf 2629,93 Punkte zu.

17:21 Uhr

Post bietet Beschäftigten mehr Geld

Jetzt müssen die Mitglieder entscheiden.

Jetzt müssen die Mitglieder entscheiden.

picture alliance / Sebastian Kah

Die Post hat ihren rund 130.000 Tarifbeschäftigten in Deutschland mehr Geld geboten.

DHL Group
DHL Group 39,58

Die Mitarbeiter sollen im Oktober zunächst 3 Prozent mehr Lohn und Gehalt bekommen. Ein Jahr später soll es ein weiteres Plus von 2,1 Prozent geben.

Der Tarifvertrag soll eine Laufzeit von 28 Monaten haben - also bis Mai 2020. Eine Verdi-Tarifkommission beriet über den Vorschlag, kam aber zu keiner Entscheidung. Nun sollen die Gewerkschaftsmitglieder, die bei der Post arbeiten, über Annahme oder Ablehnung des Vorschlags abstimmen.

16:34 Uhr

EDF muss an neuem Reaktor nachbessern

Das Ortschild von Flamanville in Frankreich.

Das Ortschild von Flamanville in Frankreich.

picture alliance / Ulrike Kolter

Der Kraftwerksbetreiber EDF muss die Probleme mit Schweißnähten am neuen Reaktor Flamanville 3 beheben, bevor er diesen in Betrieb nehmen darf.

Das hat die Atomaufsichtsbehörde ASN jetzt laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters entschieden. EDF hatte in der vergangenen Woche mitgeteilt, dass 38 von 66 Schweißnähten des Kühlsystems im Sekundärkreislauf nicht den Qualitätsanforderungen entsprechen, die den Schutz vor einem Bruch des Metalls sicherstellen sollen. Der Betreiber ging aber davon aus, dass dies den Zeitplan der Inbetriebnahme nicht gefährdet. Dem hat eine ASN-Sprecherin nun widersprochen.

EDF müsse Unterlagen mit möglichen Lösungen vorlegen, die ASN dann mit Experten erörtern will. Es sei nicht damit zu rechnen, dass diese Unterlagen vor dem Sommer vorgelegt werden, so die Sprecherin weiter.

16:09 Uhr

BIP-Daten helfen US-Börsen

Neue Daten zum Wirtschaftswachstum verhelfen der Wall Street zum Auftakt zu Kursgewinnen. Das BIP der USA legt im Schlussquartal 2017 nach revidierten Berechnungen etwas weniger deutlich zu als zunächst geschätzt.

S&P 500
S&P 500 6,43

Dies dämpfte am Markt Sorgen, dass die Notenbank (Fed) unter dem Eindruck der starken Konjunktur die Zinsen rascher anheben wird als bislang erwartet. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notiert in den ersten Minuten 0,4 Prozent höher mit 25.520 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gewinnt ebenfalls 0,4 Prozent auf 2757 Zähler.

15:34 Uhr

Geely will keinen Sitz im Daimler-Aufsichtsrat

Der chinesische Milliardär und "Dailmer-Schreck" Li Shufu gibt sich zurückhaltend.

Der chinesische Milliardär und "Dailmer-Schreck" Li Shufu gibt sich zurückhaltend.

REUTERS

Der neue Daimler-Großaktionär Li Shufu fordert derzeit keinerlei Mitbestimmungsrechte bei dem Autokonzern. In einem Interview mit "Bild am Sonntag" sagte der Milliardär und Eigentümer des chinesischen Autobauers Geely:

Daimler
Daimler 68,20

"Ich respektiere die Werte und die Kultur von Daimler. Ich habe nie nach einem Sitz im Aufsichtsrat gefragt, und für mich hat das auch überhaupt keine Priorität."

Für circa 7,5 Milliarden Euro hatte der Milliardär knapp 10 Prozent der Daimler-Aktien erworben und war damit zum größten Einzelaktionär des deutschen Autobauers aufgestiegen.

15:05 Uhr

Lieferando-Mutter schreibt tiefrote Zahlen

In Deutschland wächst der Online-Lieferdienst für Essen kräftig.

In Deutschland wächst der Online-Lieferdienst für Essen kräftig.

picture alliance / dpa

Die Lieferando-Mutter Takeaway.com rutscht wegen höherer Ausgaben für Marketing und Personal noch tiefer in die roten Zahlen.

Takeaway.com
Takeaway.com 13,27

Trotz gestiegener Umsätze weitet sich der Verlust im vergangenen Jahr um 36 Prozent auf 42 Millionen Euro aus, wie der niederländische Konkurrent von Delivery Hero mitteilt.

Die Erlöse klettern hingegen um 49 Prozent auf 166,5 Millionen Euro. Auf dem wichtigen deutschen Markt kann der Online-Essenslieferdienst seinen Umsatz um 57 Prozent auf fast 58 Millionen Euro steigern. Die Takeaway-Aktie verliert in Amsterdam rund drei Prozent.

14:34 Uhr

Bayer trennt sich vom eigenen Saatgut

Um die 62,5 Milliarden Dollar schwere Übernahme des US-Saatgutkonzerns Monsanto bei den Wettbewerbsbehörden durchzubringen, trennt sich Bayer faktisch komplett vom eigenen Saatgutgeschäft.

Bayer
Bayer 28,91

Cropscience-Chef Liam Condon sagte auf der Bilanzpressekonferenz, dafür behalte Bayer den Pflanzenschutz, der 90 Prozent des Umsatzes der Agrarsparte ausmache.

Bayer hatte zuletzt auch den Verkauf der Gemüsesaaten angeboten, die in den Niederlanden unter der Marke Nunhems geführt werden. Codon machte deutlich, dass das Gemüsesaaten-Geschäft als Ganzes verkauft wird. Die EU-Kommission betrachte es als eigenständiges, zusammenhängendes Geschäft, von dem sich Bayer komplett trennen müsse.  Zu einem möglichen Käufer machte er keine Angaben.

13:53 Uhr

Ein Dax-Chef macht beim Gehalt einen großen Satz

Bill McDermott

Bill McDermott

picture alliance / Uwe Anspach/d

Der Dax-Chef, der im vergangenen Jahr möglicherweise alle anderen weit hinter sich gelassen hat, ist ... Bill McDermott!

SAP
SAP 176,06

Einschließlich mehrjähriger Bonusprogramme sind dem SAP-Chef fast 21,8 Millionen Euro zugeflossen. Das geht aus dem veröffentlichten SAP-Geschäftsbericht hervor. 2016 waren es noch 15,6 Millionen Euro.

Das Geld für 2017 sieht McDermott jedoch nicht sofort. Auf die langfristigen Bestandteile muss er bis zu vier Jahre warten.

Auf dem zweiten Platz, aber trotzdem weit abgeschlagen findet sich Daimler-Chef Dieter Zetsche wieder. Seine Vergütung einschließlich der Zahlungen aus den fälligen Bonusprogrammen vergangener Jahre lag bei 13 Millionen Euro. Die meisten Dax-Konzerne haben noch keine Vergütungsberichte veröffentlicht.

13:29 Uhr

Maschinenbau: Deutlich mehr Auslandsaufträge

Die starke Nachfrage aus den USA und China hat das Exportgeschäft der deutschen Maschinenbauer kräftig angekurbelt.

Siemens zählt weltweit zu den größten Unternehmen der Elektrotechnik und Elektronik.

Siemens zählt weltweit zu den größten Unternehmen der Elektrotechnik und Elektronik.

(Foto: picture alliance / Martin Schutt)

Insgesamt führten die Unternehmen im vergangenen Jahr Maschinen und Anlagen im Wert von 168,1 Milliarden Euro aus. Das waren 7,9 Prozent mehr als im Vorjahr, teilte der Branchenverband VDMA mit. Die USA behaupteten ihren Spitzenplatz als wichtigster Einzelmarkt für die exportorientierte Branche mit knappem Vorsprung vor China.

Die Ausfuhren in die Vereinigten Staaten legten den Angaben zufolge um 11,6 Prozent auf knapp 18 Milliarden Euro zu. In China gab es einen Zuwachs von 22,6 Prozent auf 17,4 Milliarden Euro. Die Geschäfte in der wichtigsten Absatzregion - der Europäischen Union (EU) - kamen ebenfalls in Schwung. Die Exporte stiegen um 5,1 Prozent auf 77,9 Milliarden Euro.

12:31 Uhr

Schärfere Meldepflicht für chinesische Investoren?

Apropos China und Fischen in deutschen und europäischen Firmengewässern:

Daimler
Daimler 68,20

Der Einstieg des chinesischen Autobauers Geely bei Daimler sorgt in der deutschen Politik für eine Diskussion über eine Verschärfung der Meldepflichten für Beteiligungen. Sowohl der Wirtschafts- als auch der Finanzausschuss der Bundestages diskutierten angeblich bereits darüber.

Das Bundeswirtschaftsministerium kündigte in einem Bericht an den Wirtschaftsausschuss Prüfungen an, "ob die vorliegenden Vorschriften ausreichen, um ein ausreichendes Maß an Transparenz zu gewährleisten, oder ob weitergehende Vorgaben erforderlich sind".

Der Autokonzern Daimler hatte am 23. Februar mitgeteilt, dass der Unternehmer Li Shufu 9,69 Prozent der Stimmrechte an dem Autobauer erworben hat.

12:09 Uhr

Wachstumsfantasien: Anleger fliegen auf Adidas

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Screenshot/ Adidas

Während der Dax vor sich hindümpelt, starten die Papiere von Adidas mit plus 1,6 Prozent an die Dax-Spitze durch.

Adidas
Adidas 224,20

Rückenwind geben positive Aussagen von CEO Rorstedt zum enormen Wachstumspotenzial in China bei gleichzeitig hoher Profitabilität. Bei den Anlegern kommt das gut an. Insgesamt soll der Umsatz 2017 die 20-Milliarden-Marke geknackt haben.

Händler runzeln dabei eher die Stirn: "Eigentlich sind das alles nur die Inhalte der bisherigen Prognose, nur anders verpackt", sagt einer. "Aber sie sind eben gut für das Sentiment."

Wenn Sie die Baumwollpreise beobachten und "Primeknit" Ihnen etwas sagt, interessiert Sie vielleicht auch das hier.

11:32 Uhr

Rückrufaktion: VW hat Ärger in China

Ein Unglück kommt selten allein: Nicht nur das Diesel-Urteil haut bei Volkswagen ins Kontor. Es gibt auch noch weitere Baustellen.

VW Vorzüge
VW Vorzüge 116,95

Wegen eines Problems mit dem Armaturenbrett ruft das Gemeinschaftsunternehmen von VW in China den Behörden zufolge rund 430.000 Autos zurück.

Wie die staatliche Qualitätsaufsicht mitteilte, sollen die Fahrzeuge von FAW-Volkswagen ab Donnerstag in die Werkstätten beordert werden.

11:12 Uhr

HSBC-Chef: China wird weiter deutsche Firmen kaufen

Die Volksrepublik China wird nach Expertenmeinung weiter in großem Stil in europäische und deutsche Firmen investieren.

Chinas Shopping-Tour weckt Argwohn.

Chinas Shopping-Tour weckt Argwohn.

(Foto: REUTERS)

Chinesische Engagements wie es sie etwa bei Daimler oder der Deutschen Bank gibt, werden andauern, sagt Mark Tucker, Chef der stark in Asien engagierten Großbank HSBC: "Es ist unausweichlich."

Tucker rechnet aber damit, dass die Investments aus dem Land über die Jahre immer selektiver werden. Zugleich erwartet er, dass Rufe aus der Politik in Europa nach einer Regulierung chinesischer Investments lauter werden. Außerdem warnt er vor einem Handelskrieg mit China, bei dem es keine Gewinner geben werde. Verlierer wären die Verbraucher.

10:55 Uhr

Euro fällt unter 1,22 Dollar

Nicht nur die Ölpreise haben sich Richtung Süden aufgemacht, auch der Eurokurs knüpft an die Kursverluste vom Vortag an.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,08

Das Tagestief liegt bei 1,2198 US-Dollar, zuletzt wird der Euro bei bei 1,2215 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,2301 Dollar festgesetzt.

Die Aussicht auf weiter steigende Zinsen in den USA stützt den Dollar, der Euro verliert umgekehrt an Wert. Außerdem lieferte der neue US-Notenbankchef Jerome Powell bei seinem ersten wichtigen öffentlichen Auftritt vor dem US-Kongress einen positiven Konjunkturausblick.

10:06 Uhr

Rätseln über Öl-Reserven - Preise geben nach

Vergangene Woche hatten überraschend sinkende US-Bestände noch für deutlich anziehende Ölpreise gesorgt.

Vergangene Woche hatten überraschend sinkende US-Bestände noch für deutlich anziehende Ölpreise gesorgt.

picture alliance / Friso Gentsch

Die Ölpreise sinken weiter. Nach Einschätzung von Marktbeobachtern belastet die Sorge vor einer zu hohen Fördermenge in den USA.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April kostet am Morgen 66,33 US-Dollar. Das waren 30 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 34 Cent auf 62,67 Dollar.

Die Entwicklung der US-Ölreserven steht derzeit im Fokus der Anleger. Am Vorabend war bekannt geworden, dass der Interessenverband American Petroleum Institute (API) von einem Anstieg der Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche um 933.000 Barrel ausgeht. Am Nachmittag stehen die offiziellen Lagerdaten der US-Regierung auf dem Programm.

09:45 Uhr

Trotz Gewinnrückgang: Aareal Bank beglückt Aktionäre

Obwohl der Gewerbeimmobilienfinanzierer im vergangenen Jahr seinen Vorjahresgewinn nicht halten konnte, schüttet er deutlich mehr Geld an seine Aktionäre aus.

Aareal Bank
Aareal Bank 32,80

Die Dividende soll von 2,00 auf 2,50 Euro steigen. Das entspricht laut Areal Bank einer Dividendenrendite von mehr als 6 Prozent gemessen am Aktienkurs.

Das Geldhaus hatte im vergangenen Jahr einen Betriebsgewinn von 328 Millionen Euro erwirtschaftet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das einen Rückgang: 2016 hatte die Aareal Bank 366 Millionen Euro ausgewiesen. Auch unterm Strich fiel der Gewinn und zwar von 199 Millionen auf 191 Millionen Euro.

09:35 Uhr

Schwache Konjunkturdaten belasten Asiens Börsen

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AP

Aus Furcht vor einer Abkühlung der Konjunktur haben sich Anleger aus den asiatischen Aktienmärkten zurückgezogen.

Nikkei
Nikkei 38.229,11

Der japanische Nikkei-Index verliert 1,4 Prozent auf 22.068,24 Punkte. Die chinesische Börse in Schanghai büßt ein Prozent auf 3259,50 Zähler ein.

  • Genährt werden die Spekulationen vom
  • überraschend starken Rückgang der japanischen Industrieproduktion sowie
  • der schlechteren Stimmung der chinesischen Einkaufsmanager. Das Barometer sackte auf 50,3 Punkte und lag damit nur noch knapp über der Schwelle von 50 Zählern, die Wachstum signalisiert.

Hier mehr zu den Daten aus Asien.

09:17 Uhr

Konjunktur- und Zinssorgen - Dax sackt ab

Ein ziemlich saurer Cocktail, den die Anleger am Morgen schlucken müssen.

Ein ziemlich saurer Cocktail, den die Anleger am Morgen schlucken müssen.

picture alliance / Boris Roessle

Auf los geht's los auf dem Börsenparkett: Aus Furcht vor einer Abkühlung der Konjunktur und einer aggressiveren Geldpolitik der US-Notenbank ziehen sich die Anleger erwartungsgemäß zurück.

Der Dax verliert zur Eröffnung 0,4 Prozent auf 12.445 Punkte und folgt damit den Börsen in den USA und Asien. "Aus höheren Zinsen und nachlassender wirtschaftlicher Dynamik könnte ein gefährlicher Cocktail werden", warnt Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners.

Der Cocktail am Morgen sieht im einzelnen folgendermaßen aus:

  • Börsianer werten die jüngsten Aussagen des Fed-Chefs Jerome Powell als Hinweis, dass die US-Notenbank die Zinsen 2018 vier- statt wie bisher erwartet drei Mal anheben wird. Parallel dazu geht die japanische Industrieproduktion überraschend stark zurück.
  • Das Barometer für die Stimmung der chinesischen Einkaufsmanager fiel zudem auf 50,3 Punkte und lag damit nur noch knapp über der Schwelle von 50 Zählern, die Wachstum signalisiert.

Bei den deutschen Aktienwerten gehört Bayer mit einem Kursminus von 3,2 zu den größten Verlierern.

Einen schönen guten Morgen, mein Name ist Diana Dittmer und ich begleite Sie heute wieder durch den Börsen-Tag.

08:33 Uhr

US-Vorgaben belasten den Dax

Jedes Wort kommt auf die Goldwaage: Fed-Chef Powell spricht, die Wall Street hört genau hin.

Jedes Wort kommt auf die Goldwaage: Fed-Chef Powell spricht, die Wall Street hört genau hin.

REUTERS

Die Kursentwicklung an der Wall Street drücken am deutschen Aktienmarkt auf die Stimmung.

  • Der Dow-Jones-Index ging am Vorabend nach einem schwachen Dienstagsgeschäft knapp 1,2 Prozent im Minus bei 25.410,03 Punkten aus dem Handel.
  • Spekulationen über die künftige US-Geldpolitik hätten viele Anleger vergrault, hieß es aus New York. Nach dem ersten Auftritt des neuen Fed-Chefs Jerome Powell vor dem US-Kongress rechnen Beobachter für 2018 verstärkt mit vier statt bislang drei Zinserhöhungen.
  • Daneben dämpften die in der Nacht veröffentlichte enttäuschende Konjunkturdaten aus Japan und China die Hoffnung auf ein stabiles Wachstum in Asien, sagten Börsianer.

Wie der Börsen-Tag am Dienstag lief, könne Sie hier nachlesen.

08:15 Uhr

Dax dürfte verfroren starten

Unterkühlte Stimmung im Dax: Der letzte Tag im Februar 2018 dürfte an der Börse im Minus starten.

Unterkühlte Stimmung im Dax: Der letzte Tag im Februar 2018 dürfte an der Börse im Minus starten.

imago/Eibner Europa

Dax
DAX 18.772,85

Am deutschen Aktienmarkt zeichnet sich zur Wochenmitte ein frostiger Auftakt ab.

  • Der Leitindex Dax wird auf Teleboerse.de zur Xetra-Eröffnung bei 12.431,50 Punkten gesehen, was einem Minus von 0,5 Prozent entspricht.
  • Am Vorabend war das Frankfurter Börsenbarometer mit seinen 30 Indexwerten bereits 0,3 Prozent schwächer bei 12.490,73 Zählern aus dem Handel gegangen.
  • Beherrschendes Thema im Aktienhandel bleibt zunächst die Diesel-Entscheidung aus Leipzig. Nachdem das Bundesverwaltungsgericht Fahrverbote für Dieselfahrzeuge in deutschen Innenstädten grundsätzlich für rechtmäßig erklärt hat, dürfte die Debatte um etwaige Auswirkungen auf die Automobilindustrie weiter anhalten.

Konjunkturdaten lenken zudem die Aufmerksamkeit auf die Wirtschaftslage in Deutschland, der stärksten Volkswirtschaft der Eurozone. Gegen 8.00 Uhr (MEZ) erreichte etwa der GfK-Konsumklimaindex mit einer leichten Abschwächung den Markt. Kurz vor 10.00 Uhr werden die monatlichen Arbeitslosenzahlen der Bundesagentur für Arbeit erwartet. Am Nachmittag steht mit dem ISM-Index zur US-Industrie im Februar ein gewichtiges Konjunktursignal aus den USA an.

Frische Zahlen aus der laufenden Bilanzsaison kommen zur Wochenmitte unter anderem von Bayer, Aareal Bank, Dürr und Sixt.

07:50 Uhr

Nikkei verliert deutlich an Höhe

Minuszeichen in den USA und in Japan: Der neue Fed-Chef Powell löst neue Zinsängste aus.

Minuszeichen in den USA und in Japan: Der neue Fed-Chef Powell löst neue Zinsängste aus.

REUTERS

Nikkei
Nikkei 38.229,11

Minuszeichen im asiatischen Aktienhandel: Nach drei Tagen mit Kursgewinnen dreht der Wind an den japanischen Börsen.

  • Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index fiel im Vormittagshandel um 0,36 Prozent auf 22.309 Punkte. iom späten Handel liegt der japanische Leitindex 1,4 Prozent im Minus bei 22.068 Punkten.
  • Der breiter gefasste Topix gibt 1,2 Prozent nach auf 1768 Zähler.
  • Marktteilnehmer verweisen auf die schwachen Vorgaben aus den USA, wo die Indizes wegen der Sorge vor schneller steigenden Zinsen im Minus schlossen.

Zu den Verlierern in Tokio gehören unter anderem Exportwerte. So büßen die Aktien des Auto-Herstellers Honda 1,4 Prozent an Wert ein.

07:43 Uhr

Euro zeigt Zeichen der Schwäche

picture alliance / Jens Büttner/

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,08

Im Devisenhandel geht es am frühen Morgen leicht abwärts. Die europäische Gemeinschaftswährung notiert deutlich unter dem Niveau des Vorabends.

  • Der Euro liegt 0,1 Prozent im Minus bei 1,2229 Dollar.
  • Im fernöstlichen Devisenhandel hielt sich der Euro über weite Strecken bei 1,2222 Dollar.
  • Der Dollar gab zum Yen auf 106,94 Yen nach.
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