Dax muss Prügel einstecken
Deutlich nach unten geht es zur Wochenmitte mit den Kursen am deutschen Aktienmarkt. Der Dax schleicht nach zwischenzeitlich deutlicheren Verlusten am Ende mit einem Minus von 1,0 Prozent auf 12.422 Punkte aus dem Handel. Noch heftiger erwischt es den technologielastigen TecDax, der sogar 2,3 Prozent einbüßt.
Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen hält sich hartnäckig über der 3 Prozentmarke und belastet die Stimmung schwer. Im Handel ist von einem "viel zu schnellen Zinsanstieg" die Rede. Höhere Anleiherenditen machen Anleihen im Vergleich zu Aktien relativ attraktiver. Zugleich bedeutet das steigende Zinsniveau höhere Kosten für die Unternehmen.
Bei den Einzelwerten im Dax gibt es eigentlich nur einen echten Gewinner: Linde. Die Aktien steigen um 3,8 Prozent. Im Handel wird auf den geplanten Squeeze-Out der Minderheitsaktionäre nach der Fusion mit Praxair verwiesen. Die Geschäftszahlen geraten dabei etwas in den Hintergrund.
Die Liste der Verlierer hingegen ist lang. Ganz unten landen die Papiere der Deutschen Post, die 5,0 Prozent absinken. Hier spielt allerdings ein Dividendenabschlag die Hauptrolle. Ebenfalls weit hinten landen Lufthansa und Covestro mit Abschlägen zwischen 3,4 und 2,8 Prozent.